Loose Laos

nochmals vielfältige Eindrücke von verschiedenen Landschaften bietet. Eventuell muss man sich aufeine Übernachtung in der Provinzhauptstadt Xaignabouri einstellen.
Muang Ngeun
    Der Hauptort des benachbarten Bezirks Muang Ngeun (5000–6000 Einw.) ist 43 km von Hongsa entfernt (1 1/2 Std. mit dem Songtheo). Jenseits der thailändischen Grenze findet samstags in Ban Huai Kon ein Markt statt, auf dem sich die Laoten mit Lebensmitteln, Elektrogeräten und Kleidung eindecken, um sie dann auf den Märkten in Hongsa und Muang Ngeun wieder zu verkaufen. Die Straße 2 von der Grenze in Muang Ngeun Richtung Norden bis nach Pakbeng wird derzeit von einem thailändischen Konsortium ausgebaut, inklusive Mekongbrücke. Damit wird sie Teil einer neuen wichtigen Transitstrecke zwischen China, Vietnam, Laos und Thailand.
    Diese kommenden Veränderungen sorgen schon jetzt für eine steigende Zahl von Gästehäusern und Restaurants. Sie verteilen sich auf die sieben Dörfer des Hauptortes Muang Ngeun, einige liegen an der 2 km entfernten Grenze.
    In Ban Donemoun, 3 km nördlich, liegt der mystische Lue-Tempel Pha That Maat Kham , auch „Goldener Stupa“ genannt. In Ban Nangua, 2 km westlich von Muang Ngeun, weist ein Schild zu einer Töpferei , der einzigen in Nordlaos neben Ban Chan nahe Luang Prabang. Weitere Infos gibt es im Tourism Office Ngeun,020-5190586.
    Grenzübergang nach Thailand
    Seit Ende 2008 ist die Grenze,8–16.30 Uhr, von Muang Ngeun nach Ban Huai Khon auch für Touristen passierbar. Zwischen den Grenzposten liegen knapp 2 km Niemandsland. Auf laotischer Seite wartet am Grenzhäuschen ein Songtheo, das Touristen zur Ngeun Transport Station bringt. Auf thailandischer Seite gibt’s Verbindungen nach Thung Chang und Nan (tgl. um 12 Uhr, 2 1/2 Std.). Die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist noch sehr mager, aber für ein paar Baht oder Kip extra kommt man immer irgendwo mit.
    Einreiseformalitäten für Laos s. S. 84 / 85
Xienghone
    Im Zentrum von Xienghone, 58 km westlich von Muang Ngeun, steht einer der ältesten Stupas der Provinz. Der erstaunlich große That Xienglom wurde 1304 von Birmanen errichtet und diente, deutlich erkennbar, als Vorbild für viele Lue-Stupas in der Region. Eine Renovierung ist geplant. Weitere Infos im Tourism Office Xienghone,020-5977310.
Khop
    Khop, noch einmal 58 km weiter, ist der landschaftlich schönste der vier nördlichen Bezirke. Das Bergmassiv Phou Phadeng wurde als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Vom Hauptort Ban Phabong lassen sich außerdem zwei Kleinode für Stupafans erreichen: That Puak in Ban Donemoun (2 km) und That Maan im Dorf Ban Tham (8 km). Infos im Tourism Office Khop,020-5978470.
    Ban Phabong kann man auch vom Mekong aus ansteuern: mit dem Touristenboot ab Houay Xai oder Luang Prabang bis Ban Pak Khop und von dort 23 km mit dem Songtheo. Nach Xaignabouri sind es von hier 251 km.
    Xaignabouri
    Die Anfahrt zur Provinzhauptstadt ist landschaftlich ein Genuss: Von Luang Prabang folgt die Straße zunächst dem Tal des Houay Khan, bevor sie in die liebliche und fruchtbare Talsohle des Nam Nane hinabsteigt. Die sattgrünen Reisfelder und Orangenplantagen vor blauen Gebirgszügen geben einen Vorgeschmack auf das, was die Landschaft Xaignabouris zu bieten hat.
    Die Stadt selbst liegt in einer weiten Ebene an einer Schleife des Nam Houng. Die Zahl der Verwaltungsgebäude übersteigt fast die der Wohnhäuser, und in kaum einer anderen Stadt nehmen die Regierungsbauten ähnliche Ausmaße an. Die Sehenswürdigkeiten sind schnell zusammengefasst: der Markt, diverse Spaziergänge durch die Wohnviertel, ein Blick auf den Fluss an einer der Fähranlegestellen und vier Vats. Die Bevölkerung ist dennoch an den Anblick von westlichen Gesichtern gewöhnt, da sich hier immer eine Hand voll Entwicklungshelfer aufhält.
    Das reichhaltige Angebot des neuen Marktes umfasst gebratene Frösche und Feldratten, außerdem viel Gemüse und in der Trockenzeit
mak deua
, die maisähnliche Frucht, die auch in der Umgebung überall angebaut wird. Vat Sisavangvong ist das größte und wichtigste Kloster. Die
kuti
quillen vor Novizen regelrecht über und die idyllische Anlage mit neuem
sim
lohnt einen Besuch. Zwei historisch bemerkenswerte Klöster liegen 2–3 km südlich der Stadt. Auf dem Weg zum ältesten, es heißt 400 Jahre alten Vat Ban Ngai kommt man am noch vollständig aus Holz bestehenden Vat Ha Phoun vorbei. Man folgt der Hauptstraße in südliche Richtung und biegt auf der