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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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werde.
Ich bin irgendwie froh, dass Noah mich gefunden hat, sonst hätte
ich womöglich noch unter dem Sternenhimmel geschlafen. Noah
rutscht neben mich. »Fahren Sie bitte zu mir, Roger.«
    »Ja,
Sir.« Die Limousine setzt sich in Bewegung, während mein
Ex mich in seine Arme zieht und wärmt. »Wenn du
einschläfst, trage ich dich nach oben«, raunt er mir zu.
    »Danke«,
wispere ich und drohe einzuschlafen, doch mein Handy holt mich, mal
wieder, ins Jetzt und Hier zurück. Ich hole es aus meiner
Tasche. Diesmal ist es Ian, dennoch weise ich den Anruf ab.
    »Willst
du wirklich mit niemandem sprechen?«, erkundigt sich Noah.
    »Nein,
ich möchte nur meinen Frieden haben und mich selbst bemitleiden,
bis der nächste Arsch ankommt und Tango auf meinem Herz tanzt.«
    »Es
tut mir leid, was ich dir angetan habe. Ich hätte es geschickter
anstellen sollen«, sagt er.
    »Wie
macht man denn geschickt Schluss?«, will ich nun wissen, denn
ich kann mir keine angenehme Art und Weise vorstellen. Nicht mal im
entferntesten Sinne.
    »Ich
habe keine Ahnung, aber ich hätte nicht mehr mit dir schlafen
sollen.« Er klingt wirklich reuevoll. Na immerhin. »Stimmt,
das hättest du wirklich nicht tun sollen, aber jetzt ist es
erledigt und vorbei.«
    Noah
streichelt meinen Oberschenkel, wie er es immer getan hat, wenn wir
so aneinander gekuschelt im Auto saßen. »Es tut mir
wirklich leid«, flüstert er.
    »Es
ist schon okay, aber hör bitte damit auf, mein Bein zu
streicheln. Ich bin immer noch so durchgefroren, dass es sich
anfühlt, als würdest du mich mit einem Nervenrad
bearbeiten«, rede ich mich heraus. Er hat dieses Teil oft
während unserer Sessions benutzt. Es sind diese Räder,
womit ein Neurologe die Sensibilität testet. Ein Rad mit fiesen
kleinen Nadeln dran. Noah lässt seine Hand ruhig auf meinem Bein
liegen. »Das war nicht meine Absicht, aber ich erinnere mich an
jemanden, der es genossen hat, wenn ich ihn damit bearbeitet habe«,
schmunzelt er.
    »Das
war einmal«, murmele ich und schließe wieder die Augen.
Mein Smartphone surrt wieder, doch ich ignoriere es jetzt einfach.
Irgendwann wird die Mailbox schon voll sein oder der Akku leer. Noah
räuspert sich. »Sie scheinen sich wirklich Sorgen um dich
zu machen.«
    Ich
zucke mit den Schultern. »Egal.« Wirklich, ich will weder
mit Ian noch mit Carrie und schon gar nicht mit Brant sprechen. »Soll
ich mal ran gehen?«, fragt er.
    »Nein,
ich schalte gleich das Handy aus.«
    Während
wir so reden, merke ich nicht, dass wir schon fast bei Noah vor der
Tür stehen. Er hat eine tolle Wohnung. Ein Penthouse, von dem
man die Skyline von New York sieht. Ich war immer gerne dort und habe
mich sehr wohlgefühlt. Die Limousine hält. »Wir sind
da, Sir.« Roger steigt aus und öffnet mir die Tür.
Ich steige aus dem Auto und Noah rutscht mir nach. Noch immer trage
ich sein Jackett, das mir viel zu groß ist. Dann zieht er mich
eng an sich heran und bringt mich hinein. Wir fahren mit dem
Expressaufzug nach oben, nachdem er eine PIN eingegeben hat.
    Nach
einigen Sekunden, in denen Noah mich betrachtet, sind wir angekommen.
Er ergreift meine Hand, anschließend führt er mich in sein
Wohnzimmer. »Soll ich dir einen Kakao machen, damit du wieder
aufwärmst?«, fragt er.
    »Nein,
mir ist warm. Ich möchte nur schlafen«, antworte ich.
    »Möchtest
du ein T-Shirt haben?«, erkundigt er sich.
    »Das
wäre lieb von dir.«
    »Warte
einen Moment.« Er verschwindet, um mir ein Shirt zu holen. Ich
setze mich solange auf die Couch, denn ich möchte mich hier
nicht mehr so frei bewegen, wie noch vor fünf Wochen, als ich
das letzte Mal hier war. Noah kommt schließlich zurück und
gibt mir eines seiner T-Shirts. »Danke«, sage ich leise.
    »Nicht
dafür, Jenna.« Er lächelt mich an.
    Ich
stehe auf. »Ich gehe mich hinlegen.«
    »Mach
das, schlaf gut«, erwidert er.
    »Du
dann später auch.«
    »Danke.«
Dann gehe ich ins Gästezimmer. Meine Handtasche landet auf dem
Bett, meine Kleidung auf dem Boden. Ich schlüpfe in das
Herrenshirt, das bei mir eher wie ein Nachthemd aussieht, und danach
ins Bett. Die Decke ziehe ich bis an mein Kinn. Ich fische mein Handy
aus meiner Handtasche und sehe aufs Display. Inzwischen habe ich 49
unbeantwortete Anrufe, 23 SMS, und wie viele WhatsApp Nachrichten ich
habe, will ich gar nicht wissen. Dennoch lösche ich die
Anrufliste und rufe sie Sms ab. Die meisten beinhalten bloß ' Wo
bist Du? Bitte melde Dich, wenn Du das hier liest.'
    Ich
entferne sie

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