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Love and Fire - Haus der Versuchung

Love and Fire - Haus der Versuchung

Titel: Love and Fire - Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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U-Bahn fahren musste, nahm sie ein Taxi und eine halbe Stunde später war sie da.
    Die Veranstaltung sah man schon von Weitem. Scheinwerferlicht leuchtete zum Himmel auf, Gekreische erklang und überall herrschte Blitzlichtgewitter, als die Ehrengäste den roten Teppich betraten. Emma hätte viel gegeben, selbst einmal über den roten Teppich zu laufen und sich wie ein richtiger Star zu fühlen, doch für eine einfache Praktikantin wie sie blieb leider nur der Personaleingang. Sie bat den Taxifahrer, am Seiteneingang zu parken und hängte sich den Mitarbeiterausweis um. Dann betrat sie das Gebäude.
    »Da sind Sie ja!«, sagte Annabel ungeduldig, als Emma die Personalräume betrat. »Die ersten Gäste sind bereits eingetroffen. Sie gehen mit Gordan zu den Büfetts, aber legen Sie vorher Ihre Tasche ab, sonst hält man Sie noch für einen Gast«, sagte sie hektisch und schob sie Richtung Saal.
    »Und was soll ich bei den Büfetts machen?«, fragte Emma verwirrt. Immerhin war sie keine Cateringangestellte.
    »Schick aussehen«, antwortete Annabel nur und winkte sie fort. Emma und Gordan sahen sich an und machten sich auf den Weg zu den Umkleidekabinen. Dort legten sie ihre Privatsachen in einen Spint und begaben sich zu den Büfetts. Emma war sauer. Was dachte sich diese blöde Kuh eigentlich? Sie brachte Emma um ihren Feierabend, damit sie neben dem Büfett stand? Das tat sie doch mit Absicht!
    Es gab zwei große Büfetts im Saal, beide am jeweils anderen Ende der Räumlichkeiten. Gordan und Emma mussten sich natürlich jeder an ein anderes Büfett stellen. Emma schätzte, damit sie sich nicht unterhalten konnten. Sie stellte sich brav neben die Anrichte, lächelte freundlich, wenn sich die wohlhabenden Gäste bedienten, und warf alle fünf Minuten einen Blick auf die Uhr, in der Hoffnung die Zeit möge schneller vergehen.
    Eine Stunde später waren alle Gäste eingetroffen und der Saal brechend voll. Emma bekam viele Prominente zu Gesicht und wechselte mit dem einen oder anderen sogar ein Wörtchen – allerdings nur, wenn es um das Cateringangebot ging. Aus lauter Langeweile ließ sie ihren Blick durch die Menge schweifen, auf der Suche nach prominenten Gesichtern, als sie jemanden entdeckte. Emma drehte sich blitzschnell zum Büfett um und kehrte der Person den Rücken.
    »Das darf nicht wahr sein. Das darf einfach nicht wahr sein!«, flüsterte sie und tat, als würde sie das Büfett anrichten. Sie bemerkte, dass ihre Hände vor Nervosität zitterten.
    »Entschuldigen Sie, dürfte ich mal?«, erklang seine Stimme hinter ihr. Emma erstarrte und drehte sich mit einem nervösen Lächeln zu ihm um.
    James Aussehen traf sie wie ein Schlag. Er schien noch schöner geworden zu sein, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Sein schwarzes Haar war ordentlich gestylt, der teure Designeranzug umschmeichelte seine schlanke Figur und er trug ein betörendes Parfüm – vielleicht sogar aus seiner eigenen Kollektion. Er nahm sich ein Häppchen am Spieß und berührte sie kurz, als er danach griff. Ob beabsichtigt oder nicht, aber die Berührung weckte leidenschaftliche Erinnerung in ihr. Emma beobachtete ihn dabei, wie er sich das Häppchen langsam in den Mund schob, und blieb an seinen Lippen hängen. Hitze stieg in ihr auf, als sie daran dachte, wozu diese Lippen imstande waren. Sie gab sich im Geiste eine Ohrfeige und sah weg.
    »Hmmm, was ist das?«, fragte er und hielt sich den Spieß vor die Nase. Emma hatte es vermieden, musste ihn aber wieder ansehen. Alles andere wäre unhöflich gewesen.
    »Wie bitte?« Er deutete auf die Häppchenplatte.
    »Welche Zutaten wurden hier verwendet? Es schmeckt köstlich.«
    Emma musste sich bemühen, ihre Stimme ruhig zu halten. Es war ein Albtraum, ihm gegenüberzustehen und tun zu müssen, als wäre nichts geschehen. Sie ballte die Hände zu Fäusten, um das Zittern zu unterdrücken.
    »Ähm, tut mir leid, aber ich bin nicht für das Catering zuständig.«
    Er sah sie überrascht an, dann verbeugte er sich und gab ihr einen Handkuss. »Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Ich hatte Sie für eine Angestellte gehalten.«
    Emma entzog sich seiner Hand, freundlich, aber bestimmt. Seine Berührung war ihr unangenehm.
    »Also das … bin ich auch.« Emma räusperte sich, weil sie einen Kloß im Hals hatte. Gott, was war nur mit ihr los?
    »Jetzt bin ich verwirrt«, sagte er und schenkte ihr ein schalkhaftes Grinsen.
Oh Gott, Déjà-vu!
    »Ich arbeite hier, aber ich bin nicht für das

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