Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
beobachtete sie aus den Augenwinkeln. »Ist es nicht erstaunlich, wie viele Vampire ihre wahre Liebe und ihr Glück mit Nicht-Vampiren finden?«
»Es ist lächerlich.«
»Ich finde es romantisch.«
Vanda lachte auf. »Du hast einen Vampir geheiratet.«
»Ich habe aus Liebe geheiratet«, wendete Maggie ein. »Wenn mein Mann sterblich gewesen wäre, hätte ich keine Sekunde lang gezögert. Es gibt nichts Schöneres als die wahre Liebe.«
»Ich brauche einen Drink.«
»Auch Leugnen wird dich nicht retten, wenn Amors Pfeil sein Ziel findet.«
»Wenn ich Amor irgendwo hier in der Nähe sehe, reiße ich ihm die fetten kleinen Arme aus.« Vanda riss die Tür zu Romatech auf.
Einige Vampire standen im Foyer. Hinter einem Tisch sahen sie Connor stehen. Er trug einen schwarz-weißen Kilt und ein schwarzes Jackett und beendete gerade die Durchsuchung einer Handtasche, die er an die Besitzerin zurückgab.
Maggie eilte mit einem Lächeln auf ihn zu. »Hi, Connor.«
»Maggie, meine Hübsche.« Connor beugte sich vor, um sie zu umarmen. »Wie schön, dich wiederzusehen.«
Mit verschränkten Armen stand Vanda daneben. Connor nannte sie nie hübsch.
»Ich muss deine Handtasche durchsuchen, Maggie«, sagte Connor.
»Willst du meine Bilder sehen?« Maggie öffnete die Tasche und zog einen kleinen Stapel Fotos heraus.
Connor durchsuchte Maggies Tasche, während sie durch die Bilder sah.
»Das hier ist Pierce mit unserer Tochter, Lucy.« Maggie zeigte es Connor. »Und das hier ist letztes Halloween, als Lucy als Prinzessin gegangen ist. Ich habe das Kostüm selbst gemacht.«
»Sie ist ein hübsches kleines Ding.« Connor reichte ihr die Abendtasche. »Habt ihr sie adoptiert?«
»Nur ich«, erklärte Maggie eilig. »Ihre leibliche Mutter war eine Voodoo-Priesterin aus New Orleans, die Pierce einen Liebestrank eingeflößt hat, um ihn zu verführen. Nachdem sie schwanger geworden ist, hat sie sein Gedächtnis gelöscht und ihn verlassen. Und da hat man ihn in einen Vampir verwandelt. Aber er hatte Amnesie und erinnerte sich nicht daran, wer er war, oder dass er Vater eines Kindes geworden war. Und dann hat Corky Courrant ihn gefunden und zurück nach New York gebracht, wo er Don Orlando de Corazon wurde, der berühmte Seifenopern-Star aus ›As a Vampire Turns‹. Dort habe ich ihn kennengelernt, und Ian hat mir geholfen, seine wahre Identität aufzudecken. Es ist eigentlich alles ganz einfach.«
Connors Augen hatten sich schon nach der Hälfte von Maggies Geschichte glasig in die Ferne gerichtet. »Verstehe.«
»Die gute alte Amnesie-geheimes-Kind-Geschichte«, sagte Vanda trocken. »Kommt andauernd vor.«
Maggie warf ihr einen verärgerten Blick zu und stopfte die Fotos zurück in ihre Abendtasche. »Mir ist sie jedenfalls passiert, und wir könnten nicht glücklicher sein.«
»Dann freue ich mich sehr für dich.« Connor wendete sich Vanda zu. »Ich muss auch in deine Tasche sehen.«
»Ich dachte schon, du fragst nie.« Vanda warf ihre Tasche auf den Tisch. Dieses Mal war sie auf ihn vorbereitet.
Er öffnete ihre silberne Abendtasche. Seine Augen wurden groß.
Sie war ziemlich stolz, dass sie es geschafft hatte, ein Paar Handschellen, eine Augenbinde, ihr Nackenmassagegerät und eine Packung Viagra in eine so kleine Handtasche zu stopfen. Sie lächelte liebenswürdig. »Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Connor?«
»Wie ich sehe, bist du gut vorbereitet.« Er sah sie schief an und gab ihr die Tasche zurück. »Einen schönen Abend.«
»Werde ich haben.« Sie schritt auf den Ballsaal zu.
Maggie holte sie ein und flüsterte: »Was ist da drin?«
Nur zu gern reichte Vanda ihrer Freundin die Tasche.
»Mädchen, ich habe dich vermisst.« Mit einem Grinsen gab sie ihr die Tasche zurück. »Du hast vor, mit jemandem Sex zu haben. Ich frage mich, wer das wohl sein könnte?«
»Es war ein Scherz, Maggie. Interpretier da nichts rein.« Vanda betrat den Ballsaal.
Die High Voltage Vamps standen auf einem Podium und spielten gerade »That's Amore«. Auf der Tanzfläche bewegten sich Paare glücklich wiegend zur Musik. Vanda stöhnte.
Es hatte sich bereits eine Schlange gebildet, um Jack zu gratulieren und Lara kennenzulernen.
»Oh, sie ist so hübsch«, bemerkte Maggie. »Und sie sieht so glücklich aus. Komm, wir stellen uns auch an.«
Vanda sah sich im Saal um, während sie auf das Ende der Schlange zugingen. Kein Zeichen von Phil. Sie griff sich eine Champagnerflöte vom Tablett eines vorbeigehenden Kellners. Sie
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