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Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Titel: Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Büro. Ihre Nerven spannten sich schon bei dem Gedanken, wieder allein mit ihm zu sein, an. Aber sie musste es tun. Sie musste sich entschuldigen, weil sie ihm in der Vergangenheit so viel Leid zugefügt hatte.
    Sie ließ ihn eintreten und schloss dann die Tür. »Danke, dass du uns beschützt hast.«
    »Gern geschehen.« Er legte den Dolch auf ihren Schreibtisch. »Den brauchst du vielleicht noch.«
    Ein Schaudern überkam sie. Die Sache hätte wirklich schlimm ausgehen können. »Wenigstens hat Max die blöde Schlange nicht mitgebracht.«
    Phil stutzte. »Schlange?«
    »Einen fünfzehn Fuß langen Python. Max tanzt mit ihm. Jedenfalls hat er es versucht. Die Schlange hatte andere Pläne.« Sie atmete tief ein. Gott sei Dank war Phil kein Vampir, der ihr Herz schlagen hören konnte. Er hatte so etwas an sich, und anscheinend war sie nicht die Einzige, die das bemerkte. Alle Frauen reagierten auf ihn. Und das machte sie seltsam besitzergreifend.
    Von Anfang an hatte sie seinen Einfluss gespürt. Mit neunzehn war er dürr und schlaksig gewesen, aber trotzdem strahlte er eine Erotik aus, die sie anzog. Jetzt, mit siebenundzwanzig, hatte er Muskeln bekommen, und eine Aura männlicher Kraft umgab ihn. Jedes Nervenende in ihrem Körper schien sich seiner bewusst zu sein, war von ihm angezogen, für ihn entbrannt.
    Hatte sie jetzt auch noch den Verstand verloren? Hatte sie im Leben nicht genug Schmerz ertragen? Sie würde sich entschuldigen und ihn dann gehen lassen. Sie atmete tief ein und begegnete seinem ruhigen Blick.
    Phil trat auf sie zu. »Ich muss mich entschuldigen.«
    Verwirrt sah sie ihn an. Er hatte ihr die Worte aus dem Mund genommen. »Aber...«
    Er hob eine Hand, um sie aufzuhalten. »Ich muss das loswerden. Ich stand auf dem Gehweg und habe auf ein Taxi gewartet, als mir klar wurde, was für ein Heuchler ich bin. Ich habe mich freiwillig gemeldet, um dir mit deiner Wut zu helfen, aber meine eigene hatte ich nicht im Griff. Ich war unhöflich...«
    »Aber du hattest jedes Recht, wütend auf mich zu sein. Ich habe dich gequält. Wegen mir ging es dir elend. Ich hätte dich so nicht behandeln dürfen.«
    Seine Augen wurden weich. »Es gibt viel schlimmere Qualen als eine schöne Frau, die einen Mann um den Verstand bringt.«
    Das Blau seiner Augen schien ihre Brust enger zu machen, als wäre es schwer, zu atmen. »Du bist nur nett, aber das habe ich nicht verdient. Du hattest recht. Ich habe mich gelangweilt, und du warst eine gute Ablenkung. Es tut mir wirklich leid.«
    »Mir tut es auch leid. Ich bin in den Club zurückgekommen, um mich zu entschuldigen, als Max aufgetaucht ist.«
    Sie erinnerte sich an die seltsame Warnung ihres Türstehers. »Ich habe gehört, du hast sehr schnell reagiert.«
    »Ich arbeite schon sehr lange für MacKay S & I, dabei habe ich einige Tricks gelernt.« Er berührte seine Tasche. »Zum Beispiel, eine Silberkette bei mir zu tragen. Es ist der einzige Weg, einen Vampir vom Teleportieren abzuhalten.« Er legte seinen Kopf schräg. »Hast du irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen?«
    »Natürlich. Ich habe Hugo.«
    »Ich meinte, außerhalb des Clubs. Wer beschützt dich, wenn du im Todesschlaf liegst?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Pamela, Cora Lee und ich teilen uns eine Eigentumswohnung, und das Gebäude ist gut gesichert. Die würden nie jemanden tagsüber in die Nähe unserer Wohnung lassen. Wir sind offiziell als Tagschläfer eingetragen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das reicht nicht. Vielleicht solltest du zurück in Romans Stadthaus ziehen, nur für eine Weile...«
    »Nein.« Vanda hob beide Hände, als wolle sie das Böse abwehren. »Ich gebe meine Unabhängigkeit nicht wieder auf. Das habe ich einmal gemacht, und es hat fünfzig Jahre gedauert, bis ich sie wiederhatte.«
    »Warum hast du dich dem Harem überhaupt angeschlossen?
    Verdammt. Jetzt hatte sie zu viel gesagt. »Das sind uralte Geschichten. Vergiss es einfach.«
    Seine Miene verriet, dass er nichts vergessen würde. »Ich glaube nicht, dass du Max zum letzten Mal gesehen hast.«
    »Er kann mir nichts anhaben, während ich schlafe, am Tag ist er genauso tot wie ich.«
    Mit gerunzelter Stirn betrachtete er Vanda. »Der Gedanke, dass du allein bist, gefällt mir nicht.«
    »Ich bin nicht allein!«, sagte sie, lauter als nötig, und zuckte dann zusammen. »Ich habe Freunde. Ich habe diesen Club. Mein Leben ist eine einzige große Party.«
    Phil trat näher auf sie zu, und seine Augen schienen sie zu durchleuchten.

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