Loretta Chase
Er
ging um den Tisch herum
und hob sie auf seine Arme. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und ließ ihren Kopf
an seiner Schulter ruhen.
Als ob es
genauso sein sollte.
»Gut, aber
nur kurz, bis ich mich wieder etwas gesammelt habe«, sagte sie. »Vergiss nicht, dass
unser Zimmer im ersten Stock ist. Du könntest dir einen Muskel reißen, wenn du
mich die Treppe hinaufträgst.«
»Keine
Sorge«, verkündete er. »Eine meiner leichteren Übungen, dich geschwind nach oben
hinaufzutragen und noch genügend Kraft für etwaige Handreichungen zu haben, die du von
mir verlangst.«
»Hmmm«,
meinte sie. »Da müsste ich mir mal was überlegen.«
Er trug sie
aus dem Zimmer ... und wäre fast über Thomas gestolpert, der im Korridor
herumschlich.
»Ah, da
sind Sie ja«, sagte Benedict. »Mrs. Dashwood ist ein wenig angeheitert,
und ich habe
Sorge, dass sie über etwas stürzen könnte. Oder auf jemanden.« Als er daran
dachte, wie sie sich so anmutig in Constable Humbers überraschte, doch keineswegs
unwillige Arme geworfen hatte, lachte er leise.
Sie
schmiegte ihr Gesicht an seinen Hals. »Das Zimmer«, raunte sie
bedeutungsvoll.
»Du hast
mir versprochen, mich zu Bett zu bringen.«
Ach ja. Zu
Bett. Endlich.
»Das
Zimmer«, wiederholte Benedict. »Wo zum Teufel ist jetzt das Zimmer?«
Es war
nicht so groß wie
jenes in Reading, und das Bett hatte nicht drei, sondern nur zwei Matratzen,
aber es war warm, trocken und behaglich. Alles andere war Benedict egal.
Er setzte
Bathsheba ab, sah sich um, und nachdem er sich vergewissert hatte, dass alles
in bester Ordnung war – abgesehen davon, dass der Boden dazu neigte, bedenklich
unter seinen Füßen zu schwanken –, hieß er Thomas zu Bett zu gehen. Sie schloss
die Tür hinter dem Lakaien und legte den Riegel vor.
Dann kam
sie auf Benedict zu.
»Ich will
dich«, sagte sie.
»Was habe
ich dir gesagt?«, meinte er. »Aber du musstest ja von vorübergehenden
Gefühlsverirrungen faseln und ...«
»Das
reicht, Mr. Dashwood«, fuhr sie dazwischen und packte ihn beim Rock. »Du
musst noch ein paar Handreichungen verrichten.«
Ihre Hand
glitt zu seiner Hose hinab, und seine Männlichkeit, seit
einer Weile schon bereit, stand sogleich stramm.
Mit ihrem
Sirenenlächeln musterte sie ihn.
Er packte
sie um die Taille und hob sie hoch, bis ihr lockender Mund auf Höhe des seinen
war. Und dann küsste er sie, weder zärtlich noch verführerisch, sondern
begierig. Sie packte ihn bei den Schultern, stieß mit ihrer Zunge an die seine,
und ihr Geschmack war betörender als jeder Rausch.
Sie drängte
sich an ihn, rieb die Brüste an seiner Brust und schlang die Beine um seine
Hüfte. Er taumelte rückwärts, bis er irgendwo anstieß, und stützte sich
rücklings ab, derweil seine Hände sich durch Röcke und Unterkleider arbeiteten
und sich schließlich um ihren Po schlossen, den nur noch seidengestrickten
Beinkleidern verhüllten.
Und die
ganze Zeit küssten sie sich, innige, verlangende Küsse, die ihm heiß und kalt
und dann wieder heiß werden ließen. Kein Zaubertrank vermochte, was ihr Kuss bewirkte.
Sie machte ihn verrückt, ließ ihn leichtsinnig werden, und er war froh darum.
Sie löste
sein Krawattentuch, knöpfte sein Hemd auf und fuhr mit der Hand über seine
bloße Haut, legte ihre Hand auf sein Herz, das ihm wie wild in der Brust
schlug. Weiter hinab glitt ihre Hand, über seinen Bauch, bis zum Hosenbund, und
er ließ es geschehen, hielt sie in seinen Armen, während sie die Knöpfe einen
nach dem anderen öffnete und über seine Unterhose strich, ihre Hand auf sein
heftig pulsierendes Geschlecht legte.
Er stöhnte
in ihren Mund, und sie riss sich von ihm los.
»Komm«,
sagte sie. »Ich kann nicht länger warten. Lass mich runter.«
Auch er
konnte nicht länger warten, und so ließ er sie herunter, nicht ohne sich
köstlich zu quälen, indem er sie langsam an sich hinabgleiten ließ.
Sie schob
ihn vor sich her in Richtung Bett, und lachend und ganz
von Sinnen vor Lust ließ er sich darauffallen. Ungeduldig raffte sie ihre Röcke
hoch, schnürte ihre Beinkleider auf und ließ sie zu Boden fallen, stieg aus
ihnen heraus, darüber hinweg und kletterte auf ihn. Dann zerrte sie ihm Hose
und Unterhose bis zu den Knien hinab.
Er sah an
sich herunter. Es war ein höchst würdeloser Anblick. Sein membrum virile stand
stolz empor und scherte sich keinen Deut um Würde. »Meine Stiefel«, meinte
er lachend. »Kann ich nicht wenigstens ...«
»Still«,
sagte sie und
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