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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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    Sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass Sie nicht mehr in ein Theater oder Konzert gehen dürfen. Versuchen Sie in diesem Fall, am Mittag eine kleine Ruhepause einzulegen. So schaffen Sie einen Ausgleich. Das Bemühen zählt auch hier.
    Zu spätes Zubettgehen kann auch zu Schlafstörungen führen. Eine Patientin wachte jede Nacht um 3 Uhr auf und konnte nicht mehr einschlafen. Es stellte sich heraus, dass sie regelmäßig erst um 23.30 Uhr zu Bett ging. Sie glaubte, dann müsse sie erst recht bis zum Morgen schlafen können. Während eines Seminars war sie dann doch bereit, um 21.30 Uhr zu Bett zu gehen. Am nächsten Morgen kam sie glückstrahlend zum Frühstück. Sie hatte bis 6 Uhr durchgeschlafen. Inzwischen hat sie ihre schlechte Gewohnheit ganz losgelassen und erfreut sich eines erholsamen Schlafes.
    Menschen, die Nachtarbeit machen, sind in einer Situation, die nicht zu lange anhalten sollte. Nicht alle Menschen können auf Dauer mit diesem Rhythmus, der den natürlichen Gesetzmäßigkeiten entgegensteht, gesund bleiben.

    erkennen
entscheiden
durchführen
feststellen, wie sich der Lebensrhythmus auswirkt
sich für den besten Lebensrhythmus entscheiden
langsam umstellen, Erfahrungen registrieren

Was Erkenntnisse blockiert
    Es gehört manchmal mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
    (Christian Friedrich Hebbel)
     
     
     
     
    Wenn Sie Selbststeuerung und Selbstverantwortung leben wollen, sollten Sie sich einiger gravierender Hindernisse bewusst werden. Sie schleichen sich oftmals heimlich ein, sodass wir gar nicht merken, wie wir uns selbst dadurch blockieren. Es handelt sich um Vorurteile, die verhindern, dass wir zu klaren Erkenntnissen und Meinungen kommen, offener für Intuitionen werden und anderen Menschen neutraler gegenübertreten.
    Vorurteile sind Stolpersteine auf unserem Weg. Sie können uns regelrecht die Sicht versperren. Von Kindheit an wurden sie uns eingepflanzt. Von den Medien wurden und werden sie uns eingeredet. Manchmal sind sie übermächtig und drohen von uns Besitz zu ergreifen. Sie bedrohen unsere Urteilsfähigkeit und schränken unsere Intelligenz ein.
    Das glauben Sie nicht? Denken Sie: »So schlimm kann es doch nicht sein«?
    Lassen Sie uns die Fakten betrachten:
    • »Um des lieben Friedens willen müssen wir nachgeben.« Auch wenn das, was dabei herauskommt, völlig falsch ist? Diese Einstellung führt unweigerlich zu Konflikten, also erst recht zum Krieg. Wir opfern uns auf und verleugnen uns daher selbst. Das ist unehrlich. Damit können wir uns Ruhe, Frieden und Wohlwollen nicht erkaufen.
    • »Was werden denn die Leute sagen? Was werden die anderen denken?« Damit begeben wir uns auf den Pfad der Fremdsteuerung. Schon Dante Alighieri (1265-1321) gab uns den Rat: »Geh’ deinen Weg und lass die Leute reden.«
    • »Das macht man heutzutage nicht mehr!« Kann sein, dass es eine bessere Möglichkeit gibt als früher. Es ist aber nicht immer so. Eine Verallgemeinerung ist niemals angebracht. Überprüfen ist angesagt.
    • »Nur keine Einzelkinder, die machen den Eltern Probleme, sind verzogen und egoistisch. Sie werden es einmal schwer haben im Leben.« Aber stimmt das denn wirklich? Wir kennen viele Einzelkinder, auf die das Gesagte nicht zutrifft.
    • »Schon wieder Föhn, da bekomme ich sicher Kopfschmerzen.« Warum haben dann nicht alle Leute Kopfweh? Weil es sich um ein Vorurteil handelt. Für Kopfschmerzen müssen wir schon selbst Voraussetzungen schaffen. Grübeln, sich unter Druck setzen oder mit dem Kopf durch die Wand wollen tut weh.
    • »Du kannst doch nicht aus der Reihe tanzen. Pass dich lieber an. Du kannst dich doch nicht über allgemeine Meinungen und Gepflogenheiten hinwegsetzen!« Wenn wir uns diesem Vorurteil beugen, werden wir uns selbst untreu. Wir verzichten auf selbstständiges Denken. Das ist nicht gerade förderlich für unsere Intelligenz.
    • Sätze, die mit: alle, jeder, niemand, immer, niemals … beginnen, sind meist Vorurteile.
    Vorurteile zu haben heißt sich ein Urteil zu bilden, bevor wir die Fakten überprüft haben. Unter dem Einfluss eines Vorurteils ist unsere Intuition blockiert. Wir sind auch gar nicht bereit für Intuitionen. Wozu auch? Wir glauben ja blindlings, was uns eingeredet wird. Wir informieren uns nicht. Wir bilden uns keine eigene Meinung. Wir treffen keine freie Entscheidung.
    Welche Motive stecken dahinter, wenn wir uns von Vorurteilen leiten lassen?
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