Loose Laos
und predigend, geschmeidig geschwungene Formen mit schlanken Gliedmaßen und breiten Schultern; vgl. die sehr viel ältere schreitende Darstellung Nr. 295.
373
Kerzenständer, 1930, Teak und Blattgold, Replik desjenigen in Vat Sisaket von 1820. Das Stück wurde im Rahmen der Kolonialausstellung von 1931 in Paris und danach bis 1936 im Louvre ausgestellt.
60
Buddhastatue aus Bronze, 17. Jh., in der selten dargestellten europäischen Sitzhaltung. Angeblich nimmt Buddha in dieser Pose Opfergaben von einem Affen und Elefanten an.
353
Mitten im Raum steht eine originalgetreue Kopie des Phra Bang, eine der höchstverehrten Buddhastatuen des Landes. Die Figur mit dazugehörigem Schrein wurde 1930 aus Holz mit Blattgold gefertigt. Das originale Heiligtum befindet sich im Königspalast in Luang Prabang und soll irgendwann in den eigens für die Statue errichteten Ho Phra Bang umziehen.
A
Geschenke aus Indien und Japan (eine verbrannte Kachel aus Hiroshima).
B
Geschenke aus Sri Lanka (1957, vier sitzende Buddhastatuen) und Vietnam (filigraner, aus Elfenbein geschnitzter Turm).
C
In der untersten Reihe befinden sich vier Kopien des Phra Keo (Smaragd-Buddha), drei davon aus grünem Glas. Das Original ist 66 cm hoch.
352
Buddhastatue aus Sandelholz, schwarz gelackt, 17./18. Jh. Es fehlen die Unterarme, doch früher vermutlich in der abhaya-Mudra. Henri Parmentier hat die ausgesprochen schöne Skulptur 1911 aus dem Schutt des Vat Phra Keo geborgen. Da sie von hier stammt, wird sie von den Besuchern besonders verehrt.
299
Naga-Thron aus Bronze, Vat Si Phom, Xieng Khouang, Alter ungewiss. Der sich ungewöhnlich hoch auftürmende Sitz gilt als einzigartig in ganz Südostasien. Beachtenswertsind die filigran geschmückten Naga-Köpfe mit ihren breiten Mäulern, kleinen Rüsseln und Kinnbärten. Die dazugehörige meditierende Buddhafigur ist leider verschwunden.
4
Diese Statue in der Regenanrufungsgeste wird als schönstes Beispiel für die Blütezeit der laotischen Bronzeskulptur des 18. Jh. gehandelt. Die sehr eleganten, hochstilisierten Formen, insbesondere die nach außen geschwungene Robe und die gleichlangen, geschweiften Finger, gehören zu den typischen Merkmalen des laotischen Buddhabildnisses. Näheres s. S. 274 .
24/PV
Buddhastatue aus Bronze, 1640, Vat Phiavat, Vientiane. In der maravijaya-Mudra, sehr gut erhalten und mit originalem
ketu-mala
(Strahl der Weisheit).
354
Geschmückte Buddhastatue, meditierend, vermutlich aus Muang Sing, 18. Jh., Holz mit Blattgold, Perlmutt- und Lack-Einlegearbeiten. Außergewöhnlich schöne Darstellung des Buddha im königlichen Gewand. Eine ähnliche Skulptur aus Bronze, 16./17. Jh., soll es in Vat Chan geben.
401
Stehende Buddhastatue aus Holz, 18. Jh., Vat Inpeng, Vientiane. Trotz großer Schäden und fehlender Unterarme ist die große vorgehaltene Almosenschale noch an einer Einbuchtung auf Bauchhöhe zu erkennen. Außerdem sind Spuren von schwarzem Lack und Blattgoldreste auszumachen.
85
Dong-Son-Trommel aus dem Nordwesten von Laos, Bronze, 19. Jh. In der Tradition der Khmu wird sie zum Erntedank, bei Tieropferungen und zur Anrufung der Glücksgeister gespielt.
351
Stele mit Inschriften, die den Grenzvertrag von 1560 zwischen den Königreichen Ayutthaya und Lane Xang in Khmer und Laotisch festhalten. Die Seite mit der laotischen Inschrift ist der Wand zugekehrt.
Exponate im Säulengang
Eine beeindruckend große Zahl laotischer Bronzeskulpturen ist im Säulengang rund um die Halle aufgereiht. Sie datieren aus dem 16.–18. Jh. Alle sitzenden Buddhastatuen nehmen die Haltung der „Erdberührung“ ein (
bhumisparsa
-Mudra), auch „Sieg über Mara“ (
maravijaya
-Mudra) genannt. Die stehenden Bronzen an der Ost- und Westseite stellen den Erleuchteten überwiegend in der Haltung der „Furchtlosigkeit“ dar (
abhaya
-Mudra). Näheres zu Mudras s. S. 132 / 133 .
Auffallend ist, dass von den Köpfen der sitzenden Skulpturen nur noch in Ausnahmefällen der Strahl der Weisheit
(ketu-mala)
emporragt. Er symbolisiert Buddhas erleuchteten Zustand. Die Originale kamen im Laufe der Jahrhunderte abhanden. In neuester Zeit wurde die Struktur mit farbig bemaltem Zement ersetzt, um dann 1969 der Authentizität zuliebe wieder entfernt zu werden Zwei seltene Beispiele der Mon-Kunst in Laos sind auf der Ostseite im Säulengang untergebracht: eine stehende Buddhastatue ( 34 ) und eine Steinstele mit Mon-Inschrift ( 33 ), beide 8. Jh. Die vermutlich aus dem alten Birma stammenden Dvaravati-Stücke
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