Loose Laos

andere als zuverlässig ausgeschildert. Der Weg zur Tham Khanh folgt einem ausgetrockneten Flussbett 2–3 km in nördliche Richtung. Das Fahrrad ist für die kiesige Strecke ungeeignet und die Kilometerangaben auf den Schildern reines Wunschdenken. Die idyllisch gelegene Höhle ist relativ klein und eng. In Begleitung eines Guides kann man aber zu einer eindrucksvollen Halle mit einer Buddhastatue vordringen. Eintritt 10 000 Kip.
    Tham Nam Bo Keo (Edelsteinmine)
    Für Wasserratten eine gute Alternative zur inzwischen überfüllten Tham Pou Kham: Innerhalb und außerhalb der Höhle am Nam Ka kann geschwommen werden. Von der Hauptstraße weisen an zwei Stellen Wegweiser nach links zur Höhle – ein nettes Fleckchen, meist im Schatten des Bergmassivs. Eintritt 10 000 Kip.
    Tham Xang (Elefantenhöhle)
    Tham Xang, mehr eine Grotte als eine Höhle, befindet sich etwa 14 km nördlich von Vang Vieng und ist Teil der meisten Tagestouren. Von der Straße 13 geht es kurz hinter Nadao links ab. Ein kleiner Sandweg führt nach wenigen hundert Metern zum Nam Xong. Der kegelförmige Karsthügel, in den sich Tham Xang schmiegt, ist vom Ufer aus zu sehen.
    Die kleine Elefantenhöhle dient in erster Linie als Dorftempel. Die vierkantige Säule, die den Vorhof ziert, sollte ursprünglich den Boden vor Tropfwasser schützen, inzwischen spielt sie eine wichtige Rolle beim Wasserfest (Vollmond im April). Weitere moderne Figuren sind ein Ensemble von Buddhastatuen in der
abhaya-
und
bhumisparsa
-Mudra an der Stirnseite, davor eine Naga und mittig ein sehr großer Fußabdruck Buddhas. Entlang der Nordseite stellt eine liegende Figur Buddha in der
parinibbana-
Asana dar: Beim Übergang in den Tod beten die Schüler für die Aufnahme Buddhas ins Nirwana. Die Meerjungfrau wird von Frauen mit Kinderwunsch aufgesucht. Der bedeutendste Glücksbringer und Namensgeber der Höhle ist der graue Elefant, der rechts neben dem Eingang in 2,50 m Höhe auf die Besucher herabblickt.
    Vor der zentralen Buddhastatue platzieren Gläubige regelmäßig
mak beng
, aus Bananenblatt geflochtene und mit Tagetes geschmückte Pyramiden. Mit etwas Glück sieht man im Vat That in Vang Vieng, wie ältere Frauen die kunstvollen Gaben herstellen. Die beste Besuchszeit für Tham Xang ist der frühe Morgen zwischen 8 und 9 Uhr oder der Nachmittag, da ab 10 Uhr die ersten Gruppen eintreffen. Eintritt 5000 Kip.
    Tham Hoi (Schneckenhöhle)
    Tham Hoi ist nicht weit von Tham Xang entfernt, Schilder am Bootsanleger weisen den Weg. Die Schneckenhöhle windet sich 1–2 km in den Berg hinein. Mit ihren spitzen Stalaktiten und mehreren pechschwarzen Hallen ist sie definitiv einen Besuch wert. Besonders schön sind nach etwa 400 m die abgestuften Beckenformationen und nach 800 m die Halle, deren eindeutig geformte Stalaktiten von Laoten „Nippeldecke“ genannt werden.
    Man sollte auf jeden Fall Kleidung anziehen, die nass werden darf, denn die kleinen Pools, die man immer wieder durchquert, können in der Regenzeit hüfthoch stehen (Vorsicht: rutschige Steine). Eintritt für Tham Hoi und Tham Loub 10 000 Kip.
    Tham Nam (Wasserhöhle)
    Tham Nam befindet sich etwa 500 m südlich von Tham Hoi. Auf dem Weg dorthin zweigt ein Pfad zur Tham Loub ab, die sich nur für Leute mit viel Zeit lohnt.
    Der Besuch Tham Nams beginnt zu jeder Jahreszeit mit einem Bad. Wertsachen und Kamera sollten entweder im Gästehaus gelassen oder in einem wasserdichten Beutel transportiert werden. Das Becken eignet sich hervorragend zum Tuben – deshalb liegen hier auch Lkw-Schläuche der Tubing Group.
    Der Eingang mit seinen sägezahnähnlichen Stalaktiten sieht viel versprechend aus, und die gemächliche Erkundung vom Wasser aus eröffnet eine neue Perspektive. Der anschließende schmale Gang parallel zum Bach ist allerdings rutschig und bietet im Vergleich zu Tham Hoi nicht viel Neues. Eintritt 10 000 Kip.
    Tham None (Schlafhöhle)
    Wer gern durch Matsch watet und nichts dagegen hat, nass zu werden, wird in Tham None viel Spaß haben. Die Höhle ist von Vang Vieng aus gut zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Von der Hauptstraße geht es zunächst 2 km entlang der Straße 13 nach Norden, bis ein großes Schild links zum Tham None Resort weist. An den Bungalows vorbei geht’s zum Nam Xong, wo einen ein kleines Boot übersetzt (Gebühr). Jetzt sind es nur noch ein paar Meter nach rechts.

 
    Mit dem Rad um den Karst
     
  Länge: 29 km
  Dauer: 1/2–1 Tag
  Schwierigkeitsgrad: leicht bis