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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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einem Ruck in die Luft, sodass es sich mehrfach überschlug.
    Schneller als erwartet kehrte die Waffe zu Benny zurück, der sie zu seiner eigenen Überraschung instinktiv auffing.
    Tom grinste. »Immerhin hast du gute Reflexe.«
    Â»Na, hurra.«
    Mit einem beidhändigen Griff hob Tom sein Schwert und wartete darauf, dass Benny nicht länger Grimassen schnitt und sein Schwert ebenfalls anhob. Dann bewegte er sich langsam nach rechts und beschrieb einen Kreis, das Schwert stets zum Angriff bereit, während Benny sich in die Gegenrichtung bewegte.
    Â»Zeit für ein Quiz«, forderte Tom ihn auf.
    Â»Muss das sein?«
    Â»Nein. Du kannst den Job auch hinschmeißen und stattdessen Körperteile ins Feuer schaufeln. Ich hab damit kein Problem.«
    Benny sprach das Wort, das ihm auf der Zunge lag, nicht aus.
    Â»Erkläre Kenjutsu.«
    Â»Das ist der japanische Begriff für ›Schwertkünste‹ oder ›Der Weg des Schwerts‹«, sagte Benny so gelangweilt wie er nur konnte.
    Tom täuschte einen Angriff vor und schoss einen halben Schritt nach vorne, worauf Benny zurückwich. »Was bedeutet ›Samurai‹?«
    Â»Zu dienen«, erwiderte Benny und versuchte selbst einen Ausfall.
    Statt zurückzuweichen, rückte Tom einen Schritt vor, parierte seinen Angriff und klopfte ihm mit seiner Klinge sanft auf die Schulter. »Aus einem Loch, wo normalerweise dein Arm wäre, sprudelt jetzt das Blut heraus.«
    Â»Jaja, und wenn ich als Zombie zurückkehre, fress ich dein Hirn.«
    Tom lachte und holte zu einem weiteren Hieb aus, doch Benny blockierte ihn und parierte auch das nächste Dutzend Angriffe.
    Â»Du machst es mir leicht«, quengelte Benny.
    Â»Du musst dich langsam an die volle Geschwindigkeit heranarbeiten.«
    Â»Ich krieg das schon auf die Reihe.«
    Â»Nein, kriegst du nicht.«
    Â»Doch, krieg ich wohl.«
    Â»Nein, du … Ach, zum Teufel.« Tom machte einen Schritt nach vorne und zur Seite, und genau wie in Harold Simmons’ Haus sah Benny auch dieses Mal, wie der Körper seines Bruders förmlich verschwamm, als dieser sich mit unglaublicher Schnelligkeit bewegte. Toms Schwert schien zu verschwinden, doch dann ertönte ein lautes TOCK !, Benny flog das Bokutō aus den Händen und die Welt stand plötzlich auf dem Kopf: Das Gras befand sich nun unter seinem Rücken und Tom kniete auf ihm, wobei er sein Schwert in das weiche Gewebe unter Bennys Adamsapfel drückte.
    Â»Okay«, krächzte Benny. »In Ordnung. Ich bin noch nicht so weit. Geh runter von meinen Eiern.«
    Tom hob sein Knie. »Tut mir leid. Ich wollte nur deine Hüfte auf den Boden pressen.«
    Â»Knapp daneben ist auch vorbei«, quietschte Benny. »Aua!«
    Â»â€™tschuldigung«, sagte Tom. »Tut mir wirklich leid.« Er trat beiseite und ließ Benny aufstehen.
    Â»Das war cool!«
    Benny drehte sich um und sah, dass Morgie, Chong und Nix auf der anderen Seite des Gartentors standen und breit grinsten.
    Â»Verpass ihm noch einen Schlag«, forderte Morgie.
    Â»Ja, genau«, pflichtete Nix ihm bei. Sie grinste nicht ganz so freundlich wie Morgie und in ihrer Stimme schwang eine gewisse Schärfe mit.
    Â»Knie dich noch mal auf seine Eier«, schlug Chong vor. »Ich glaube, das kommt nie aus der Mode.«
    Benny wirbelte zu Tom herum. »Warum sind die hier?«
    Â»Geteiltes Leid ist halbes Leid«, erklärte Chong, während er den Riegel am Tor hob.
    Â»Was?«
    Â»Sie sind wegen des Trainings hier«, sagte Tom. »Ich habe sie eingeladen.«
    Â»Warum? Und denke dran, dass du dich nicht verteidigen kannst, wenn ich dich im Schlaf ersticke.«
    Â»Doch, kann ich. Außerdem schließe ich meine Schlafzimmertür ab«, erwiderte Tom über seine Schulter hinweg, während er sich neben die alte schwarze Reisetasche kniete, in der er seine Ausrüstung aufbewahrte. Er holte drei ramponierte, aber noch brauchbare Bokutō heraus. »Ich hab mir gedacht, dass du in einer Gruppe besser lernen würdest. Du weißt schon … mit deinen Freunden.«
    Benny warf seinen Freunden einen Blick zu. Nix starrte ihn fuchsteufelswild an. Morgie hielt sich die Hände vor den Unterleib und tat so, als schreie er vor Schmerzen. Und Chong schenkte ihm ein mattes Lächeln und fuhr sich mit einem Finger langsam über die Kehle.
    Â»Freunde?«, wiederholte Benny.
    Drei Stunden

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