Lost in Ireland - Verschollen in Irland
is”, sagte sie und hielt Ian das Telefon hin.
Er nahm es und schaute auf die Nummer. “It’s German”, sagte er überrascht. Er reichte das Handy an Ruth weiter, die die Nummer auf dem Display mit der Nummer in ihrem Handy verglich. Es war Connys Nummer.
Bridget schaute verständnislos von einem zum anderen. Ian erklärte, dass Ruth mehrmals versucht habe, Conny auf dem Handy anzurufen, sie aber nie erreichen konnte.
“She’s got a second cellphone with an Irish number”, sagte Bridget. “I had the number on my old mobile but I can’t → access it because it → broke .”
“Oh”, sagte Ruth enttäuscht.
Ian stand auf. “It’s → way past one. I think I’ll have to go to bed now. I am → pretty tired.”
Bridget gähnte unverhohlen und sagte: “I am dead on my feet.”
“Sorry for keeping you up so long”, sagte Ian.
“No problem at all”, gab Bridget zurück. “I like having guests. Really”, bekräftigte sie. “As I said, I have prepared two rooms but ...”, sie sah von Ian zu Ruth und zurück, “... you can also sleep in one, of course. There’s a → queen-size bed in the bigger one.”
“No”, erwiderte Ruth einen Tick zu schnell. “No, two rooms are fine.”
Weder Bridget noch Ian sagten etwas. Bridget führte sie in den ersten Stock und zeigte ihnen die Zimmer und das Bad. “Good night.”
Ian und Ruth wünschten ihr ebenfalls eine gute Nacht und warteten, bis sie in ihrem Zimmer verschwunden war.
“I didn’t ...”, begann Ruth, aber Ian legte ihr einen Finger auf die Lippen und machte: “Shush, it’s okay. Two rooms are perfect.”
Ruth war dankbar, dass sie nichts erklären musste, aber sie war enttäuscht, als Ian ihr nur noch einmal eine gute Nacht wünschte und in dem kleineren Raum verschwand, ohne sie zu küssen.
Du weißt nicht, was du willst, haderte sie mit sich und betrat ihr Zimmer. Es war groß und hatte ein breites Bett. Rechts stand ein geräumiger Kleiderschrank, in dem jedoch kaum etwas hing, links deutete ein bodenlanger Vorhang auf einen Balkon hin.
Ruth stellte ihre Reisetasche neben das Bett und zog vorsichtig den Vorhang zurück. Zwei Flügeltüren waren dahinter verborgen, die jedoch nicht zu einem Balkon führten. Ein hüfthohes Gitter sorgte für Sicherheit.
Ruth öffnete die Fenster und atmete die frische Luft ein. Es roch leicht rauchig, vermutlich wegen des Kaminfeuers.
Unter sich konnte Ruth einen Garten erahnen. Wie gerne würde sie jetzt in einem riesigen Park spazieren gehen. Sie hörte die Toilettenspülung und wandte sich ab. Müde nahm sie ihr Nachthemd und ihr Waschzeug aus der Reisetasche und wartete auf das Klacken von Ians Tür.
Als sie in ihr Zimmer zurückkam, drehte sie den Schlüssel um. Sie war sich nicht sicher, ob sie das vor Ian oder vor sich selbst schützen sollte.
Thirteen
Als Ruth am nächsten Morgen in die Küche kam, stand Ian mit einer dampfenden Tasse in der Hand am Fenster und schaute in den Garten.
“Good morning”, sagte Ruth leise, um ihn nicht zu erschrecken.
Ian drehte sich um und lächelte sie an. “Good morning. Did you sleep well?”
Ihr Herz begann zu rasen. Was hatte sie in der Nacht über ihn gesagt? Hatte sie sich zu irgendwelchen Geständnissen hinreißen lassen?
“I slept well but not long enough”, erwiderte sie und nahm dankbar die Tasse, die Ian ihr eingegossen hatte. Der Kaffee war stark und gut.
Sie erzählte von ihrem nächtlichen Gespräch mit Bridget.
“She doesn’t know what to think about Terry.”
“We still don’t know if Conny is with Terry”, sagte Ian.
“Shall we go to this cottage?”, fragte Ruth.
Ian nickte, wandte sich dem Kühlschrank zu, öffnete ihn, kramte darin herum und fragte dann: “What would you like for breakfast? Eggs, bacon, → pancakes ?”
“I’m not at all hungry”, gab Ruth zur Antwort, aber natürlich wollte Ian das nicht gelten lassen.
“You’re not taking care of yourself”, mahnte er und schlug ein paar Eier in eine Pfanne. Bald darauf erfüllte köstlicher Duft nach gebratenem Speck die Küche und Ruth lief das Wasser im Mund zusammen.
Sie hatten fast fertig gefrühstückt, als Bridget erschien.
“Good morning”, sagte sie und gähnte herzhaft. Sie setzte sich und trank gierig den Kaffee, den Ian ihr hinstellte.
“You’re wonderful”, sagte sie begeistert, als er ihr auch noch einen Teller mit Schinken und Eiern brachte. Zu Ruth gewandt, meinte sie: “You should keep him.”
Ruth lächelte verlegen.
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