Losing Noah - Finding Love (German Edition)
ich nach zwei Schlucken.
Brant
betrachtet mich. »Alles klar.«
Daraufhin
lasse ich ihn allein. In meinem Schlafzimmer angekommen, durchsuche
ich meinen Kleiderschrank. Ich hole eine beigefarbene Cargohose und
eine weiße Tunika heraus, schließlich auch Unterwäsche
und ziehe mich an. Dabei schaue ich mich im Spiegel an. Zum ersten
Mal seit Monaten habe ich keine Augenringe und sehe zufrieden aus.
Ich lächele mich an und schlendere noch mal ins Bad, wo ich mir
die Zähne putze. Als ich damit fertig bin, trage ich etwas
Mascara, Kajal und Eyeliner auf, um meine blauen Augen zu betonen.
Schließlich gehe ich zurück in die Küche, allerdings
ist Brant nicht da. Der Herd ist aus und die Pancakes stehen auf dem
Esstisch, den ich vorhin gedeckt habe. »Brant?«, rufe
ich.
Auf
einmal umarmt er mich von hinten. Ich zucke zusammen und quieke
erschreckt, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Er
legt seine Wange an meine, sein Dreitagebart ist rau, aber ich mag
das Gefühl, wenn er mich mit seinen Bartstoppeln streichelt.
Brant schmunzelt. »Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt
habe«, raunt er.
>Kann
er eigentlich noch etwas Anderes, als immerzu zu raunen?<, nörgelt meine innere Stimme und diesmal muss ich ihr zustimmen,
denn dasselbe habe ich mich auch schon mehrfach gefragt. »Schon
okay«, hauche ich, weshalb er lacht.
»Ich
glaube irgendwann wirklich, dass du nichts anderes, als 'schon okay'
sagen kannst, wenn ich das nochmal höre.«
Ich
kichere. »Es ist einfach ganz tief in mir drin.«
So
wie wir sind, stolpern wir zum Tisch. Brant setzt sich und zieht mich
auf seinen Schoß. »Eigentlich wollte ich frühstücken«,
sage ich.
»Das
tun wir jetzt auch, aber ich möchte dich nicht loslassen.«
»Okay.«
Ich drehe mich auf seinen Beinen zur Seite. »Und ich soll dich
jetzt füttern?«, frage ich.
Er
grinst mich an. »Oh ja«, antwortet er euphorisch.
Amüsiert
nehme ich einen Pancake auf den Teller, gieße etwas Ahornsirup
darüber und trenne mit der Gabel ein Stück ab, das ich ihm
dann vor den Mund halte. Er isst es, dabei seufzt er. »Oh Mann,
ich bin so ein verdammt guter Pfannkuchenbräter.«
Ich
lache. »Das kann ich noch nicht beurteilen.«
»Dann
probier«, verlangt er mit warmer Stimme.
Ich
tue es und oh mein Gott, er hat es wirklich gut gemacht. Das süße
Aroma des Sirups rundet den Geschmack des Pancakes noch ab. Ich
seufze genießerisch und esse gleich noch ein Stück.
»Hey,
lass mir etwas übrig«, schmunzelt er.
»Iff
denk 'a gar nifft d'ran«, nuschele ich mit vollem Mund. Brant
versucht mir die Gabel zu klauen, doch ich ziehe sie aus seiner
Reichweite. »Es ist genug für uns beide da«, sagt er
amüsiert, doch ich will einfach ein wenig blödeln. Ich
nehme einen weiteren Bissen, bevor ich ihn mit einem besänftige.
»Die find fo hut.«
Er
lacht. »Und du hast keine Manieren, denn man spricht nicht mit
vollem Mund.«
Ich
schlucke herunter. »Ich weiß, aber es ging gerade nicht
anders, weil ich dir antworten musste.« Ich zeige ihm mein
charmantes Lächeln.
Brant
küsst meine Nasenspitze. »Du bist auf süße Art
und Weise verrückt.«
»Danke.«
Wenn ich keine Ohren hätte, würde ich rundherum grinsen.
Wir
teilen uns noch zwei Pfannkuchen, bis ich pappsatt bin. Brant ist
noch zwei alleine, dabei frage ich mich, wo er sie hinpackt, denn
sein Körper besteht fast nur aus Muskeln. »Was möchtest
du heute unternehmen?«, fragt er mich.
Ich
schaue in seine Augen, während meine Fingerspitzen durch seinen
Bart streicheln. »Ich würde mir gerne die Freiheitsstatue
ansehen. Ich wohne schon so lange hier, aber habe es noch nie bis
dorthin geschafft«, antworte ich.
Er
nickt. »Ich bin zum ersten Mal in New York, also finde ich, wir
sollten sie uns ansehen.«
»Super«,
quietsche ich und er verengt die Augen.
»Oh
Gott, du kannst wirklich hohe Töne treffen.« Er grient und
ich stimme mit ein. Dann stehe ich auf. »Ich gehe Schuhe
anziehen und danach können wir los«, sage ich gut gelaunt.
»Wir
sollten vorher den Tisch abräumen«, erwidert er mit einer
hochgezogenen Augenbraue.
Ich
nehme mir die Teller und die Tasse, die ich in die Küche bringe.
Er folgt mir mit dem Besteck, den Servietten und dem Ahornsirup. Wir
nehmen jeder noch einen Schluck Kaffee, anschließend räumen
wir die Spülmaschine ein. Ich richte mich auf und küsse
seine Wange, bevor er sich wieder zu voller Größe
aufgebaut hat, dann tänzele ich in mein Schlafzimmer. Vor meinem
kleinen
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