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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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aus ihrer Schokoladensucht auf eine interessante Weise. Um das Teobromin der Kakaobohne, das ja bekanntlich süchtig macht, zu vermeiden, stieg sie auf einen Schokoladenersatz aus Carob um. Das brachte keinen Erfolg. Auch Trockenfrüchte oder Honig waren keine Lösung. Keine Schokolade zu kaufen, hatte nur zur Folge, dass sie sich noch mehr danach sehnte. Sie begann nun zu analysieren, was denn das Besondere an Schokolade war, das sie nicht missen wollte. Sie experimentierte so lange, bis sie den perfekten Ersatz gefunden hatte. Sie mischte weiche Butter mit Honig, geriebenen Haselnüssen und Carobpulver, lauter bekömmliche Dinge, die einen ausgezeichneten Brotaufstrich ergeben, der so angenehm auf der Zunge schmilzt wie Schokolade. Von der körperlichen Seite hatte sie also das Problem gelöst. Sie war sich aber dessen bewusst, dass ihre Sucht einen seelischen Grund hatte. Den wollte sie herausfinden. Zu dieser Zeit fühlte sie sich an ihrer Arbeitsstelle nicht ausgelastet. Den Gedanken, nach Ersatz zu suchen, wie sie es mit der Schokolade gemacht hatte, übertrug sie auf ihre Arbeitssituation. Sie bot ihre Hilfe an, wo sie konnte, besonders auf dem Gebiet der EDV. Schließlich erhielt sie den Auftrag, innerhalb der Firma EDV-Schulungen abzuhalten. Seither reizt Schokolade sie nicht mehr. Ihren Brotaufstrich gönnt sie sich nur mehr äußerst selten.
    Kaffee und Nikotin loszulassen, ist relativ leicht zu bewältigen. Wir stellen immer wieder fest, dass Teilnehmer während unserer 14-tägigen Seminare diesen Schritt machen. Dabei helfen nicht nur die neu erworbenen Kenntnisse und die Beschäftigung mit den Naturgesetzen, sondern auch der Synergieeffekt, der von der Gruppe ausgeht. Die gesundheitlichen Maßnahmen erleichtern es, die Entzugserscheinungen zu bewältigen. Die intensive Aufladung in der Atmosphäre des Seminars bietet eine besonders günstige Gelegenheit, von einer Sucht loszukommen.
    Wenn Sie es alleine versuchen, sollten Sie nicht sagen: »nie mehr«, sondern »heute nicht«. Sie sollten den Körper auch durch Entgiftungs- und Entschlackungsmaßnahmen unterstützen. Die von uns vorgeschlagene lactovegetabile Ernährung beinhaltet leicht anwendbare und wirkungsvolle Entgiftungsmaßnahmen (siehe Buch Vital und jung bleiben ).
    Ihren Willen, etwas loszulassen, können Sie am besten aktivieren und unterstützen durch den aufrichtigen Wunsch und die Konzentration . Sie kennen bereits unsere Konzentrationsübungen am Morgen. Auch tagsüber, wenn die Kaffeestunde naht oder die Zigarette lockt, ist es am besten, sich auf eine Arbeit zu konzentrieren oder einer Beschäftigung nachzugehen, die Ihnen besonders viel Freude bereitet.
    Um vom Alkohol loszukommen, sind schon größere Anstrengungen notwendig.
    Die Kombination von physischer und psychischer Abhängigkeit kommt bei Alkoholismus wesentlich stärker zum Tragen als bei Koffein und Nikotin. Je nachdem, wie lange jemand schon mit dieser Sucht lebt, sind Gehirn und Nervensystem unterschiedlich stark geschädigt. Eine Entziehungskur kann nur dann Erfolg haben, wenn zuerst die seelische Ursache aufgedeckt wird. Es gilt herauszufinden, warum jemand dem Alkohol verfallen ist. Was konnte dieser Mensch nicht bewältigen? Was hätte er loslassen sollen? Wenn ein Alkoholiker es schafft, seine grundlegende Einstellung zu der damaligen Situation zu ändern, hat er Chancen, von der Sucht loszukommen.
    Wo kann die Ursache einer Sucht liegen? Eine Frau fühlte sich von einer »guten Freundin«, die Alkoholikerin war, völlig abhängig. Sie verwechselte Zuneigung mit Abhängigkeit. So trank sie mit und wurde genauso süchtig wie die Freundin. Erst nach der Trennung, als sie die Freundin ganz losgelassen hatte, konnte sie auch vom Alkohol loskommen. Begleitend führte sie eine Entziehungskur durch, um die Entzugserscheinungen leichter überwinden zu können.
    »Wehret den Anfängen« ist oftmals der beste Rat. Alkoholiker wird jemand nicht, wenn er gelegentlich Wein oder Bier zum Essen trinkt. Ausschlaggebend ist das Motiv oder eine bestimmte Situation, die ein Mensch durch Trinken zu bewältigen sucht. Je früher jemand erkennt, dass er einen falschen Weg eingeschlagen hat, desto leichter kann er loskommen. Die Fragen: »Warum trinke ich?« oder »In welcher Situation trinke ich?« können hilfreich sein, vorausgesetzt, die Antwort ist ehrlich. Ehrlichkeit zu sich selbst deckt die Ursache auf, wie das Beispiel eines Patienten zeigt.
    Ein Abteilungsleiter hatte nicht genug

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