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Lost Princesses 02 - Ketten Der Liebe

Titel: Lost Princesses 02 - Ketten Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie bisweilen Zeit fand, darüber zu sinnieren, stellte sie sich immer vor, dass sie spüren würde, wenn sie einem seelenverwandten Menschen begegnete.
    Stattdessen war sie mit einem Mann verheiratet, der sie täuschte, bezwang und fesselte, sodass sie nicht mehr wusste, ob sie fortlaufen oder auf ihre Gefühle hören und bleiben sollte.
    Sie wähnte sich auf einem Felsvorsprung, und der nächste Schritt, ganz gleich, in welche Richtung, könnte Unheil bedeuten.
    Also schüttelte sie die Fesseln ab, ohne genau zu wissen, was sie tun sollte. Sie streckte die Hand aus und berührte Jermyn am Arm. Sie fühlte die Kraft, die in ihm steckte, spürte die Anspannung, die in der Stille lag. Getrieben von einem ungestümen Willen, den sie nicht beeinflussen konnte, wisperte sie: »Ich bleibe.«
    Feuer schien in seinen goldbraunen Augen aufzuflammen, die Art von Feuer, das sie verschlingen könnte. »Sehr gut.«
    Er klang ruhig, aber er zog sie eng an sich, und beide verschmolzen sie in der Hitze ihrer Leidenschaft. Sacht beugte er sich zu ihr hinab und küsste sie. Alles an diesem Kuss fühlte sich so anders an. Anders als die Küsse, die er ihr aufgezwungen hatte, als er sie gepackt und auf die Bettstatt gezerrt hatte. Dieser Kuss war auch anders als der Kuss, mit dem sie seinen Mund eroberte, als sie zu ihrer ersten Liebesnacht zu ihm gegangen war. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie beide zum ersten Mal voreinander standen. Diesmal war ihr bewusst, wie groß er war und wie mühelos er mit seinen Händen ihre schmale Taille umschloss ... sie spürte die Kraft dieser Hände, die Begierde.
    Mit beiden Händen fuhr er ihr durchs Haar und drückte sie leicht nach hinten. Sie war nun in seiner Macht, und da sie das Gleichgewicht verlor, klammerte sie sich an seine Schultern. Er eroberte ihren Mund, öffnete ihre Lippen und verlangte sanft Einlass. Er vereinnahmte sie mit seinem Verlangen, als wäre er ein Eroberer, der eine Stadt in Besitz nimmt. Alles an ihm - sein Geschmack, sein Duft, seine Nähe - füllte sie aus, bis kein anderer Gedanke mehr in ihr war als der, ihm all das zu geben, was er in diesem Moment forderte.
    Mühelos hob er sie hoch und bettete sie auf die Laken. Bei dem Gefühl des kühlen, duftenden Leinens öffnete sie die Augen. Jermyn stand neben dem Bett und hatte die Hände in die Seiten gestemmt. In seinen braunen Augen entdeckte sie keinen feurigen Schimmer mehr, kein Lächeln malte sich in seine Miene. Er wartete auf sie ... erwartete von ihr ... was bloß?
    In seinen Augen lag die stumme Aufforderung, ihn wirklich anzuschauen, um seine Kraft zu sehen und die Macht zu spüren, die er verkörperte ... um den Handel zu ermessen, auf den sie sich eingelassen hatte.
    Mit fließender Bewegung strich sie sich durch die Fülle ihres dunklen Haars und breitete es fächerartig auf dem weißen Kissen aus. Sie warf ihm einen verführerischen Blick unter halb gesenkten Lidern zu, als sie die Schleife des Hemdes löste und sich das dünne Gewebe mit einem Finger von der Schulter strich.
    Sofort entdeckte sie wieder das goldene Aufleuchten in seinen Augen. Farbe kam in seine fast starre Miene. Er riss sich das Hemd vom Leib, knöpfte die Hose auf, zog sie aus und entblößte die straffen Muskeln seines Bauchs, die Wölbung seiner Oberschenkel und die männliche Erregung, die sich gierig in die Höhe reckte.
    Sie wollte sich halb auf dem Ellbogen abstützen, aber sowie Jermyn ein Knie auf die Matratze drückte, rollte Amy unweigerlich in seine Richtung. Mit einem Griff fasste er unter ihre Schenkel und zog Amy so zu sich, dass sie in ihrer Blöße vor ihm lag. Der dünne Stoff ihres Unterhemds hatte sich nach oben verschoben, und im Schein der weißen Kerzen sah Jermyn ... alles.
    Unter seinem Blick wurde sie schüchtern; er musterte sie mit einnehmendem, beinahe bedrohlichem Blick. »Du bist so schön ... überall.«
    Die freudige Erregung, die sie nun erfasste, ließ ihr Herz schneller schlagen. Jeder Atemzug tat ihr weh, als hätten ihre Lungen nicht mehr die alte Kraft. Die intime Stelle zwischen ihren Schenkeln pochte, wurde feucht, und Amy wollte im Augenblick nichts lieber, als sich Jermyn entgegenzuschieben.
    Dabei hatte er sie noch gar nicht berührt.
    Er beugte sich vor und stützte sich mit den Händen beiderseits ihres Kopfes ab. »Ich brauche dich jetzt.«
    »Ja, jetzt«, seufzte sie mit verträumter Stimme.
    Er schob einen Arm unter ihre Hüfte und hob Amy an, sodass ihre Körper zur Vereinigung bereit

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