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Lord Stonevilles Geheimnis

Lord Stonevilles Geheimnis

Titel: Lord Stonevilles Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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geringste Anzeichen von Verärgerung. »Es sei denn, du möchtest es lieber selbst tun. Ich überlasse es dir mit Freuden, Großmutter. Maria und ich lächeln und nicken einfach nur, und du darfst die ganzen Lorbeeren dafür ernten, dass du uns zusammengebracht hast.«
      Um Gottes willen! Nun hatte er den Fehdehandschuh hingeworfen.
      Mrs Plumtrees Mund klappte auf und wieder zu. Als sie das Wort ergriff, klang ihre Stimme gequält, aber Maria hätte schwören können, dass ihre Augen verräterisch funkelten. »Vielleicht sollte ich es tatsächlich tun. Gott weiß, dass du es nicht richtig hinbekommst.«
      »Mach nur!«, entgegnete Oliver. Wenn du dich traust, sagte sein Blick, und ein Anflug von Selbstgefälligkeit lag darin, so als wüsste er, dass er seinem Sieg nah war.
      Eine angespannte Stille trat ein. Mrs Plumtree und Oliver warteten offensichtlich beide darauf, dass der jeweils andere einen Rückzieher machte.
      Dann hielt die Kutsche vor dem hochherrschaftlichen Haus der Foxmoors an, und die Stille wurde durchbrochen, als ein Diener die Trittstufe herunterklappte und die Tür öffnete. Oliver stieg als Erster aus, um den anderen aus der Kutsche zu helfen.
      Als er Maria die Eingangstreppe hinaufführte, flüsterte sie ihm zu: »Sie spielen mit dem Feuer! Ihre Großmutter macht vielleicht wirklich ernst.«
      »Nie im Leben«, gab er leise zurück. »Ich kenne doch meine Großmutter.« Er tätschelte ihr die Hand. »Sie wird die Verlobung ganz sicher nicht bekannt geben. Sie werden sehen!«
      Maria schaute verstohlen über ihre Schulter. Mrs Plumtree lächelte geheimnisvoll, doch als sie merkte, dass Maria zu ihr herübersah, setzte sie rasch eine ernste Miene auf. Oh je! Das verhieß nichts Gutes.
      »Oliver, ich glaube …«, begann Maria.
      »Gott sei Dank bist du endlich da, Oliver!«, rief Celia in diesem Moment vom Eingang aus. Sie machte einen höchst besorgten Eindruck. »Du musst Gabe retten, bevor er etwas Dummes tut. Chetwin ist hier, und die beiden sind drauf und dran, sich wegen dieses blöden Rennens zu prügeln. Sie sind im Kartenspielzimmer.«
      »Himmelherrgott noch mal! Unglaublich, dass Foxmoor diesen Idioten eingeladen hat!«, schimpfte Oliver und eilte davon.
      Kaum war er verschwunden, hakten sich Celia und Minerva bei Maria unter und führten sie grinsend ins Haus. »Kommen Sie schnell, bevor er zurückkehrt!«
      In der Eingangshalle kamen ihnen Lord Gabriel und Lord Jarret entgegen, die einige junge Männer im Schlepptau hatten.
      »Lord Gabriel!«, rief Maria. »Ihr Bruder …«
      »Ich weiß. Und so lange er nicht hier ist …«
      Prompt machten er und Jarret sie mit den anderen Gentlemen bekannt, und bis Oliver zurückkehrte, hatte sie jedem der Freunde seiner Brüder einen Tanz versprochen.
      Olivers Miene verfinsterte sich, als er auf die Gruppe zukam, und er schaute seine Schwester verärgert an. »Du hast dir wohl einen Scherz mit mir erlaubt, oder was sollte das?«
      »Da habe ich anscheinend etwas missverstanden«, entgegnete Celia leichthin. »Wir haben Maria in deiner Abwesenheit mit ein paar Leuten bekannt gemacht.«
      »Danke, dass ihr euch um sie gekümmert habt«, sagte er, beäugte die anderen Gentlemen aber höchst misstrauisch. Dann bot er Maria seinen Arm. »Komm, meine Liebe, ich stelle dich unseren Gastgebern vor, und dann tanzen wir.«
      »Tut mir leid, alter Knabe«, sagte Gabe und verstellte ihnen den Weg, »aber den ersten Tanz hat sie mir bereits versprochen.«
      Oliver sah sie vorwurfsvoll an. »Das ist nicht wahr!«
      Maria bekam Gewissensbisse, doch dann besann sie sich eines Besseren. Weshalb sollte sie ein schlechtes Gewissen haben? Schließlich hatte er den vergangenen Abend in einem Bordell verbracht. Und der Zwist mit seiner Großmutter nahm ihn so sehr in Anspruch, dass er es versäumt hatte, sie um einen Tanz zu bitten. Er war einfach davon ausgegangen, dass sie mit ihm tanzte, weil er sie für ihre Dienste »bezahlte«. Der Teufel sollte ihn holen!
      Sie sah ihm fest in die Augen und schob das Kinn vor. »Du hast nie etwas gesagt. Ich wusste nicht, dass du den ersten Tanz haben wolltest.«
      Er runzelte grimmig die Stirn. »Dann bekomme ich eben den zweiten.«
      »Ich fürchte, der gehört schon mir«, wendete Jarret ein. »Und ich glaube, Miss Butterfield ist schon für jeden Tanz des Abends vergeben. Nicht wahr, Gentlemen?«
      Als sich zustimmendes Gemurmel erhob, verfinsterte sich Olivers Miene

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