Losing Noah - Finding Love (German Edition)
und so mitgebracht.«
Er
schüttelt den Kopf. »Wenn ich naschen will, dann nasche
ich an dir.« Er grinst mich schelmisch an. Ich stehe auf. »Aber
ich möchte etwas.« Dann eile ich in die offene Küche,
während hinter mir die Filmmusik zu R.E.D. erscheint. Ich mag
den Film, auch die Schauspieler. Nachdem ich den Schrank geöffnet
habe, in dem sich sonst immer die Knabbereien versteckt haben, hole
ich eine Schüssel heraus. Es gibt nichts Schlimmeres, als
jemanden, der ständig mit einer Tüte knistert, wenn man
sich einen Film ansehen will. Noah hat das mit Vorliebe gemacht und
es hat deswegen nicht nur einmal zwischen uns gekracht. Ich nehme
eine Tüte Paprika Chips aus dem Hängeschrank und gebe sie
in die Schale. Dann gehe ich damit zurück zu Brant und plumpse
neben ihn auf die Couch. Er greift sofort zu und ich ziehe meine
Chips weg. »Hey, das sind meine. Du wolltest keine«,
schmunzele ich.
Er
lächelt mich an. »Ja, aber wenn sie doch schon mal hier
sind, dann kann ich auch zugreifen und sie legen sich dann nicht auf
seine Hüften.« Er stimmt in mein Schmunzeln ein.
Ich
schnalze mit der Zunge, dabei schüttele ich grinsend den Kopf.
»Du bist unmöglich, Brant Wallace!«
»Aber
nur deinetwegen.« Nun lacht er, wie immer ist es ansteckend.
»Mach
den Film an, ich will das Schwein sehen«, sage ich dann.
»Welches
Schwein?«, fragt er auf einmal irritiert.
»Jetzt
sag nicht, dass du den Film nicht kennst«, erwidere ich
überrascht.
Er
schüttelt den Kopf. »Nein, ich kenne ihn wirklich nicht.«
»Dann
sieh es dir an.«
»Okay.«
~
~ ~
Wir
verbringen den Abend mit R.E.D. und kuscheln miteinander, während
Brant fast alleine die Schale Kartoffelchips leert. Gut, er hatte
Recht damit, dass sie sich dann nicht auf meine Hüften legen,
aber etwas mehr, als eine handvoll, hätte ich schon gerne
abbekommen. Die Szene mit dem Schwein fand er übrigens super, er
hat sich vor Lachen so sehr geschüttelt, dass er geweint hat.
Danach
gehen wir ins Bett. Weil Brant ziemlich müde ist und um 4 Uhr
früh aufstehen muss, verzichten wir auf Sex, obwohl wir beide
wollen. Es ist allerdings nicht sinnig, wenn es darum geht am
nächsten Morgen, einen Flug nach Minnesota zu erwischen. Wir
liegen eng aneinander gekuschelt in meinem Bett.
»Jenna,
Honey?«, fragt er leise.
»Ja?«
»Was
hältst du davon, wenn wir dein Schlafzimmer zu unserem machen
und meines als Büro einrichten?«
»Hm,
eigentlich ist es eine gute Idee, aber wo sollen die ganzen Möbel
dann hin?«, will ich wissen.
»Ich
könnte sie einlagern lassen«, schlägt er vor.
»Das
ist doch viel zu teuer«, erwidere ich kopfschüttelnd.
»Dann
stellen wir sie in den Keller oder verkaufen sie.«
»Es
ist mir lieber, wenn wir sie erst einmal im Keller lagern, wer weiß,
ob es mit uns klappt und wenn dann einer auszieht, hat der andere gar
nichts mehr«, sage ich müde.
»Das
hatte ich nicht bedacht, du hast Recht, Honey.«
»Ich
weiß, dafür bin ich bekannt«, schmunzele ich.
»Du
bist wirklich ein Biest, Jenna Cormack.«
»Das
weiß ich, denn auch dafür bin ich bekannt.« Mein
Schmunzeln wird von meinem Gähnen erstickt.
»Lass
uns schlafen«, raunt Brant und zieht mich nochmal enger an
sich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust, lausche seinem
beruhigenden Herzschlag und schließe die Augen. »Ich
liebe dich«, wispere ich.
»Ich
liebe dich auch, Jenna.«
~
~ ~
Mitten
in der Nacht schrillt der Wecker und Brant löst sich vorsichtig
von mir, doch ich wache auf. »Ist es schon Zeit aufzustehen?«,
frage ich müde.
»Ja,
aber du kannst liegen bleiben.« Er beugt sich zu mir und haucht
einen Kuss auf meine Stirn.
»Nein.«
Ich raffe mich auf und reibe mir den Schlaf aus dem Gesicht. Immerhin
sehe ich ihn erst nächste Woche Samstag wieder, deshalb möchte
ich die nächste Stunde noch mit ihm genießen. Verschlafen
stehe ich auf und lächele ihn an. »Ich mache Kaffee, wenn
du weg bist, kann ich weiter schlafen.« Dann gehe ich in die
Küche, während er ins Bad geht. Gestern Abend hat er einen
Rucksack gepackt, denn er ist nur drei Tage weg und hat ja noch
Kleidung in seiner Wohnung. Ich höre die Dusche und sehne mich
danach, ihm Gesellschaft zu leisten, doch er muss in zwei Stunden am
Flughafen sein, weshalb ich ihn jetzt nicht ablenken will. Außerdem
herrscht draußen bestimmt schon extremer Verkehr, deshalb darf
ich ihm nicht die Zeit stehlen. Ich mache zwei Tassen fertig, stelle
außerdem Milch und Zucker für Brant bereit und warte
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