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Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition)

Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition)

Titel: Losing it - Alles nicht so einfach (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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nie gemacht habe.«
    Er zog eine Augenbraue nach oben. »Was denn zum Beispiel?«
    »Na ja …« Ich schwöre, dass mein Herzschlag klang wie
dumm, dumm, oh-so-dumm,
als ich ihn in meinen Ohren pulsieren hörte. »Ähm, bis heute hatte ich noch nie einen Engländer kennengelernt.«
    Er lachte und strich sich unbewusst mit den Fingern durchs Haar. Daraufhin hätte ich am liebsten mit
meinen
Fingern durch
sein
Haar gestrichen.
    »Deshalb hast du mich auch geküsst, oder? Ihr amerikanischen Mädchen scheint alle ganz vernarrt in Akzente zu sein.«
    Ich unterdrückte ein Lächeln und erwiderte: »Ich glaube,
du
warst derjenige, der
mich
geküsst hat.«
    Er stand auf, sodass ihm sein zerzaustes blondes Haar in die Stirn fiel, über diese teuflischen Augen. »Hab ich auch.«
    Wieder hielt er den Waschlappen unter den Wasserhahn, um ihn kühl zu halten, aber mein Körper war zu aufgeheizt, um wirklich einen Unterschied zu spüren, als er ihn mir wieder auf die Haut legte. Seine andere Hand legte er erneut um meinen Knöchel.
    Sorgsam achtete ich darauf, gleichmäßig weiterzuatmen, und sagte: »Jetzt bist du dran.«
    »Hmm?«
    »Was hast
du
noch nie gemacht?«
    »Na ja, ich habe noch nie zuvor ein Mädchen in einer Bar angesprochen.«
    Mir klappte der Unterkiefer herunter. »Echt?« Wie war das möglich? Er war umwerfend! Vielleicht stürzten sich alle Mädchen einfach auf ihn, noch bevor er die Bar betrat, weshalb er sich nie die Mühe zu machen brauchte, überhaupt hineinzugehen?
    Er zuckte mit den Schultern und fing dabei an, mit dem Daumen oben über meinen Fuß zu streichen.
    »Ich weiß, dass das nicht dem Klischee eines Briten entspricht, aber ich war noch nie der Typ, der sich die ganze Zeit volllaufen lässt, ähm, betrinkt.«
    »Ich auch nicht«, bemerkte ich. Und das meinte ich ernst, auch wenn mir noch immer ein wenig schwindlig war von dem ganzen Tequila. »Was führt denn nun diesen untypischen Briten nach Texas?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich bin schon eine ganze Weile in den USA . Ich bin hergekommen, um hier zu studieren, und nie wieder zurückgekehrt. Aber eigentlich bin ich gerade erst wieder nach Texas gezogen. Ich war ein paar Jahre weg.«
    »Ich auch. Ich bin erst vor ein paar Jahren wieder hierhergekommen.«
    Als ich klein war, wohnten wir in Texas, aber in der achten Klasse zogen wir nach Minnesota um. Schon immer wollte ich zurückkommen und hier aufs College gehen.
    Erneut hielt er den Waschlappen unter den Wasserhahn, dann saßen wir wieder da und unterhielten uns. Er erzählte mir, dass er in England aufgewachsen sei und wie anders es sei, in Amerika zu leben.
    »Als mir zum ersten Mal einer sagte, dass ihm meine ›pants‹ gefielen, war ich völlig schockiert und dachte, ich sei nicht vollständig angezogen.«
    »Pants? Das verstehe ich nicht.«
    »Das heißt bei uns Unterhose, Schätzchen.«
    »Oh«, lachte ich. »Gut zu wissen.«
    »Als ich einen Kommilitonen nach einem Gummi fragte – obwohl ich einen Radiergummi haben wollte – hätten sich die anderen fast totgelacht, und ich war kurz davor, in den Flieger zurück nach London zu steigen.«
    Ich versuchte, mir das Lachen zu verkneifen, aber scheiterte kläglich. Doch ich fand, er hatte es verdient, nachdem er über diese ganze Jeansprozedur gelacht hatte. »Das muss schrecklich gewesen sein.«
    Er griff nach dem Verbandsmull, den ich vorhin aus dem Schrank geholt hatte, legte ihn vorsichtig über die Verbrennung und klebte ihn an den Rändern fest, während er weitersprach. »Man gewöhnt sich daran. Ich bin jetzt schon so lange hier, dass ich normalerweise ganz gut zurechtkomme. Gelegentlich fliege ich nach London, und wenn ich zurückkomme, habe ich Schwierigkeiten, mich wieder einzugewöhnen. Aber alles in allem würde ich sagen, dass ich ziemlich amerikanisiert bin.«
    »Abgesehen von diesem Akzent.«
    Er lächelte. »Den kann ich jetzt wohl nicht mehr ablegen, oder? Wie könnte ich sonst die Aufmerksamkeit von so hübschen Dingern wie dir erregen?«
    »Indem du Shakespeare in einer Bar liest anscheinend.«
    Daraufhin lachte er. Der Klang ging mir unter die Haut, was etwas von meiner Nervosität löste.
    »Du bist süß«, sagte er.
    Ich verdrehte die Augen. »Ja … auf lächerliche Weise süß, wie wir vorhin festgestellt haben.«
    »Würdest du dich besser fühlen, wenn ich dich als verdammt sexy bezeichnen würde?«
    Und damit verschwand die Unbeschwertheit, die ich zuvor verspürt hatte, und ich atmete schneller. Mir fiel

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