Losing Noah - Finding Love (German Edition)
mir steht. Brant zieht mich an sich,
beugt sich zu mir herunter und küsst mich leidenschaftlich. Er
lässt es nur einen Moment andauern, aber selbst das erregt mich.
»Ich wollte einen Kuss, bevor ich fahre.«
»Okay«,
hauche ich. Er lässt mich los, wendet sich ab und geht wieder
zurück in mein Schlafzimmer. »Ich beeile mich, Honey«,
ruft er mir zu.
»Ich
mich auch, aber ...« Ich folge ihm. »Ich gehe dir einen
Schlüssel, falls ich noch nicht fertig bin, wenn du
wiederkommst.«
Er
hebt eine Augenbraue. »Das überrascht mich.«
Ich
kichere. »Den bekomme ich nachher wieder. Das ist mein
Ersatzschlüssel.«
»Alles
klar, Honey.«
Daraufhin
eile ich die Treppe herunter und gehe an meinen Schreibtisch, der in
meinem Arbeitszimmer steht. Aus einer Schublade hole ich einen Satz
Schlüssel heraus und begebe mich wieder zu Brant.
»Hier
hast du ihn. Der Code ist … 110382.« Ich zeige ihm,
welche Schlüssel für die Tiefgarage und den Aufzug sind,
dann - nach einem weiteren Kuss - gehe ich endlich ins Bad.
~
~ ~
Ich
habe mich gegen eine Dusche entschieden und ein Bad genommen.
Mittlerweile stehe ich vor dem Spiegel und föhne mein Haar. Eine
Stunde ist herum, aber bisher ist Brant nicht aufgetaucht. Angezogen
bin ich bereits. Für den Spaziergang habe ich mir Shorts und ein
Top ausgesucht, weil es einfach bequemer ist. Röcke trage ich
zwar auch gerne, allerdings nicht immer. Schließlich sitzt
meine Frisur. Ich lege den Fön zur Seite und verlasse das Bad,
um runter ins Wohnzimmer zu gehen. Als ich dort angekommen bin, setze
ich mich auf die Couch und warte auf Brant. Nach weiteren 20 Minuten
höre ich die Tür. Ein großer Strauß rote Rosen
- mit Füßen und langen Beinen, die Brant gehören
müssen – kommt auf mich zu. Ich stehe auf, mein Mund steht
offen, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe. Er senkt
den Rosenstrauß und lächelt mich an. »Für die
schönste Frau, die ich kenne.«
»Oh
mein Gott«, entfährt es mir. Ich gehe auf ihn zu und sehe
mir die langstieligen Blumen an. »Sie sind wunderschön.«
»Und
für dich.« Er übergibt mir die Rosen, dann küsst
er meine Stirn.
»Danke«,
wispere ich, anschließend räuspere ich mich, um deutlicher
sprechen zu können. »Ich stelle sie schnell ins Wasser.«
Ich wende mich ab und trage den Strauß in die offene Küche.
Schließlich fällt mir ein, dass ich gar nicht so eine
große Vase habe, zumindest keine, in die gefühlte 50 rote
Rosen passen. Ich schaue ihn an.
»Was
ist denn?«
»Ich
habe keine passende Vase.«
Er
lacht. »Dann legen wir sie ins Spülbecken, damit sie
trotzdem Wasser bekommen.«
»Okay.«
Auf die Idee hätte ich auch kommen können. Ich drehe den
Wasserhahn auf und stecke den Stopfen auf den Abfluss. Anschließend
lege ich die Rosen so, dass die Stielenden im Wasser liegen. »Können
wir los?«, fragt Brant.
»Ja,
sofort.« Ich trockne meine Hände ab und schlendere zu ihm.
Nachdem ich mein Handy und meine Brieftasche in meine Handtasche
gesteckt habe, verlassen wir das Penthouse, um in den Central Park zu
spazieren.
~
~ ~
Drei
Stunden später sind wir im Central Park Zoo. Wir schlendern
gerade durch das Pinguinhaus, in dem ich furchtbar friere, weil ich
mich für so ein kurzes Outfit entschieden habe. Brant hält
mich im Arm, während wir den Pinguinen beim Schwimmen zusehen.
Ich fühle mich wie ein kleines Kind, nicht, weil es unangenehm
ist, so behandelt zu werden, sondern weil es einfach total schön
ist. »Wollen wir uns noch Belvedere Castle anschauen?«,
frage ich schließlich, denn den Zoo haben wir nun durch und ich
möchte noch nicht nachhause. »Ist das nicht ein bisschen
weit weg?«, erwidert er.
»Das
ist doch egal, ich möchte es gerne sehen.«
»Na
gut, da die Lady heute bestimmt, beuge ich mich«, grient er.
Danach
verlassen wir das Pinguinhaus. Morgen bin ich sicher krank, denn
durch das Regenwaldhaus war ich total überhitzt und durch dieses
'Polarhaus' bin ich nun unterkühlt. Schließlich liegt der
Zoo hinter uns. Auf einer Infotafel habe ich gesehen, dass es gar
nicht so weit zum Belvedere Castle ist. Im Sommer sehe ich mir hier
gerne die kostenlosen Shakespeare Stücke an, die von
Theatergruppen aufgeführt werden. Es ist einfach immer wieder
schön. Konzerte besuche ich auch sehr gerne hier. Der Central
Park ist wirklich die grüne Lunge von New York. Zwischen den
vielen Wolkenkratzern und dem Stress der Großstadt, kann man
sich hier wunderbar entspannen. »Möchtest du ein
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