Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
Krieg gegen die Malcontents wichtiger war als jedes Ego. Aber wenn es um das Teleportieren mit Vanda ging, so war es nur ein Vorwand, sie festzuhalten.
Als sie im Foyer von Romans Stadthaus landeten, löste Vanda sich sofort aus seinen Armen.
Sie verzog das Gesicht und hielt sich die Ohren zu. »Was ist das für ein schreckliches Geräusch?«
»Wir müssen den Alarm ausgelöst haben.« Phil ging zu einem Kontrollfeld an der Vordertür und gab den Code ein, um das hohe Jaulen auszustellen. Nur Vampire und Hunde sollten ihn hören können, also war er anscheinend doch mehr Hund, als er zugeben wollte. »Die Jungs teleportieren sich normalerweise auf die hintere Veranda, damit sie den Alarm ausstellen können, ehe sie reingehen.«
»Oh, das wusste ich nicht.« Vanda sah sich um. »Hier sieht alles noch aus wie früher.«
»Ist es auch, nur ziemlich leer.« Phil drückte noch ein paar Knöpfe, um den Alarm wieder zu aktivieren. »Wir mussten die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen. Es kann nicht sein, dass sich Malcontents hier hineinteleportieren und uns angreifen.«
Vanda nickte. »Kann ich mich wieder rausteleportieren?«
»Nur eine Sekunde.« Er zog ein Handy aus der Tasche und rief bei Romatech an. Sie mussten ein Signal bekommen haben, als der Alarm im Stadthaus losgegangen war. »Hey, Connor. Falscher Alarm. Alles in Ordnung.« Er legte auf.
Vanda trat von einem Fuß auf den anderen und sah ungeduldig aus. »Kann ich jetzt gehen?«
Er ließ das Telefon wieder in seine Tasche gleiten und ging auf sie zu. »Es gibt keinen Grund, sich so zu beeilen.«
Sie kniff die Augen zusammen. »Vergiss es, Phil.«
»Was soll ich vergessen?«
»Was auch immer du gerade im Kopf hast.«
»Ich habe eine Menge im Kopf. Könntest du etwas deutlicher werden?«
Mit wütendem Blick starrte sie ihn an. »Wenn ich deine Gesamthaltung bedenke, nehme ich an, alle deine Gedanken führen zum gleichen Ergebnis.«
»Gut, mal sehen. Ich habe daran gedacht, deinen sinnlichen Mund zu küssen. Und ich habe sehr scharf darüber nachgedacht, dir deinen Overall vom Leib zu reißen. Und dann, natürlich, würde ich jeden Zentimeter deines Körpers küssen.« Er grinste. »Ich glaube, du hast recht, Vanda.«
Es war nicht zu übersehen, wie ihr Röte in die Wangen stieg.
Sein Griff war ganz sanft, als er sie an den Schultern nahm. »Komm, setz dich einen Augenblick zu mir.«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht. Ich... ich will, dass du mich vergisst.«
Sofort ließ er sie los, als hätte sie ihn geohrfeigt. »Dich vergessen? Vanda, ich will dich seit acht Jahren. Ich könnte dich niemals vergessen. Und ich will verdammt noch mal keine weitere Nacht mehr warten!«
In ihren Augen schimmerten Tränen. »Es tut mir leid, Phil. Ich kann nicht.« Ihr Körper verschwamm und verschwand.
»Wovor hast du Angst?«, brüllte er ihren verschwindenden Körper an.
Warum rannte sie davon?
Weil sie wusste, dass er Sex mit ihr wollte. Zu viel Lust hatte sich in ihm aufgestaut; mit einigen kleinen Küssen würde er sich nicht befriedigen lassen. Und das wusste Vanda zweifellos auch.
Er war sich relativ sicher, dass sie ihn attraktiv fand. Er war es gewesen, mit dem sie vor Jahren flirten wollte. Und wenn man Cora Lee glauben konnte, hatte Vanda eine Menge Zeit damit verbracht, über ihn zu reden. Seine Ohren waren nicht ganz so gut wie die eines Vampirs, aber er konnte trotzdem hören, wie heftig ihr Herz schlug, wenn er in der Nähe war.
Warum hatte sie also Angst, sich mit ihm einzulassen?
Er schlenderte in die Küche, um noch etwas zu Abend zu essen, und ging dann weiter die Treppe hinunter in die Wachräume im Keller. Der Schlafsaal sah merkwürdig aus ohne Särge. Die älteren, schottischen Vampire hatten es bevorzugt, in Särgen zu schlafen, die mit dem karierten Muster ihres Clans ausgeschlagen waren, aber sie waren alle versetzt worden oder hatten, in Ians Fall, geheiratet.
Phineas McKinney, der junge schwarze Vampir aus der Bronx, schlief in einem Doppelbett mit roten Satinbezügen. Fotos seiner Familie standen auf dem Nachttisch.
Ein zweites Doppelbett war für Phil aufgestellt worden. Seinen Koffer hatte er bereits am Morgen abgelegt. Er packte schnell aus und hängte seine zusätzlichen Uniformen in den begehbaren Kleiderschrank, der ohne Kilts seltsam leer wirkte.
Es hatte eine Zeit gegeben, in der das Stadthaus ein betriebsamer Ort gewesen war, bewohnt von Roman, Vampiren auf Besuch, einem Harem aus zehn Frauen und einer
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