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Loretta Chase

Loretta Chase

Titel: Loretta Chase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eine verführerisch unnahbare Lady
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schon
war sein Mund auf ihrem, und die Logik ergab sich.

Kapitel 7
    Sie
rührte sich nicht.
Reglos und hochmütig stand sie da, die Lippen wütend zusammengepresst. Darius
hielt inne und betrachtete ihre versteinerte Miene. Wehmütig erinnerte er sich
daran, wie rosig sie eben noch erglüht war, bevor er alles verdorben hatte.
    Er
erinnerte sich, wie warm und willens sie an jenem anderen Tag gewesen war,
erinnerte sich an ihre innige Hingabe, die ihm so zu Herzen gegangen war. Sein
kleines, kaltes, angeblich nicht existentes Herz. Fast meinte er wieder die
lockende Berührung ihres Mundes zu spüren, der ihn auch dann nicht hatte
weichen lassen, als er wusste, dass er sich längst hätte zurückziehen sollen.
Ihre zärtliche Beharrlichkeit hatte ihn wehrlos gemacht, hatte ihn aller
Vernunft beraubt.
    Na schön.
    Mit den
Lippen streifte er über ihre Wange.
    Es tut mir
leid.
    Er hörte
ihren Atem stocken.
    Sachte
küsste er ihre Mundwinkel.
    Bitte
verzeih mir.
    Sie
erschauerte leise.
    Er küsste
sie auf die Nasenspitze.
    Flatternd
schlossen sich ihre Lider.
    Er hauchte
federleichte Küsse auf ihre Augenbrauen.
    »Oh«,
seufzte sie.
    Er küsste
ihr die Schläfen und Augenwinkel. Er küsste sie aufs Ohr und ließ seine Lippen
über ihre Wange wandern, küsste ihr Kinn und setzte seinen Weg bis zum anderen
Ohr fort.
    Sie gab
einen erstickten Laut von sich, der verdächtig und recht vielversprechend nach
einem Kichern klang.
    Er bedeckte
ihr Gesicht mit schmetterlingsleichten Küssen, und schon wich alle steinerne
Erstarrung von ihr. Doch er hörte nicht auf. Er neckte sie und spielte mit ihr,
bis sie schließlich, endlich, die Hände nach ihm ausstreckte und seine
Schultern umfasste. Sie neigte den Kopf, suchte seinen Mund, doch selbst als
ihre weichen Lippen die seinen berührten, hielt er sich zurück und küsste sie,
als ob sie Kinder wären, als ob er nie zuvor geküsst hätte und dies das erste
Mal und alles neu und eine Entdeckung wäre.
    Und das war
es.
    Ihre Lippen
zitterten unter seinem zärtlichen Kuss, und auch in ihm erbebte etwas. Er
schloss sie in seine Arme, doch so behutsam, als hielte er einen Strauß zarter
Blumen, und ihr Duft schien ihm süßer und lieblicher als alle Blumen dieser
Welt. Er wusste zwar nicht genau, was er fühlte, aber er wusste, dass er
wünschte, es würde nie enden. Er vertiefte den Kuss, doch wieder ganz behutsam
... hielt sich zurück, hielt sich mit Bedacht zurück, obwohl er den Sog seines
Verlangens ebenso unaufhaltsam spürte wie die nahende Flut. Ihre Zunge berührte
seine, und sie zu schmecken war ebenso süß und lieblich, so unabänderlich und
natürlich wie das Aufbranden und die tosende Vereinigung der an die Küste
flutenden Wellen. Es war ein Kuss, nur ein Kuss, doch dieser Kuss war alles.
    Er schloss
seine Arme fester um sie, gab mehr, um mehr zu bekommen, mehr innige Hingabe
und Schwerelosigkeit – und das berauschende Gefühl, dass dies nur der Anfang
war. Sie gab ihm nach, drängte sich an ihn, spielte mit seinem Kuss, erforschte
ihn, ließ sich locken und verleiten und es dann ebenso gemächlich angehen wie
er, gab sich Herzschlag um Herzschlag ihm hin.
    Ebenso
gemach stiegen Gefühle in ihm auf, die aus ungeahnten, unergründlichen Tiefen
kamen. Er wusste sich ihrer nicht zu erwehren, war ihnen hilflos ausgeliefert.
Die hereinbrechende Flut seines Verlangens war so überwältigend, dass er unter
der Wucht
taumelte und sich rücklings gegen den Marmortisch
sinken ließ.
    Er riss
sich von ihrem Mund los und küsste ihre Wange, ihre Stirn, die perfekte Muschel
ihres Ohrs, ihren sanft gewölbten Hals. Ihr stockte der Atem, dann seufzte sie,
nahm die Hände von seinen Schultern und schlang sie um seinen Hals.
    Seine Hände
glitten abwärts, folgten ihrem Rücken bis zur lieblichen Einbuchtung ihrer
Taille und der Rundung ihres Gesäßes. Weiter wanderten sie, strichen über ihren
Hintern, umfassten ihn und zogen sie dann an sich. Kurz erstarrte sie, bevor
sie ihm nachgab und sich noch fester an ihn drängte.
    Um seine
Beherrschung war es geschehen.
    Wieder
begehrte er ihren Mund, und diesmal war der Kuss innig und verlangend. Er
packte ihren Hintern, drehte sich mit ihr und hob sie auf den Tisch. Sie
klammerte sich an ihn, und er ließ seine Hände an ihrem Rock hinab bis zum Saum
gleiten, griff unter ihren Unterrock, streichelte ihre Füße, umfasste ihre
Fesseln. Langsam ließ er seine Hände weiterwandern, die verlockende Wölbung
ihrer Waden hinauf, und

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