Losing Noah - Finding Love (German Edition)
großzügige Spende«, sagt
er.
Ich
hebe eine Augenbraue. »Du bist also ein reicher IT-ler?«
»Vielleicht.« Brant zwinkert mir zu.
»Du
weichst aus«, maule ich.
»Ich
weiß.« Jetzt schmunzelt er. »Frag doch nicht so
viel, sondern lass mich einfach mal machen«, versucht er mich
zu beschwichtigen.
Seufzend
nicke ich ihm zu, aber sage nichts weiter. Warum auch? Er weicht ja
doch aus und das finde ich, gelinde gesagt, richtig beschissen.
~
~ ~
Etwas
später legt die Fähre an und wir besichtigen Liberty
Island. Ehrfürchtig lege ich den Kopf in den Nacken, um Lady
Liberty von Nahem und in voller Pracht zu sehen. Sie sieht toll aus.
Ich bin total begeistert von dem, was ich hier sehe. Die Statuen der
von Lazarus und Pulitzer, sowie von Barthouldi, Larboulaye und Eiffel
haben wir uns schon angesehen. Das waren unter anderem die Männer,
die mit der Entstehungsgeschichte der Freiheitsstatue in engem
Zusammenhang stehen. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Brant hält meine Hand, damit wir uns nicht verlieren, und auch,
weil ich ständig irgendwohin laufe, ohne ihm Bescheid zu sagen.
»Amüsierst du dich?«, fragt er.
Ich
sehe ihn an, dabei liegt immer noch mein Kopf in meinem Nacken. »Es
ist toll. Ich bin total begeistert«, antworte ich lächelnd.
Er
beugt sich zu mir herunter und haucht einen Kuss auf meinen
Mundwinkel. »Es freut mich, wenn es dir gefällt. Jetzt
lass uns mal in den Sockel gehen, das ist sicher auch interessant.«
»Okay«,
hauche ich und schaue wieder vor uns. Er führt mich ins Innere
der Statue und wieder einmal staune ich. Wir gehen auf den Eingang
zu und reihen uns in eine Schlange ein. Auch diese ist wieder kurz,
scheinbar hatten wir richtig Glück, weil ich gehört habe,
dass die Freiheitsstatue sonst sehr gut besucht ist. Die Leute werden
schnell eingelassen und an der Pforte sehe ich einen Sicherheitsmann.
»Darf ich einen Blick in Ihre Tasche werfen?«, fragt er
mich, als wir schließlich vor ihm stehen.
»Natürlich.«
Ich lasse sie aufschnappen und er sieht herein. Klar, bei den vielen
Terrorwarnungen und dem Vorfall im September 2001, bei dem die Twin
Towers des World Trade Centers eingestürzt sind, kann ich es
verstehen, da wäre ich auch doppelt vorsichtig. Er holt den
ganzen Kleinkram heraus. Zum Glück habe ich nichts dabei, was
mir gefährlich werden könnte, dennoch werden wir auch
nochmal abgetastet. Hier gehen sie wirklich auf Nummer sicher. Der
Security gibt mir meine Habe zurück, die ich wieder in meiner
Tasche verschwinden lasse. »Wo finde ich denn jemanden, mit dem
ich über den Besuch in der Krone reden kann?«, fragt Brant
auf einmal. Der Sicherheitsmann sieht ihn an. Dann spricht er in sein
Funkgerät und bittet uns an die Seite. Ich mustere Brant. »Du
wirst das nicht durchkriegen, wir haben nicht reserviert.«
Er
lächelt mich an. »Lass mich nur machen, Honey«, ist
wieder die einzige Antwort, die ich bekomme. Deshalb entscheide ich
mich, ihn wirklich einfach machen zu lassen. Soll er sich doch bis
auf die Knochen blamieren. Wir warten eine Weile, bis ein Herr im
Designeranzug zu uns kommt. Ich erkenne diese Anzüge sofort. Er
stellt sich Brant vor. Sie reichen einander die Hände und
schütteln sie. Ich sehe still zu.
»Warte
bitte hier«, bittet mich Brant und entfernt sich ein paar
Schritte mit ihm. Während er sich mit diesem Mann unterhält,
lasse ich ihn nicht aus den Augen. Ich würde gerne Mäuschen
spielen, aber ich respektiere seine Bitte, weshalb ich mich nicht
nähere. Es sieht nicht nach einer Diskussion aus, sondern viel
mehr nach einer netten Unterhaltung. Brant redet und redet und redet,
während der Herr, der anscheinend ein hohes Tier hier ist,
zuhört und nickt. Schließlich winkt Brant mich heran.
»Darf ich Ihnen meine bezaubernde Partnerin vorstellen? Das ist
Jenna Cormack«, stellt Brant mich vor.
Ich
reiche dem Mann die Hand und höre gar nicht richtig zu, als er
sich mir vorstellt. »Jenna, wir dürfen die Krone
besichtigen«, sagt Brant in mein Ohr. Ich freue mich und
lächele ihn an. »Das ist ja toll.«
»Alles
Weitere klären wir telefonisch?«, fragt Brant dann den
Herrn.
»Natürlich,
Mister Wallace. Würden Sie mir dann bitte folgen?«
»Natürlich.«
Er dreht sich herum und führt uns zu einem Aufzug, den wir
gemeinsam mit ihm betreten. Wir fahren nach oben, nachdem besagter
Mitarbeiter – ich hätte mir besser seinen Namen gemerkt –
einen Schlüssel gedreht hat. Brant hat seinen Arm um mich
gelegt,
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