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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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der seinen Part mit Freude spielt. Mitfließen mit den Regeln bringt Harmonie in Ihr Umfeld.
    Bei jedem Spiel müssen wir üben, um es beherrschen zu lernen. Wir durchlaufen dabei viele Proben, um unseren Standort zu finden. Wir dürfen ausprobieren und Fehler machen. Der springende Punkt ist in jedem Fall unsere Bereitschaft, zu lernen. Lernen, das bedeutet: erkennen, annehmen und loslassen.
    Wenn Sie Versuchungen widerstehen, beweisen Sie, dass Sie Ihren Part gelernt haben. Das ist jedes Mal ein schönes Gefühl. Sie sind ein Fels in der Brandung. Aber warum werden Sie immer wieder auf die Probe gestellt, auch in Situationen, die Sie schon als erledigt betrachtet haben? Das dient dazu, Ihre Selbstsicherheit zu stärken. Sie sollen sich auf sich selbst verlassen können. Sie sind der einzige Mensch, von dem Sie das verlangen dürfen.
    Wir sollten Verlässlichkeit nicht als selbstverständlich hinnehmen. Es ist schön, wenn es für Sie einen Menschen gibt, der verlässlich ist. Das ist ein Geschenk. Aber es zu erwarten oder gar zu verlangen, hieße, einem anderen Menschen eine Last aufzubürden.
    Auf die Probe gestellt zu werden, ist das Vorrecht derjenigen Menschen, die sich weiterentwickeln wollen. Nur so können wir lernen, unseren Platz im großen, universellen Plan auszufüllen, also Erfüllung zu finden.

    erkennen
entscheiden
durchführen
Prüfungen erkennen
Prüfungen bestehen wollen
ein Fels in der Brandung werden

»Egolosigkeit« erreichen
    Je freier man wird, desto mehr fügt man sich der Sitte.
    (Wilhelm Raabe)
     
     
     
     
    Das Wort »Egolosigkeit« ist wenig bekannt. An seiner Stelle wird meist das Wort »Selbstlosigkeit« gebraucht. Das »Selbst« steht für die Seele. Unser Selbst sollen wir nicht loslassen. Wir sollten jedoch unser Ego, dieses vorwitzige, egoistische »Ich-Ich«, das vorwiegend vom Verstand regiert wird, loslassen.
    Wenn wir hier von Egolosigkeit sprechen, meinen wir, dass unser Denken und Handeln das Wohl anderer Menschen zum Ziel haben sollte. Damit ist nicht Aufopferung gemeint, denn diese beruht auf egoistischen Motiven.
    Das Ego loszulassen, stellt die hohe Schule des Loslassens dar. Es bedeutet, immer zu überprüfen, welche Auswirkungen das, was wir sagen oder entscheiden, auf andere hat.
    Nicht die weitreichenden Entscheidungen sind dabei die schwierigsten Klippen, sondern die vielen Kleinigkeiten im Alltag. Wie oft glauben wir uns im Recht, kritisieren, geben Ratschläge, um die nicht gebeten wurde, versuchen zu manipulieren, entscheiden für andere, üben Druck aus oder mischen uns ein.
    Das tun wir gar nicht aus bösem Willen, sondern weil wir glauben, anderen damit zu helfen.
    Wir vergessen dabei, dass jeder Mensch seine persönliche Lebensschule hat. Wir wissen nicht, welche Prüfung er gerade jetzt bestehen muss.
    Nicht selten spielen Besserwisserei und Egoismus bei unseren Handlungen eine Rolle. Auch das geschieht nicht aus Böswilligkeit. Es ist uns einfach nicht immer bewusst, aus welchen Motiven heraus wir handeln. Unser Ego hindert uns daran, die Situation anderer zu erfassen und deren Standpunkt einzunehmen.
    Auch Sorge um liebe Menschen verleitet uns dazu, nur unsere Sicht der Dinge gelten zu lassen.
    Wir können zwar nicht erwarten, Egolosigkeit von heute auf morgen zu erreichen. Aber alle Menschen, die sich um das Loslassen bemühen, sind bereits auf dem Weg zu diesem hohen Ziel.
    Antworten auf einige Fragen mögen Sie diesem Ziel ein Stück näher bringen.
     
     
     
    ÜBUNG 17: Auf dem Weg zu mehr Egolosigkeit
     
    Wie lauten Ihre Antworten?
    • Nehme ich mir oft Zeit, die Situation anderer Menschen zu bedenken?
    • Stelle ich mir die Frage, wie sich meine Handlungsweise auf andere auswirkt?
    • Entscheide ich manchmal ohne Rücksprache mit einer betroffenen Person, weil ich glaube, das Richtige zu tun?
    • Komme ich aus dem Gleichgewicht, wenn ein mir nahestehender Mensch anders handelt, als ich es erwarte?
    • Bestehe ich Prüfungen, die vor allem meine Flexibilität betreffen?
    Egolosigkeit macht Vertrauen und Wertschätzung möglich. Immer wenn es uns gelingt, unser Ego zurückzustellen, zeigen wir Wertschätzung für andere Menschen. So wird die Welt um ein Stückchen Liebe unter den Menschen reicher.

    erkennen
entscheiden
durchführen
die Situation anderer wahrnehmen
rücksichtsvoll 1 entscheiden
Ego loslassen

    erkennen
entscheiden
durchführen
Handlungsmotive erkennen

den richtigen Zeitpunkt wählen
Fremdsteuerung ausfindig

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