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Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Titel: Lost Secrets (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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seufzte. „Na, dann komm.“
    Ehe sie richtig begriff, was er vorhatte, schob er schon einen Arm unter ihre Knie und hob sie ohne erkennbare Anstrengung hoch.
    „Nicht“, protestierte sie.
    „Und ob.“
    Er riss einige Papiertücher aus dem Spender, die er ihr gab. „Wir gehen hinten rum, dann sieht dich keiner.“
    Ohne auf ihren Widerspruch einzugehen, schob er die Tür der Damentoilette auf und ging mit Heather auf seinen Armen zügig zur Hintertreppe. Sie waren schon fast im Freien, als ihnen der schmierige Adam aus der Verwaltung entgegenkam. Ein linkischer Kerl mit eng beieinanderliegenden Augen, und viel zu plumpem Interesse an Heather.
    Auch das noch!
Sie vergrub das Gesicht an Erics Hals, in der kindischen Hoffnung, dann nicht sichtbar zu sein, wenn sie selbst nichts sah. Doch ihre Hoffnung zerschlug sich, als Adams Schritte ins Stocken gerieten.
    „Na, sieh mal einer an“, hörte sie seine etwas zu hohe Stimme. „MacLean, was haben Sie sich da denn angelacht?“
    Erics Brustkorb weitete sich spürbar, als er offenbar tief Luft holte.
    „Aus dem Weg“, verlangte er mit nur mühsam beherrschter Feindseligkeit.
    „Warum?“ Adam lachte sein ekelerregendes Lachen. „Habt ihr es so eilig?“
    Heather musste sich an Erics Hals festhalten, weil die Hand an ihrem Rücken plötzlich weg war. Als sie aufsah, erkannte sie, dass er damit Adam gegen die Wand und dessen Kehle zusammendrückte.
    Adams Schweinsaugen waren schreckhaft geweitet.
    „Willst du heute sterben, Mann?“ Erics Stimme war die eisigste Version einer Drohung, die man sich vorstellen konnte.
    Adam sah ihn starr an.
    „Na, sag‘ schon!“
    „N … nein. Nein.“
    „Dann geh‘ mir, verdammt nochmal, aus dem Weg!“
    Er stieß den untersetzten Beamten mit einer ungeduldigen Geste von sich und ging weiter das Treppenhaus hinunter. Auf dem Weg zum Parkplatz sahen sich beide nicht noch einmal um.
    Nachdem sich Heather ihres kompletten Mageninhalts entledigt hatte, stieg ihr der Alkohol nur umso schneller zu Kopf. Ihr Geist befand sich bereits in einer Art Schwebezustand, als sie Eric in sein Auto setzte und davonfuhr. Sie wollte ihn noch fragen, wohin er sie brachte, doch dann war sie schlichtweg eingeschlafen.

VII
    Das erste, was Heather neben den Kopfschmerzen bemerkte, war der pelzige Geschmack im Mund und das eigenartige Gefühl, dass ihre Zunge geschwollen war. Sie drehte sich auf den Rücken, bemerkte, dass ihre Haut von einem Schweißfilm überzogen war, und dass ihre Beine auf eine Art in die Bettdecke verstrickt waren, die sie beinah bewegungsunfähig machte.
    Als sie versuchsweise ein Auge aufschlug, gelang es ihr kaum, so geschwollen waren ihre Lider.
    Einen Sekundenbruchteil später fiel ihr wieder ein, warum. Stöhnend rollte sie sich auf der Seite zusammen. Das Bett roch fremd, war ungewöhnlich bequem und breit genug für eine ganze Eishockeymannschaft.
    Wo, verdammt nochmal, war sie?
    „Falls du dich fragst, wo du bist. Das ist mein Bett.“
    Heather sah blinzelnd auf. Vor ihr stand Eric in einem T-Shirt, das ihm so eng auf den prächtigen Muskeln saß, als wäre er in Baumwolle eingeschweißt. Dazu trug er eine legere, graue Jogginghose. Sie fragte sich, warum er immer so unheimlich genau wusste, was sie dachte.
    „Und wo genau ist dein Bett?“, fragte sie und musste sich schnell räuspern, damit ihre krächzende Stimme nicht in einen wenig damenhaften Hustenanfall abglitt.
    „Ich bin mir relativ sicher, dass es in meinem Haus ist“, gab er zurück und stellte eine dampfende Tasse Tee auf dem gläsernen Nachttisch ab. „Und mein Haus steht in Notting Hill. London. – England.“ Als Heather ihn nur weiter schweigend ansah, fügte er hinzu „Planet Erde.“
    Sie lächelte halbherzig und schob sich eine ihrer langen, roten Strähnen aus dem Gesicht. Der Blick an sich hinab zeigte, dass sie noch immer ihr Unterhemd und ihre Jeans trug. Wenigstens hatte ihr Eric in seiner unerwarteten Fürsorge die Demütigung erspart, dass er sie auch noch auszog. Obwohl es da für ihn ja keine Geheimnisse mehr gab. Und wenn sie
keine
meinte, dann waren es wirklich
gar
keine!
    „Was ist passiert?“, fragte sie, indem sie sich halbwegs aufsetzte.
    Eric ließ sich ebenfalls auf die Bettkante nieder und schloss die großen Hände um seine Teetasse. „Meinst du vor oder nach der Partie Strippoker? – Bevor ich es vergesse: du hast dabei 2.000 Pfund verloren. Ich akzeptiere nur Bargeld.“
    „Wenn du noch Witze über Dinge machen

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