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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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der Verzweiflung in ihm hochstieg, und er kämpfte gegen sie an. Er fühlte ihre Gegenwart – diese Gegner, gegen die die Wissenschaftler kämpften. Vielleicht nicht Fra Villion selbst, aber direkt hinter ihm – sehr nahe.
    Tedric zeigte auf die Wand. »Machen Sie sie auf. Ich weiß, daß dort eine Tür ist. Wir gehen hinein.«
    Mit einem schweren Seufzen schickte Carey sich an, zu gehorchen. »Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.«
    Verfolgt von Tedrics wachsamem Blick schritt Carey durch den Raum, legte seine Hand auf einen scheinbar leeren Fleck an der Wand und machte einen Schritt zurück, als die Tür aufglitt. Tedric mußte an ein altmodisches, knarrendes 3-D-Melodram denken. Carey hatte einen Geheimgang bloßgelegt, der die beiden Kabinen miteinander verband. Hinter der Tür herrschte Dunkelheit.
    Tedric deutete mit seiner Waffe. »Gehen Sie zuerst durch.«
    »Ich?« Carey versteifte sich. »Das ist Ihre Angelegenheit, nicht meine.«
    »Sie können lebendig oder tot dort hindurchgehen. Sie können es sich aussuchen.«
    Carey bewegte sich immer noch nicht. »Dann eben tot. Wenn Fra Villion mich mit Ihnen sieht, dann wird er keine Fragen stellen. Da sterbe ich lieber jetzt.«
    Sein selbstbewußtes, amüsiertes Augenglitzern verriet, daß er nicht erwartete, daß Tedric ihn töten würde.
    »Ich werde Ihnen sagen, was ich tun werde«, sagte Tedric. »Wie Sie wissen, kann ein Hitzestrahler nicht nur töten, er kann einen Menschen auch verbrennen. Ich werde ihn entsprechend einstellen. Ich fange mit dem schwächsten, niedrigsten Grad an und bewege ihn dann immer höher. Zuerst wird es sich anfühlen wie ein Sonnenbrand. Dann wird es heißer werden. Ihre Haut wird kroß werden und verkohlen. Das Fleisch wird verbrennen. Matthew, kann sein, daß ich Sie nicht umbringen will, aber ich hätte nichts dagegen, Sie bei lebendigem Leib zu rösten.« Tedric drückte mit dem Daumen auf den winzigen Schalter am Griff der Waffe. Er hielt den Lauf fest auf Carey gerichtet. »Sind Sie bereit?«
    Carey sah beeindruckt aus. »Ich glaube, das würden Sie tatsächlich fertigbringen.«
    »Wollen Sie es gern ausprobieren?«
    »Nicht besonders.« Er ging auf die Wand zu. »Also gut, gehen wir.«
    Tedric ging hinter ihm her. Er machte Yod und Ky-shan ein Zeichen, daß sie ihm folgen sollten.
    Der Raum an der anderen Seite der Geheimtür war völlig finster. Tedric packte Careys Hemdrücken und hielt ihn solange fest, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er konnte im Dunkeln schon immer besser sehen als jeder, den er sonst kannte. Diese Fähigkeit mochte ein Produkt der besonderen Lichtverhältnisse seiner Geburtswelt sein. Er erinnerte sich daran, daß jenes Universum ein grauer, nebliger Ort war. Nun erblickte er einen großen, leeren Raum.
    Er flüsterte: »Wohin jetzt?«
    »Durch die Tür«, sagte Carey und zeigte auf die gegenüberliegende Wand.
    »Wird Villion dort sein?«
    »Möglich, aber ich bezweifle es. Der Nebenraum gehört ihr.«
    »Wem?«
    »Lola. Ich dachte, das wüßten Sie«, antwortete Carey. »Sie war schon immer sehr gerissen. Sie hat sich einem aufgehenden Stern verschrieben.«
    »Wie lange ist sie schon hier?«
    »Länger als ich.«
    »Gehen Sie weiter. Und kein Wort mehr. Ich werde Sie nicht töten, wenn ich nicht muß, aber wenn Sie versuchen, mich reinzulegen, dann werde ich nicht zögern.«
    Carey ging leise durch den Raum. Er legte seine Handfläche gegen die Wand, und die nächste Tür glitt auf. Tedric schloß die Augen, um nicht von der plötzlichen Lichtflut geblendet zu werden. Als er sie wieder öffnete, stand Carey in der Türöffnung. Er winkte ungeduldig mit der Hand. Tedric ging auf ihn zu.
    Dieser zweite Raum war etwas größer als der erste, aber ansonsten konnte man die beiden nicht miteinander vergleichen. Es hätte das Privatschlafzimmer einer Prinzessin in einem Palast sein können: ein großes Bett mit Baldachin, ein fein geschnitzter hölzerner Garderobenschrank, ein über fünf Zentimeter dicker Teppich.
    »Fra Villion wollte, daß sie sich hier wohl fühlt«, sagte Carey.
    Tedric blickte durch den Raum auf die gegenüberliegende Wand. »Dahinter ist noch ein Raum?«
    »Drei weitere, glaube ich.«
    »Wo trifft man Villion normalerweise an?«
    »Im nächsten oder im übernächsten Raum.«
    »Was ist im nächsten Raum?« .
    »Seine private Waffenkammer.«
    »Was?«
    »So nenne ich sie immer. Villion sammelt Waffen. Er übt gern.«
    »Dann gehen Sie allein durch

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