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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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meisten Kinder der kommunistischen Führer wurden nach Ha Noi in die Schule geschickt. Von 1973–1975 lebte die Familie in den neuen Gebäuden davor, bis Souphanouvong Staatspräsident wurde und nach Vientiane zog.
    Das nierenförmige Schwimmbecken vor dem Wohnhaus wurde in einen Bombenkrater gebaut, daneben liegt eine kleine Tennisanlage, auf der Souphanouvong mit seinen Leibwächtern gern spielte. Der Stupa an der Treppe zum Eingang ist das Grab des ältesten seiner drei Söhne, der 1967 in der Nähe von einem CIA-Agenten getötet wurde. Am oberen Ende der Treppe, die um ein 2-stöckiges Holzgebäude herumführt, steht gleich links ein windschiefer Pomelobaum. Der Baum ist ein Geschenk Ho Chi Minhs bei seinem Besuch 1965 in Vieng Xai.
    Prinz Souphanouvong (1909–1995), Cousin des Königs Savang Vatthana und Halbbruder von Souvanna Phouma, besuchte eine französische Schule in Ha Noi, studierte anschließend in Frankreich und heiratete nach seiner Rückkehr eine Vietnamesin, die er bei seinen ersten Arbeitseinsätzen als Ingenieur in Na Thrang kennengelernt hatte.
    Als Lao Issara-Mitglied kämpfte er gegen die französische Vorherrschaft, vertrat jedoch radikalere Positionen und suchte deshalb bald Unterstützung bei den Vietminh. Gemeinsam mit Kaysone Phomvihane und Nouhak Phoumsavanh führte er die Widerstandsbewegung der Pathet Lao im Ersten Indochinakrieg an. Obschon er sich von seiner royalistischen Herkunft vollständig lossagte, blieb er seinem Halbbruder Souvanna Phouma (1901–1984), einem überzeugten Neutralisten, bis zuletzt verbunden. Nach der Machtergreifung der Pathet Lao und der Gründungder Laotischen Demokratischen Volksrepublik im Dezember 1975 wurde er zum ersten Staatspräsidenten ernannt.
    Tham Than Phoumi Vongvichit
    Der Eingangsbereich der Höhle wurde 2004 renoviert. Daneben befindet sich eine 50 m lange Krankenhaus-Höhle mit 20 Betten, die zum ersten Mal 2004 für Besucher geöffnet wurde.
    Phoumi Vongvichit (1909–1994), in Xieng Khouang geboren, hatte schon früh unter der Kolonialregierung führende Positionen in den Provinzen Xieng Khouang und Houaphan inne. Mitte der 1940er-Jahre kam ihm eine Schlüsselrolle in der Lao Issara zu. Phoumi gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Laotischen Volkspartei und wurde in der ersten Koalitionsregierung Minister für Religion und Künste. Bis zur Übernahme des Präsidentenamts von Souphanouvong im Jahr 1986 blieb er zweithöchstes Politbüromitglied und Verantwortlicher für Kultur, Information und Bildung.
    Tham Than Khamtay Siphandone
    Die Höhle des ehemaligen Staatspräsidenten liegt im Westen der Stadt hinter dem Sportplatz. In dem Gebäude davor soll Khamtay Siphandone auch nach dem Krieg noch viele Jahre gelebt haben. Das stilvolle Wohnhaus stammt ursprünglich aus den Jahren 1973–75, es wurde jedoch 2003 von einem umstürzenden Baum zerstört und ist seit 2004 komplett rekonstruiert. Diese Höhle ist Teil eines Komplexes, in dem während der Kriegsjahre mindestens 2000 Menschen aus den umliegenden Dörfern lebten und der als Armeequartier genutzt wurde. Von den Räumlichkeiten Khamtays führen ein paar Stufen zu einem Höhlengang, an dem zahlreiche weitere Höhlen liegen.
    Von außen betritt man die riesige Versammlungs- oder Theaterhöhle durch eine große Felsöffnung, nur wenige Meter vor dem Eingangstor zum Gelände von Tham Than Khamtay Siphandone. Die zu zwei Seiten offene natürliche Halle wird auch Elefantenhöhle
(tham sang lot)
genannt, da sie lange vor dem Krieg als Stallung für Transportelefanten gedient haben soll. Am hinteren Ende schließt sich eine weitere halboffene Tropfsteinhöhle an, links ist nach 60 m die Treppe zu Khamtays Bunker wieder erreicht. Folgt man dem beleuchteten Höhlengang weiter nach Westen, gelangt man nach 200 m wieder ans Tageslicht.
    Khamtay Siphandone (geb. 1924), von 1998 bis 2006 Staatspräsident, stammt aus der Provinz Champasak. Er war wichtiger Lao-Issara-Repräsentant von Südlaos und stand Ende der 1940er-Jahre an der Spitze des Widerstandes in der südlichen Militärregion. 1969 wurde er oberster Befehlshaber der Armee und nach der Gründung der Demokratischen Volksrepublik Laos Verteidigungsminister. 1991 stieg er zum drittwichtigsten Politbüromitglied auf und löste 1998 Nouhak Phoumsavan als Staatspräsidenten ab. 2006 legte er aus Altersgründen alle politischen Ämter nieder.
    Vietnamesische und chinesische Botschaftshöhlen
    Seit neuestem führt eine schöne Wanderung rund

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