Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
Aber Spaß beiseite. Herrscht nicht bei jedem Menschen irgendwo ein bisschen Unordnung? Nun ja, so eine kleine Schwäche ist doch nicht tragisch. Die Frage ist: Stört es Sie? Oder stört es Sie, dass jemand anderer unordentlich ist? Finden Sie einen Menschen in Ihrer Umgebung übertrieben ordentlich, ja sogar ausgesprochen pedantisch? Ja? Dann ist das Spiegelbildgesetz am Werk. Es will Ihnen sagen, dass Sie über das Thema Ordnung nachdenken sollten, auch wenn Sie vordergründig keine Unordnung bei sich erkennen können.
Die äußere Unordnung ist oft das Spiegelbild der inneren Unordnung. Deshalb betrachten wir zuerst den Zustand unserer Umgebung.
Wenn wir nach der Arbeit nach Hause kommen und betreten eine Wohnung, in der keine Kleider herumliegen, die Küche aufgeräumt, das Badezimmer sauber ist, tritt sofort Entspannung ein. Wenn wir einen Schrank öffnen und es fällt uns nichts entgegen, freuen wir uns darüber, dass er aufgeräumt ist. Wenn wir uns an unseren Schreibtisch setzen und finden dort kein Chaos an Zetteln, Stiften und Mappen vor, können wir sofort mit der Arbeit beginnen. Welch guter Start!
Wie ergeht es uns, wenn Unordnung herrscht? Sofort stellt sich Unlust, Enttäuschung, Unzufriedenheit ein. Das zerrt nicht nur an den Nerven, das nagt auch am Selbstwertgefühl. Manche Menschen sehen sich veranlasst, sich selbst zu kritisieren. Andere suchen Sündenböcke.
Es gilt also, Unordnung loszulassen und Ordnung zu schaffen und zu halten.
Es lohnt sich, wenn wir uns dafür Zeit nehmen, Ordnung herzustellen, und zwar so, dass jedes Ding seinen Platz hat. Die Ordnung dann auch aufrechtzuerhalten hängt mit der richtigen Zeiteinteilung zusammen und diese wiederum mit dem Lebensrhythmus.
Beides geht nicht ohne Disziplin. Wenn Sie rechtzeitig zu Bett gehen und früh wieder auf sind, können Sie schon am Morgen eine Menge erledigen.
Der Gedanke: »Das lege ich nur vorläufig dorthin« ist ebenfalls ein Feind der Ordnung. Zu glauben, jetzt keine Zeit zu haben, etwas gleich an seinen Platz zu legen, erweist sich als trügerisch. Später haben Sie erst recht keine Zeit. So häufen sich die Dinge.
Möglicherweise sind Sie in der Situation, dass Familienmitglieder Unordnung hinterlassen? Hinter jedem herzuräumen ist nicht möglich und auch nicht richtig. Alleinerziehende Mütter oder Väter haben es oftmals besonders schwer, weil zu viele Aufgaben auf ihnen lasten. Da hilft nur eine strikte Arbeitsteilung zwischen allen Beteiligten und vor allem Ihr Vorbild.
Nehmen wir an, dass Sie grundsätzlich Ordnung in Ihrem Umfeld haben. Was könnten Spiegelbilder Ihnen durch eine Person in Ihrer Umgebung, die schlampig ist, oder durch jemanden, dessen übertriebene Ordnung Ihnen auf die Nerven geht, mitteilen wollen?
Vielleicht ist es ein Hinweis auf Ihren Tagesablauf. Gehen Sie nach einem Plan vor, oder tun Sie »schnell« dies oder das?
Ein geordneter Tagesablauf entspricht dem Ordnungsprinzip des Universums.
Mit einer guten Planung nähern wir uns diesem Prinzip an. Sie ermöglicht uns eine bessere Zeitnutzung. Dadurch sparen wir Energie, und zwar auf zweifache Weise. Zum einen brauchen wir nicht herumzusuchen, was wohl zu tun sei, oder wegen Fehlplanung eine Arbeit doppelt zu machen. Zum anderen müssen uns die Naturgesetze nicht auf die Zeitverschwendung aufmerksam machen und entziehen uns daher auch keine Energie.
Ein Tag lässt sich oftmals nur dann richtig planen, wenn Sie einen Plan über eine Woche oder fallweise darüber hinaus, über einen Monat, erstellt haben. Es ist wichtig, Termine einzuhalten und Prioritäten zu erkennen. So vermeiden Sie Stress. Aktionen in letzter Minute sind erfahrungsgemäß selten erfolgreich.
Gilt denn das auch für Hausfrauen? Gewiss, denn gerade im Haushalt kommt man leicht ins Trudeln. Es geht nicht darum, beschäftigt zu sein, sondern die notwendigen Arbeiten gezielt zu erledigen, um auch freie Zeit zu haben. Zur Tagesplanung gehört auch der Einkaufszettel. Sich alles merken zu wollen, ist kein Gedächtnistraining , sondern eine unnötige Belastung . Stattdessen sollten Sie Ihre Energie für Lernprozesse einsetzen.
Eine sinnvolle Ordnung in Form von Zeitplanung ist auch für Menschen wichtig, die nicht mehr berufstätig sind, sogar wenn es sich dann eher um eine »Freizeitplanung« handelt. Jetzt können Sie endlich Dinge tun, die Sie schon immer gerne getan hätten. Ordnung und Konsequenz in den Aktivitäten, die Sie sich vornehmen, halten aktiv und jung.
Es
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