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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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dem ehemaligen Kopfgeldjäger auf das Handgelenk, setzte ihm den Lauf der Pistole auf die Stirn und drückte ab. Der Kopf des Hammers flog nach hinten und er sackte zusammen – dieses Mal für immer. »Danke!«, keuchte Benny, als Nix ihm auf die Beine half.
    Â»Hier!«, rief Lilah. Sie kniete sich neben den Hammer, zog das schwere Metallrohr aus seinem Gürtel, das er immer mitgeführt hatte, und warf es Benny zu, der es mit seiner geschwollenen Hand auffing.
    Benny stieß einen unterdrückten Schrei aus und fluchte, doch es gelang ihm, seine Faust um das Rohr zu schließen. Vielleicht ist sie ja nur verstaucht, redete er sich gut zu, hatte dann aber keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, denn Vin Trang ging mit einem Schlachtermesser auf ihn los. Joey Duk griff nach Nix und vier Zombies torkelten auf Lilah zu.
    Â»Du und dein Bruder geht mir absolut auf den …«, setzte Vin an, doch Benny ließ ihm nicht die Zeit, den Satz zu beenden. Er nutzte das Rohr, um das Messer beiseitezuschlagen, und ließ es dann wie einen Knüppel auf Vins Stirn krachen. Vins Augen wurden glasig und Benny beendete den Kampf mit einem Schlag auf den Schädel, der Vin zu Boden schickte. Ob er den Mann getötet hatte oder nicht, wusste Benny nicht und es war ihm auch egal. Er musste unbedingt Nix und Lilah helfen, doch als er sich umdrehte, sah er, dass Nix zurückwich und bei jedem Schritt feuerte. Ihre Kugeln durchlöcherten Joey Duk mit solcher Wucht, dass dieser wie eine Marionette an den Fäden eines wahnsinnigen Puppenspielers zappelte. Der letzte Schuss traf ihn in die Brust und er fiel rückwärts, direkt in die Arme dreier Zombies – eine Nonne und zwei Männer in Anzügen. Joey Duk brach unter denUntoten zusammen und kreischte gellend, als diese ihm ihre Zähne in den Rumpf schlugen.
    Nix starrte auf den Mann am Boden und dann auf die Waffe in ihren Händen. »Mein Gott … «, murmelte sie. Ihre Stimme klang tonlos und einen Moment glaubte Benny, die tödlichen Schüsse auf Joey hätten sie innerlich gebrochen. Doch dann griff ein Zombie nach ihr und Nix drehte sich ruhig und kaltblütig um und schoss ihm zwischen die Augen.
    Ein weiterer Körper fiel neben Benny zu Boden und als er sich umschaute, sah er, wie Lilah den letzten der vier Zombies zur Strecke brachte, die auf sie losgegangen waren. Regenwasser lief ihr übers Gesicht und sie grinste. Grinste.
    Was für ein unheimliches Mädchen, dachte Benny. Die schrecklichen Dinge, die sie durchgemacht hatte, trugen dazu bei, dass sie in mehr als nur einer Hinsicht »verloren« war. Und Benny fragte sich, ob es wohl einen Weg gab, auf dem sie wieder in ein normales Leben zurückkehren konnte. Oder hatten ihre schrecklichen Erfahrungen sie dafür schon zu weit von jeglicher Normalität entfernt?
    Â»Benny!«
    Toms Stimme riss ihn schlagartig in die Wirklichkeit zurück. Er sah, dass sein Bruder auf ihn zugerannt kam. Die restlichen Kopfgeldjäger waren zum Lagerfeuer zurückgedrängt worden und versuchten verzweifelt, Widerstand zu leisten, während eine Wand aus Zombies sie umringte.
    Â»Der Pfad nach Osten!«, schrie Tom und zeigte mit seinem blutigen Schwert Richtung Weg, den die Kinder eingeschlagen hatten: der einzige Pfad, auf dem keine Zombies warteten und laut Lilah der beste Fluchtweg, weil er erhöht lag. Er führte aneiner uralten Felswand entlang, die vor langer Zeit eingestürzt war, und im Gegensatz zu allen anderen Pfaden besaß er keine direkte Verbindung zum Wald. Es war ihr geplanter Fluchtweg gewesen, doch in dem ganzen Durcheinander hatte Benny die Orientierung verloren.
    Â»LAUF!«, brüllte Tom und im selben Augenblick brach Apache aus der Dunkelheit hervor und preschte in vollem Galopp den Pfad entlang, da er instinktiv spürte, welche Richtung ihn in Sicherheit bringen würde.
    Benny setzte sich rückwärts in Bewegung, schaute aber weiterhin wie gebannt auf die Szenerie: Mehr als 1000 Zombies umringten inzwischen das Lager und von den Kopfgeldjägern drängten sich nur noch acht um das Feuer. Trotz alldem, was sie getan hatten, verspürte Benny einen Anflug von Mitgefühl – und er wusste, dass Tom genauso empfunden haben musste, als er vor Jahren Charlies Leben verschont hatte. Damals in Sunset Hollow, was auch immer das sein mochte.
    Aber es bestand nicht die geringste Chance, diese Männer

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