Loose Laos
„Lenin-Raum“.
Im Erdgeschoss gibt es einen Souvenirshop und einen Kühlschrank mit Getränken.tgl. 8–12, 13–16 Uhr, feiertags geschlossen, Eintritt 10 000 Kip.
Ho Phra Keo
Museum für buddhistische Kunst
Im früheren Kloster Ho Phra Keo sind einige der kostbarsten Stücke laotischer Kunst zu sehen. Fast alle stammen aus zerstörten Vats, Opfer der verschiedenen Invasionen, die die Stadt in ihrer Geschichte erlebte. Das Gebäude selbst wurde 1828 von den Siamesen zerstört und erst zwischen 1936 und 1942 mit viel Beton wieder aufgebaut.
Ursprünglich hieß das Kloster Vat Phra Keo und diente König Setthathirat als Stätte für den Smaragd-Buddha
(phra keo)
. Das Heiligtum, aus einer Art Jade, war jahrhundertelang in siamesischem Besitz, bevor es 1551 auf friedlichem Weg nach Laos kam. 1779 erbeuteten die Siamesen die Statue zurück. Heute wird sie im Vat Phra Keo in Bangkok verehrt.
Auf dem Gelände stehen auch zwei weltliche Objekte: ein Steingefäß von der Ebene der Tonkrüge (Xieng Khouang); und die Skulpturen zweier Laoten, die früher einmal mit der Statue Auguste Pavies ein Ensemble bildeten, bevor diese in den 40er-Jahren zum Pavie Platz umgesetzt wurde und 1961 schließlich hinter den Mauern der französischen Botschaft verschwand.
Das Museum liegt neben dem Präsidentenpalast an der Setthathirat Rd., schräg gegenüber Vat Sisaket.tgl. 8–12, 13–16 Uhr, Eintritt 5000 Kip.
Rundgang
Der Rundgang durch das Museum beginnt hinter dem Eingang rechts, führt dann zur Mitte des Raums und anschließend an den äußeren Vitrinen entlang zum Ausgang. Die Nummern entsprechen den alten Inventarnummern. Obwohl an den Objekten nicht immer klar zu erkennen, sind sie bei der Identifizierung hilfreicher als die hin und wieder auftauchenden neuen Nummern.
309
Sitzenden Buddhafigur, der Sockel enthält eine Inschrift in Tham (geht auf die Lan Na- und Mon-Schrift zurück).
49
Liegende Buddhastatue, vermutlich 15./16. Jh., leider in schlechtem Zustand.
148
Buddhadarstellung aus Bronze, 17./18. Jh., in der
abhaya
-Mudra; sehr gut erhalten, mit realistisch dargestellten Fingern, Faltenringen am Hals und einer reich verzierten Krone.
372
Portal aus Rosenholz, 16. Jh., That Ing Hang, Savannakhet. Die erotisch-religiösen Szenen auf den beiden äußeren Rändern sind in Südostasien sehr selten und gehen eindeutig auf indische Einflüsse zurück.
53
Stehende Buddhafigur, 18. Jh., in der Haltung „Begründen der Glaubensgemeinschaft“.
108
Strahl der Weisheit
(ketu-mala)
, der sich bei großen Buddhadarstellungen von der usnisa, der Wölbung am Scheitelpunkt des Kopfes, erhebt. Farbreste legen die Vermutung nahe, dass es einmal mehrfarbige Bronzen in Laos gegeben hat.
449
Stele von Xai Fong, 1186. Die Sanskrit-Inschrift erinnert an die Gründung eines Hospitals durch Jayavarman VII., König von Angkor. Auf den vier Seiten finden sich Beschreibungen zur damals gebräuchlichen Medizin und genaue Auflistungen des Personals. 100 Leute sollen hier gearbeitet haben, darunter zwei Ärzte, zwei Apotheker, acht Schwestern, zwei Köche und zwei Reisbauern. Die Gedenkstele ist ein überzeugender Beweis dafür, dass der Einfluss des Angkor-Reiches zur Zeit Jayavarmans VII. (reg. 1181–1218) bis in die heutige Provinz Vientiane reichte.
72
sehr ähnlich zu obiger Skulptur, es ist jedoch nur noch ein kleiner Teil der Nagas erhalten.
70
Buddhastatue, Khmer, meditierend; Hände und Füße sind gut erhalten ebenso die sieben Nagaköpfe; Spuren von Lack und Blattgold sind deutlich erkennbar.
295
Buddhastatue aus vergoldeter Bronze, 15./16. Jh. Diese schreitende Darstellung weist die im Majjhima-Nikaya genannten äußeren Merkmale des Erleuchteten in übertriebenem Maße auf: „Beine einer Antilope“ und „bis zu den Knien hinabreichende Arme, weich wie ein Elefantenrüssel“. Leider wurde die Skulptur bislang nur dürftig restauriert.
82
aus Eisen, 17. Jh.
45
Buddhafigur aus Holz, 17./18. Jh., mit reichlich Schmuck versehene Darstellung in stehender Kontemplationshaltung.
431
Stuckfragmente zweier Apsara-Darstellungen, 18. Jh., Vat Yot Keo.
31
Die zentrale große Buddhastatue in der
maravijaya
-Mudra wurde bei der Erbauung des jetzigen Ho Phra Keo aus Ziegel errichtet. Ihre Ausrichtung nach Westen ist unüblich, wurde aber wegen der Umorientierung des neuen Gebäudes in Richtung Pavie-Platz, der sich auf dem Gelände der heutigen Palastgärten befand, so gewählt.
294
Buddhastatue aus vergoldeter Bronze, 18. Jh., gehend
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