Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
zweites Mal zusammen, dieses Mal vor Schreck. Sie hatte das Licht in ihrem Zimmer nicht angelassen. Und was lag da so schwer auf ihrer Hüfte?
Sie blickte zur Seite und fuhr zusammen.
Phil wurde ruckartig wach. »Was ist los?« In derselben Sekunde kniete er neben ihr, ein Messer in seiner Hand.
»Phil!« Vanda rutschte an den Rand ihres Bettes. »Was machst du hier?«
»Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.« Er steckte das Messer zurück in die Scheide unter seiner Khakihose. Gekleidet war er in die normale MacKay-Uniform, nur ohne Schuhe. »Ich muss eingenickt sein.«
»In meinem Bett?« Sie griff nach der Decke, um sie sich bis ans Kinn zu ziehen, ließ sie aber fallen, als sie bemerkte, dass die Bezüge weiß waren. Was zur Hölle? Ihre Laken waren lila gewesen, als sie ins Bett gegangen war. Und warum fühlte sich ihr Körper so wund an, als hätte man sie brutal verprügelt? »Was... was ist hier los? Wie bist du reingekommen?«
»Ich... ich habe die Tür eingetreten.« Er hielt besänftigend seine Hände hoch, als sie tief Luft holte, um ihn anzubrüllen. »Es ist schon in Ordnung! Ich habe sie gleich reparieren lassen. Alles ist in Ordnung.«
»Kein Stück ist es das!« Sie merkte plötzlich, dass sie ihren grünen Pyjama trug, statt des lilafarbenen, in dem sie zu Bett gegangen war. Guter Gott, wie verzweifelt konnte Phil sein? »Du bist in meine Wohnung eingebrochen, um mit mir zu schlafen?«
Was dachte sie nur von ihm. »Ich habe viel mehr getan als schlafen.«
»Oh mein Gott!« Sie sprang aus dem Bett.
»Ach, komm schon.« Er stand auf und sah beleidigt aus. »Du glaubst, ich würde Sex mit dir haben, während du schläfst?«
»Ich war tot, Phil. Das macht es richtig eklig.«
In seinen Augen stand Skepsis. »Wie kannst du glauben, dass ich so etwas tun würde?«
Sie zupfte an ihrem Oberteil. »Du hast meine Kleider gewechselt.«
»Ja, schon. Aber ich habe versucht, nicht hinzusehen.« Sein Blick wanderte an ihrem Körper hinab, und ein zaghaftes Lächeln zuckte über seinen Mund.
Bei Vanda hatte das keine Wirkung. Sie wedelte mit einer Hand, um ihn aus der verträumten Trance zu wecken, in die er gefallen war. »Hey! Perversling!«
Dafür bekam sie seine Aufmerksamkeit. Er versteifte sich, und in seinen Augen blitzte Wut. »Ich habe dich nicht belästigt, Vanda.«
Sie zeigte auf das Bett. »Du hast meine Laken gewechselt.«
»Ich musste. Sie waren voller... Zeug.«
Das konnte doch nicht wahr sein, dachte Vanda empört.
»Nicht von mir«, knurrte er. »Jetzt setz dich hin und hör mir zu.«
Es war geschickter, stehen zu bleiben, so konnte sie ihn besser wütend anstarren. Als sie die Arme vor der Brust verschränkte, zuckte sie vor Schmerz zusammen.
Seine verärgerte Miene wurde besorgt. »Geht es dir gut? Ich habe nach Knochenbrüchen gesehen, und es schien alles in Ordnung, aber ich hatte gefürchtet, du hast dir einige Rippen angeknackst.«
Ein kalter Schauer lief über ihre Haut. »Was ist passiert...« Bevor sie weiterreden konnte, wurde sie plötzlich von einer Hungerattacke ergriffen, die sie fast zusammenbrechen ließ.
Das Zimmer um sie herum begann sich zu drehen.
»Warte.« Phil kletterte über das Bett und fasste sie an den Schultern. »Nein.« Sie löste sich und stolperte, wäre beinahe gefallen. Sein Blut, das schnell durch seine Adern pumpte, roch einfach zu gut. Ihr Zahnfleisch begann zu kribbeln. »Ich muss trinken.«
Nach dem Aufwachen war ihr Durst immer am stärksten. Sie tastete sich an den Fuß des Bettes und nahm den Duft nach Blut auf. Fremdes Blut, nicht menschlich.
»Vanda.« Phil packte sie am Arm. »Du bist zu schwach. Leg dich hin, ich bringe dir Frühstück.«
Noch eine Hungerattacke durchfuhr sie, und sie riss sich von ihm los. »Verdammt, Phil. Geh weg von mir, sonst wirst du mein Frühstück.« Sie sprang ans Ende des Bettes.
»Aaaack!« Vanda stolperte zurück.
Phil fing sie von hinten und packte ihre Oberarme.
Dort auf dem Boden lagen ihre lila Laken. Und in der Mitte lag ein riesiger Haufen zerhackter Schlange. Ihr lila Pyjama lag mit auf dem Haufen. Er war schleimig vor Schlangeneingeweiden und Blut.
Das war zu viel für Vanda. Ihr Körper begann zu zittern.
»Keine Sorge«, beruhigte Phil sie. »Sie kann dir nichts mehr tun.«
Das Zimmer begann sich zu drehen, ein Zimmer, in dem Schlangeneingeweide lagen, ein Zimmer, in dem sich Schreckliches abgespielt haben musste. Ihre Knie gaben nach, und Phil nahm sie hoch in seine
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