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Lost Princesses 02 - Ketten Der Liebe

Titel: Lost Princesses 02 - Ketten Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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waren. Amy erschrak, als sie spürte, wie groß seine heiße Erregung war.
    Das letzte Mal war so ganz anders gewesen - sie hatte geglaubt, die Kontrolle zu haben, und er hatte sie in ihrer Selbsttäuschung gelassen. Diesmal beherrschte er sie. Tat er das absichtlich, um sie mit seiner Macht zu beeindrucken? Oder blieb ihm einfach keine Wahl? Sie wusste es nicht. Und es war ihr gleich. Denn als er in sie eindrang und ihr Leib ihn willkommen hieß, unterwarf sie sich Jermyns Verlangen. Er brauchte diese Gewissheit, und Amy gewährte sie ihm, da sie keine Wahl hatte. Alles Weibliche an ihr fügte sich in das, was männlich an ihm war, und sie verschmolz mit ihm.
    Er sah sie so durchdringend an wie ein Adler, der sich durch die Lüfte schwingt und seine Beute ins Auge gefasst hat. Langsam bewegte er die Hüften, schob sich vor, zog sich wieder zurück und drang jedes Mal ein wenig tiefer ein. Amy wollte sich ihm entgegenschieben und ihn anspornen, aber immer noch hielt er ihre Hüften fest und kontrollierte den Rhythmus.
    Das erregende Gefühl, das sein Geschlecht in ihr auslöste, entlockte ihr leise Schreie der Lust. Er eroberte ihren Leib und machte jeden klaren Gedanken zunichte. Die ganze Welt schien nur noch aus ihm, ihr und der Leidenschaft zu bestehen, die nun von ihr Besitz ergriff ... von ihnen beiden.
    Sowie er sich tiefer in sie versenkte, drückte sie die Fersen in die Matratze und ließ ihn innehalten. Für einen schier endlosen Moment verharrte er in ihr und blickte auf ihre verzückte Miene, auf ihr wirres, ungebändigtes Haar. Dann zog er sich langsam zurück und glitt aus ihr heraus.
    »Jermyn, bitte!« Sie wollte unbedingt, dass er sich beeilte, um das zu bekommen, was sie brauchte.
    Doch er ahmte sie nach. »Bitte was ? Bitte ... dies?« Er glitt wieder in sie. Wieder füllte er sie mit seiner Größe aus.
    »Schneller«, hauchte sie. »Bitte, Jermyn.«
    »Oder dies?« Seine Hüften stießen härter und schneller und brachten Amy dazu, sich vor Vergnügen unter ihm zu winden.
    »Ja.« Sie versuchte, sich mehr Freiraum zu erkämpfen, um sich bewegen zu können. »Oh, Jermyn, lass mir ...«
    »Nein!« Er legte sich auf sie, drückte sie in die Matratze und bezwang sie mit seinem Gewicht. »Heute Nacht bist du mein. Heute Nacht liebe ich dich.«
    Doch sowie ihre Leiber erneut miteinander verschmolzen, stand Jermyn in Flammen. Er versenkte sich in sie, getrieben von Verlangen, von Hitze, von einer Begierde, die ihm so neu vorkam und doch schon die Menschen zu allen Zeiten zueinandergeführt hatte. Sie tanzten einen göttlichen Reigen und strebten wie besessen der Erfüllung entgegen.
    Sie stöhnte und schlang die Beine eng um seine Hüften. Fest umklammerte sie seinen Rücken, zog Jermyn an sich und wusste im selben Augenblick, dass sie ihm nicht nahe genug sein konnte.
    Als sie ihren Höhepunkt erreichte, blendete die Wucht dieser Empfindung jegliche andere Wahrnehmung aus. Amy fühlte nur noch die Stöße, die sie in Höhen trieben, die sich bislang ihrer Vorstellungskraft entzogen hatten. Dies war der Mann, für den sie geschaffen worden war. Um genau diesen Augenblick zu erleben, war sie geboren worden - ein Augenblick, der immer intensiver wurde, bis sie glaubte, sie müsse unter dem Ansturm der puren Verzückung vergehen.
    Und als Jermyn mit ihr den Gipfelpunkt erreichte - seine Stöße wurden heftiger, seine Männlichkeit schwoll noch weiter an, und er begann wie unter Schmerzen zu stöhnen -, erlebte sie ihren anhaltenden Höhenflug noch viel intensiver. Sie empfing seinen Samen, nahm Jermyns ungezügelte Kraft in sich auf und gab all das zurück, was sie in ihrer Lust aufzubringen vermochte.
    Gemeinsam waren sie eins.
    Schließlich sank er schwer atmend auf sie. Mit zitternden Fingern strich sie ihm das Haar aus der Stirn und versuchte sich zu erklären, wie all dies nur möglich sein konnte. Wie kam es, dass zwei Menschen, die einander vor zwei Wochen noch nicht kannten, sich in einer beinahe irrsinnigen Freude miteinander verlieren konnten?
    »Tu es nicht«, sagte er heiser.
    »Was soll ich nicht tun?«
    »Versuch nicht, darüber nachzudenken. Solange du es nicht mit deiner Seele erfasst, brauchst du es nicht zu versuchen.«
    Ihre Seele? Was wusste er von ihrer Seele ? Wieso nahm er es sich heraus, von ihrer Seele zu sprechen, als wäre er ein feinsinniger Dichter oder ein schwärmerischer Liebhaber?
    Er verkörperte weder das eine noch das andere. Er war der Marquess von Northcliff, und sie

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