Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
hintergangen?
Ohne Antworten kam er nicht weiter, und von Vanda würde er sie offensichtlich nicht bekommen. Wie jeder Krieger, der eine Belagerung plant, musste er sein Ziel genau studieren und die Schwachpunkte finden, mit denen sich ihre Rüstung aufbrechen ließ. Er lächelte entschlossen. Vanda war sich dessen nicht bewusst, aber die Jagd war in vollem Gange.
Während ihrer Zeit im Harem waren Darcy und Maggie ihre besten Freundinnen gewesen. Darcy und ihr Ehemann dienten zurzeit als Tagwache für Angus und sein Team in der Ferienanlage von Apollo. Da sie dort in geheimer Mission unterwegs waren, konnte er unmöglich anrufen.
Aber Maggie war erreichbar. Die Sonne war in Texas, wo sie mit ihrem Mann, Pierce O'Callahan, lebte - früher bekannt als DVNs Seifenoper-Star Don Orlando de Corazon -, bereits untergegangen. Phil suchte in der Datenbank von MacKay nach ihrer Nummer.
Glücklicherweise ging Maggie sofort ans Telefon. »Phil! Wie geht es dir? Bist du noch in Texas?«
»Nein, ich bin wieder in New York.« Phil erklärte ihr, wie Vanda vom Gericht des Zirkels beauftragt worden war, sich einem Anti-Aggressions-Training zu unterziehen. Dann erzählte er ihr von dem Vorfall mit der Schlange.
»Heilige Maria und Joseph!«, keuchte sie. »Ich sollte ihr beistehen. Ist es in Ordnung, wenn ich mich teleportiere, um nach ihr zu sehen?«
»Ja, sicher.« Er ging an die Sicherheitskonsole an der Vordertür, um den Alarm auszuschalten.
In der Zwischenzeit berichtete Maggie ihrer Familie von ihrem Notfallbesuch in New York. Einige Minuten später erschien sie in der Eingangshalle.
»Phil!« Sie grinste ihn an. »Es ist kaum möglich. Ich glaube, du siehst jetzt noch besser aus als früher.«
Er lächelte, als er den Alarm wieder einschaltete. »Und du noch texanischer.«
Maggie hatte ihren kurzen Rock, die schweren Springerstiefel und den engen Pullover gegen ein Paar Jeans, Cowboystiefel und ein besticktes Denim-Hemd getauscht. Über ihrer Schulter hing eine Handtasche mit einem Saum aus Lederfransen.
»Das passiert, wenn man das glamouröse Leben eines Ranch-Besitzers führt.« Sie umarmte ihn und trat dann mit einem erstaunten Keuchen zurück. »Du bist ein Formwandler!«
Phil war so überrascht, dass er sie einen Augenblick lang nur anstarren konnte. »Du weißt von Formwandlern?«
»Ja. Pierce' Onkel ist ein Werkojote und seine Schwester ein Werpräriehase.« Maggie verzog das Gesicht. »Du kannst dir vorstellen, wie angespannt es im Haus wird, wenn der Mond voll ist. Niemand will, dass Onkel Bob seine Nichte verschlingt.«
»Das ist wirklich unangenehm. Ich nehme an, sie sind gebissen worden?« Normalerweise verwandelten sich Mitglieder einer Familie sonst nicht in verschiedene Kreaturen.
»Ja.« Maggie sah ihn mitleidig an. »Ist dir das auch passiert? Bist du auch in Texas gebissen worden?«
»Nein, ich bin als Wandler geboren.«
Sie riss die Augen weit auf. »Wirklich?« Sie fuhr sich mit der Hand durch ihr schwarzes Haar, das immer noch zu einem kurzen Bob geschnitten war. »Ich glaube, das habe ich nie gemerkt, weil ich von Wandlern nichts wusste, ehe ich nach Texas gezogen bin. Jetzt erkenne ich den Duft.«
»Viele Vampire wissen nichts davon. Und wir hätten gerne, dass das so bleibt, falls es dir nichts ausmacht.«
»Natürlich.« Maggie tat, als würde sie mit einem Reißverschluss ihre Lippen verschließen. »Und jetzt erzähl mir, was es alles Neues gibt bei den Exharemsdamen.«
Phil führte sie in die Küche, und sie wärmte sich eine Flasche Chocolood in der Mikrowelle auf, während er erklärte, dass er Informationen über Vandas Vergangenheit suchte. »Verstehst du, ich glaube, sie schleppt Probleme mit sich herum, denen sie sich seit Jahren nicht stellt. Wenn wir Vanda zwingen können, sich ihnen zu stellen, können wir sie vielleicht von ihren Wutausbrüchen befreien.«
»Interessant«, murmelte Maggie, während sie heißes Chocolood in eine Teetasse goss.
»Na ja, ich habe Psychologie studiert, also glaube ich, an meiner Theorie ist etwas dran.«
»Ich meinte nicht deine Theorie.« Maggie stellte ihre Tasse und die Untertasse auf den Küchentisch und setzte sich. »Ich finde es interessant, dass ich dich nach allen Haremsdamen gefragt habe, du aber nur von Vanda redest.«
Phil zuckte mit den Schultern. »Ich mache mir natürlich Sorgen, weil ich mich gemeldet habe, ihr Sponsor zu sein.«
Maggie nippte an ihrem Getränk. »Und warum hast du dich gemeldet?«
»Irgendwer
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