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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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anderen (Kind) etwas zustößt, Angst, eine bestimmte Stellung in der Gesellschaft zu verlieren, Angst, ausgeschlossen zu werden.
    Wahrscheinlich spielt manchmal auch Geltungssucht eine Rolle: das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, nichts mehr regeln zu können, seinen Einfluss nicht mehr geltend machen zu können, dass uns ein anderer Mensch vorgezogen wird, dass an unserem Charakter gezweifelt wird oder dass wir durch unseren Entschluss ins Gerede kommen.
    Was bewirkt Festhalten? Zwänge, Konflikte, Enge, gegenseitige Behinderung, unangenehme Gefühle und Gedanken und schließlich gesundheitliche Störungen sind die Folge. Die Freiheit, die wir anderen nicht zugestehen, können wir selbst nicht genießen.

    erkennen
entscheiden
durchführen
Erkennen, was das Loslassen von Menschen verhindert
Die beste Lösung für alle suchen
innerlich loslassen und anderen Freiheit geben

Loslassen bei einem Todesfall
    Der Verlust eines geliebten Menschen durch den Tod ist besonders schmerzlich. Jeder Mensch erlebt diese Situation auf seine ganz persönliche Weise. Wir empfinden den Tod unserer Eltern als natürlich, auch wenn wir sie sehr vermissen. Wir wissen, dass dieser Tag einmal kommt und sind nicht ganz unvorbereitet. Manche alte Menschen wünschen sich, sterben zu dürfen. Sie werden aber oft von Angehörigen festgehalten. Sie in Dankbarkeit freizugeben ist keine Herzlosigkeit, sondern erleichtert beiden Seiten den Abschied.
    Der Tod von Lebenspartnern, Geschwistern, Kindern oder besten Freunden hat eine ungleich schmerzlichere Wirkung auf uns. Neben der Tatsache, dass der geliebte Mensch nicht mehr da ist, dass wir nicht mehr mit ihm sprechen können, dass wir ihm unsere Liebe nicht mehr zeigen können, stellt die Frage nach dem »Warum« eine zusätzliche Belastung dar. Wir finden darauf meist keine Antwort, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Oftmals erst Jahre später können wir verstehen, warum der Tod dieses Menschen die beste Lösung war, nicht nur für ihn, sondern auch für uns. Demütig die Entscheidung Gottes anzunehmen und sich nicht mit dem Warum zu quälen, sondern loszulassen, ist der einzige Weg, der uns für Erkenntnisse öffnet und uns unseren Lernprozessen zuführt.
    Meist stellen sich auch Schuldgefühle ein. Fast jeder glaubt, etwas nicht getan oder gesagt zu haben, solange der geliebte Mensch noch hier war. Die Liebe kann wohl nie genug tun. Bedenken Sie jedoch, dass wir manchmal daran gehindert werden, etwas zu tun oder zu sagen, oder dass wir auch etwas unterlassen müssen, weil der andere einen bestimmten Lernprozess braucht. Wenn keine schlechte Absicht das Motiv Ihres Verhaltens war, dann sollten Sie Ihre Schuldgefühle getrost loslassen.
    Welche Hilfen stehen uns bei diesem ganz besonders schwierigen Prozess des Loslassens zur Verfügung? Es sollte gelingen, nicht »irdisch« zu denken. Die Seele geht ihren Weg, sie entwickelt sich in einer anderen, für sie richtigen Situation und Umgebung weiter. Sie erleidet keinen Schaden dadurch, dass sie diesen Körper verlassen musste. Sie nimmt jedoch alles mit, was sie sich in diesem Leben erworben hat. Dazu durften wir beitragen.
    Was uns so besonders schmerzt, ist die Tatsache, dass wir nicht mehr mit dieser Seele zusammen sind. Das empfinden wir als Verlust.
    Eine große Hilfe ist die Dankbarkeit dafür, dass wir mit diesem Menschen eine gewisse Zeit verbringen durften, dass wir Liebe empfangen und geben konnten. Dankbarkeit ist eine wunderbare Art der Energie, die stets Positives zur Folge hat.
    Wir müssen auch nach einem Todesfall den Alltag bewältigen. Das ist gut so, denn Arbeit und Pflichterfüllung sind die besten Möglichkeiten, nicht andauernd zu grübeln. Sie erfordern Konzentration und stellen eine »Atempause« in all den Gedanken und Gefühlen dar, die uns bedrängen. Diese Möglichkeit sollten Trauernde nutzen.
    Schließlich fordert auch der Körper seine Rechte. Dem sollten Sie nachgeben, ja sogar ganz besonders darauf achten. Das ist nicht pietätlos, wie manche Menschen glauben. Es gehört zur Trauerarbeit und ist notwendige Gegenwart.

Hilfe, ich werde gemobbt!
    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
    (Johann Wolfgang von Goethe)
     
     
     
     
    Von Mobbing ist so häufig die Rede, dass wir annehmen könnten, das sei eine neue Krankheit. Dieser Gedanke ist gar nicht so weit hergeholt. Tatsächlich werden Mobbingopfer letztendlich krank, wenn sie die Situation nicht rechtzeitig

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