Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
eine Topfpflanze. »Wenn sie dich sieht, kreischt sie gleich wieder rum.«
»Und? Ich habe keine Angst.« Vanda trat nach vorne.
Doch Maggie zog sie wieder zurück. »Sie wird versuchen, dich zu einem Kampf zu provozieren. Sie will, dass alle denken, du bist gewalttätig.«
»Ich bin gewalttätig.«
»Du willst doch hier keine Szene machen.« Maggie zerrte an ihrem Arm. »Damit ruinierst du Lara die Verlobungsfeier.«
Im selben Moment entdeckte Vanda LaToya auf der Tanzfläche, wo sie Phineas gerade einen Drink reichte. »Sieht aus, als würde jemand anders sie zuerst ruinieren.«
Wenigstens musste sie sich jetzt keine Sorgen machen, dass Corky sie entdeckte. Eine Gruppe gut angezogener Vampire hatte sich um die Reporterin geschart. Zweifellos hofften sie, in der nächsten Sendung zu erscheinen.
»Bedrängt mich nicht«, zischte Corky ihnen zu. Sie trug ein glitzerndes schwarzes Kleid mit einem tiefen Ausschnitt, der ihre enorme Oberweite präsentierte. Der funkelnde schwarze Rock reichte bis knapp unter ihre Knie.
War nicht einer der BHs, die sie manipuliert hatte, schwarz gewesen? Und schwarze Unterwäsche war auch dabei gewesen. Sie grinste Maggie verstohlen zu. »Corky zeigt heute Abend vielleicht mehr, als sie möchte.«
Maggie legte die Stirn in Falten. »Was meinst du damit?«
Hochnäsig wie immer posierte Corky vor der Kamera, während sie in ihr Mikrofon sprach. Ihre Stimme übertönte das leise Dröhnen der anderen. »Hier spricht Corky Courrant, Reporterin für ›Live with the Undead‹. Heute Abend nehme ich an der edlen Verlobungsfeier von Giacomo di Venezia teil, für seine engen Freunde, wie moi, Jack. In letzter Zeit hat es einige Gerüchte gegeben. Ich kenne natürlich die Wahrheit, also kann ich Ihnen bestätigen, dass Jack wirklich der Sohn des berühmten Verführers Giacomo Casanova ist.«
Corky setzte eine tragische Miene auf. »Ich fürchte allerdings, auch die anderen Gerüchte stimmen. Es bedrückt mich, Ihnen das sagen zu müssen, aber Jack ist wirklich unehelich geboren. Und er ist nicht nur ein Bastard, er hat sich auch für eine gemeine Sterbliche entschieden. Wieder einmal hat ein reicher Junggeselle der Vampirwelt Schande gemacht, indem er weit unter seiner Würde heiratet.«
»Das reicht.« Jack schob sich durch die Menge, um sich der Nachrichtensprecherin zu stellen. »Ich lasse nicht zu, dass meine zukünftige Frau beleidigt wird.«
»Jack!« Corky lächelte bösartig. »Wie nett von dir, mir ein Inter...«
»Aarrg!«, rief eine heisere Stimme. Glas zersprang auf der Tanzfläche.
Alle Gäste wirbelten herum, um zu sehen, was passiert war. Phineas war auf der Tanzfläche zusammengebrochen, seine Hände krallten sich an seinen Hals, und er wand sich vor Schmerzen. Lara kniete neben ihm, und LaToya eilte zum Ausgang.
»Er ist vergiftet worden!«, rief ein Schaulustiger.
Jack bahnte sich den Weg durch die Menge zu Phineas; Jean-Luc und Roman kamen ebenfalls angerannt. Flüsternd informierte Lara über den Vorfall, während das Gerücht von Gift sich schnell verbreitete.
»Wir werden angegriffen!«, rief ein männlicher Vampir. »Löst den Alarm aus!«
»Es sind die Malcontents!«, rief ein anderer. »Sie werden uns alle vergiften!«
Überall im Saal fielen Gläser zu Boden, und das Geräusch von zersplitterndem Glas wurde von Angstschreien untermalt. Wild gewordene Vampire trampelten auf den Eingang zu.
Connor blockierte die Tür mit gezogenem Breitschwert. »Niemand verlässt das Gelände, bis wir den Verantwortlichen gefunden haben.«
Die aufgebrachten Vampire schrien ihn an, andere scharten sich in Gruppen zusammen, kreischten und sahen sich wild um.
Vanda schüttelte den Kopf. Was für ein Haufen Feiglinge. Sie wollte gerade zu Connor gehen, um ihm zu sagen, was passiert war, aber da sah sie, wie Jack auf ihn zuging.
Corky stellte sich zu einer Gruppe kreischender Vampire und lächelte überglücklich in die Kamera. »Hier ist die Hölle ausgebrochen! Ich habe noch nie im Leben eine so desaströse Party erlebt!« Sie wedelte mit den Armen auf die Szene hinter sich.
»Heilige Maria und Joseph«, flüsterte Maggie. »Corky wird noch wochenlang davon berichten.«
Die Nachrichtensprecherin zeigte auf Phineas, der sich vor Schmerzen auf dem Boden wand. »Wird dieser arme Vampir sterben? Nach einem kurzen Einspieler meines Sponsors, Vampos, finden wir es heraus!«
»Kann ich mich hier bei euch verstecken?«, flüsterte plötzlich jemand hinter Vanda.
Sie drehte
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