Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
Weiterentwicklung. Gleichzeitig lernen Sie sich selbst besser kennen. Sie steigern Ihre Intelligenz und Ihre Fantasie, indem Sie versuchen, die Hinweise der Naturgesetze zu verstehen, die Ihnen durch Ereignisse und Spiegelbilder gegeben werden. Sie gewinnen tiefe, interessante Erkenntnisse. Scheinbar unwichtige Begebenheiten werden zu Botschaften von Bedeutung.
Zum Thema Gewohnheit hat uns eine Seminarteilnehmerin folgendes Ereignis geschildert: Sie hatte die Gewohnheit, jeden Tag eine ganz bestimmte Wirtschaftssendung im Fernsehen aufzunehmen, um sie am Abend anzuschauen. Allerdings hatte sie zu Letzterem manchmal keine Lust. Trotzdem blieb sie bei ihrer Gewohnheit. Eines Tages warf der Videorekorder die Kassette vor der Aufnahme aus. Das geschah auch am nächsten Tag. Andere Sendungen konnte sie jedoch aufnehmen. Es lag also nicht am Gerät. Da sie gewohnt ist, danach zu fragen, was ihr ein Ereignis zu sagen hat, fand sie schnell heraus, dass sie Zeit verschwendet hatte, indem sie sich aus bloßer Gewohnheit die Sendung ansah. Manchmal waren die Informationen gar nicht so interessant oder wichtig, dass der Zeitaufwand gerechtfertigt gewesen wäre. Gelegentliche Aufnahmen dieser Wirtschaftssendung, wenn ein besonderes Thema angekündigt ist, bereiten seither keine Schwierigkeiten mehr.
Sie kennen gewiss den Ausspruch: »Wer aufhört zu träumen, der hört auf zu leben.« Auch hier gibt es Unterschiede, die es zu bedenken gilt.
Bauen Sie sich manchmal ein Luftschloss? Träumen Sie bei Tag von scheinbar oder tatsächlich unerreichbaren Dingen? Dann leben Sie in einer anderen Welt. Wenn sich das Gedankenkarussell ständig dreht, kann keine Ruhephase entstehen. In diesem Zustand nehmen Sie sich selbst nicht mehr wahr. Ein entspannendes Abschalten wird immer schwieriger.
Es heißt aber, wer keine Träume mehr habe, der habe sich aufgegeben. In diesen Träumen entstehen angeblich die besten Ideen. Mit dieser Aussage sind jedoch nicht Tagträume, sondern Ziele gemeint, die wir tatsächlich verwirklichen können. Wir wissen aus Erfahrung, dass – im Gegensatz zu Zielen – Tagträume Versuchungen sind, die uns in rosigem Licht erscheinen. Ideen, die wir in diesem Zustand bekommen, halten einer objektiven Prüfung kaum stand.
Wenn Sie sich in einer Ruhephase befinden und ganz entspannt sind, dann kommen tatsächlich die besten Ideen. Ihre Intuition ist auf Empfang gestellt.
Es besteht auch ein Unterschied zwischen Tagtraum und Nachdenken . Tagträume , die neben einer anderen Beschäftigung ablaufen, sind gefährlich. Sie führen zu mangelnder Konzentration. Sie lenken von der jeweiligen Tätigkeit ab. Fehler können sich einschleichen. Bei handwerklichen Tätigkeiten kann es zu Verletzungen kommen, beim Autofahren zu Unfällen. Solche Tagträume belasten auch unser Nervensystem. Das ist immer der Fall, wenn wir zwei Dinge zugleich tun, nämlich arbeiten und träumen. Unsere Gedanken sollten ausschließlich auf unser Tun gerichtet sein.
Besonders häufig besuchen uns Tagträume bei Tätigkeiten, die wir automatisiert haben. Das ist so bei den Handgriffen der täglichen Körperpflege, oftmals beim Kochen, bei verschiedenen Arbeiten im Haushalt, beim Autofahren oder bei immer gleich bleibenden Arbeitsabläufen. So werden Tagträume zur »lieben« Gewohnheit.
Wie sehen unsere Tage aus, wenn wir uns im Vergleich dazu um Konzentration bemühen? Werfen Sie jetzt einen Blick in die Schatztruhe Ihrer Erfahrungen. Wie fehlerlos und schnell geht doch alles, was Sie konzentriert durchführen. Das macht Freude und das Nervensystem ist weniger belastet. Sie sind am Ende des Tages vielleicht müde, aber nicht abgespannt. Es bleibt noch genug Energie, um die abendliche Entspannung auch genießen zu können. Lesen Sie mehr über Konzentration in dem Buch Die Macht der Konzentration .
Sind Kaffeetrinken und Rauchen auch schlechte Gewohnheiten? Für Menschen, die Kaffee oder Zigaretten ebenso gut sein lassen können, ohne dass es für sie einen besonderen Verzicht bedeutet, handelt es sich – noch – um eine Gewohnheit, allerdings um keine gute, denn Koffein und Nikotin sind gesundheitsschädlich. Leider ist der Schritt von einer Gewohnheit zur Sucht nur sehr klein. Doch darauf gehen wir erst später ein.
Der Hintergrund oder die Veranlassung für diese Gewohnheit ist meist der gesellschaftliche Stellenwert, den die Kaffeestunde oder das Rauchen einnehmen. Ein Viertelstündchen gemütlich beisammensitzen, sich entspannen,
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