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Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Titel: Lost in Ireland - Verschollen in Irland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langenscheidt
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museum”, sagte Ian.
    Bridget nickte. Er habe ein paarmal davon gesprochen, Conny das Cottage abzukaufen, es zu renovieren und zu einem Museum umzubauen, in dem reiche Amerikaner Bilder kaufen sollten.
    “He asked me several times for Conny’s number and he
    keeps telling me that he’s going to be one of the most famous museum directors of Ireland.” Bridgets Ton verriet deutlich, was sie von den Plänen hielt.
    Ruth hatte Mühe, dem Gespräch zu folgen. Zum einen war sie hundemüde, zum anderen fiel es ihr schwer, Bridget zu verstehen.
    “I’m very tired”, sagte sie. “I think we should go now.” Sie warf Ian einen auffordernden Blick zu. Sie mussten sich noch ein Hotel suchen und es war mittlerweile kurz nach Mitternacht.
    “Oh, you’ll stay with me, of course”, sagte Bridget sofort. “You’re my guests. I’ve prepared two rooms for you.”
    Ruth und auch Ian protestierten, aber es half nichts, Bridget bestand darauf, dass die beiden blieben. Sie habe so viel ungenutzten Platz in dem großen Haus, sagte sie, und die Zimmer seien doch sowieso fertig. Und wie sollten sie um diese Uhrzeit noch ein vernünftiges Hotel finden? Reine Geldverschwendung.
    Zu Ruths Überraschung stimmte Ian zu.
    “I could use a → nightcap before we go to bed”, sagte Ian zu Bridget und lachte. “Something a bit stronger than this.” Er deutete auf seine Teetasse.
    “Oh, of course!” Bridget sprang auf. “I am an awful → host . I’ve got Scotch and brandy and Irish whiskey, of course.”
    Ian entschied sich für einen Whiskey und auch Ruth bat um einen kleinen Schluck.
    “It might help me fall asleep”, sagte sie fast entschuldigend.
    Bridget nahm die Flasche und verschwand erneut in der Küche. Sie hörten Schranktüren auf- und zuklappen und Gläser aneinanderklingen.
    “We should go to this cottage tomorrow”, flüsterte Ian.
    Ruth konnte nur noch nicken, denn gerade kam Bridget mit einem Tablett zurück, auf dem drei Gläser mit brauner Flüssigkeit standen.
    Ruth schnupperte an ihrem Glas. Der Whiskey roch würziger und schärfer als der im Hotel. Vorsichtig nahm sie einen Schluck. Er brannte leicht in der Kehle, aber kurz darauf stellte sich das wunderbar warme Gefühl in ihrem Inneren ein.
    “I’m afraid she’ll become a heavy drinker before she leaves”, sagte Ian lachend zu Bridget.
    Ruth schnitt nur eine Grimasse und lehnte sich auf dem Sofa zurück. Wie erhofft, half der Whiskey beim Entspannen. Sie nippte immer wieder an ihrem Glas und hörte dem Gespräch der beiden zu.
    Ian fragte noch einmal nach dem Anruf von Conny.
    Der Anruf sei kurz nach vier gekommen, sagte Bridget. Sie habe sich erst nichts dabei gedacht, erst hinterher sei ihr eingefallen, dass Connys Stimme anders gewesen war. Als habe sie mit Gewalt versucht, fröhlich zu klingen.
    Und dann sei die SMS gekommen?
    Ja, die sei circa zwei Stunden später eingetrudelt.
    “It said, ‘I’m fine. Don’t worry, C’.” Bridget verzog das Gesicht. “That’s when I started worrying.”
    Ruth nickte zustimmend. Ja, das war absolut untypisch für Conny.
    “Have you kept her message?”, wollte Ian wissen.
    “Sure”, sagte Bridget. “I’ll go and get it.”
    “She is nice”, sagte Ruth, als Bridget das Zimmer verlassen hatte.
    “Yes”, stimmte Ian zu. “But we don’t know if she is → involved or not. Never trust a stranger.”
    Ruth warf ihm einen amüsierten Blick zu.
    “I’m not a stranger anymore, am I?”, sagte er entrüstet.
    Nein, bist du nicht, dachte Ruth. Du bist mir viel zu vertraut, und das macht mir Angst.
    “Hm”, machte Ian. “Says it all“, fügte er ironisch hinzu.
    “I wonder if Terry asked Conny to sell the cottage on
Monday night”, dachte Ruth laut.
    “Probably. Bridget said Conny didn’t want to sell. They had a fight, do you remember?”
    Wie könnte sie das vergessen? Deutlich sah Ruth die Szene in dem Pub vor sich.
    “Do you think she’s still alive?”, fragte sie ängstlich.
    Ian nahm ihre Hand. “Yes, I am sure she’s still alive. Don’t worry. A dead Conny would be no use to him.”
    Ruth zog ihre Hand nicht weg. Sie war verwirrt. Vielleicht war es aber auch nur der ungewohnte Genuss von Whiskey, der dieses Kribbeln im Bauch verursachte.
    Eine Tür klappte, kurz darauf waren Schritte zu hören.
    Ruth wurde bewusst, dass sie und Ian wie verliebte Teenager auf dem Sofa saßen. Sie zog ihre Hand weg und verkniff sich ein “Sorry”.
    Bridget tippte auf einem Handy herum.
    “Here it

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