Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
gekommen.«
Ihre Finger zitterten, als sie versuchte, ihren Slip anzuziehen. »Das war... nur Sex.«
»Es war verdammt viel mehr, und das weißt du auch.«
Misstrauisch sah Vanda ihn an, als sie vom Tisch rutschte. »Ich muss zurück in den Club. Freitagnachts ist es dort immer voll.« Sie rückte ihr Kleid zurecht und zog es glatt.
Verdammt, gerade hatten sie atemberaubenden Sex gehabt, und jetzt tat sie so, als wäre das keine große Sache. »Willst du nicht, dass ich dich noch ein bisschen festhalte? Ich dachte, Frauen gefällt das.«
»Nein, danke.« Sie nahm ihre Sandalen und setzte sich auf einen Stuhl, um sie anzuziehen. »Tu dir selbst einen Gefallen, und mach dir keine Hoffnung. Ich werde nie wieder jemanden lieben.«
Zu spät , wollte er sie anbrüllen. Sie gehörte ihm schon. Sie wusste es nur noch nicht.
»Karl war meine erste Liebe und meine letzte.«
Phil zuckte innerlich zusammen. Sie wusste jedenfalls, wie man einen Schlag austeilte. Eine Welle der Eifersucht schlug über ihm zusammen. Sein Name war schon früher einmal gefallen. Vanda war fast hundert Jahre alt und hatte natürlich schon andere Beziehungen gehabt. Dennoch war ihm dieser Mann zuwider, dem sie ihr Herz geschenkt hatte. »Was war so Besonderes an ihm?«
Achtlos zuckte sie mit den Schultern. »Er hat mich geliebt, obwohl ich untot war und voller Wut.«
Gerade wollte Phil ihr sagen, dass er sie auch liebte, genau, wie sie war, aber er zögerte. Er wollte nicht so tun, als stünde er im Wettbewerb mit einem toten Mann. Oder irgendeinem Mann. »Karl ist tot.«
»Danke, dass du mich daran erinnerst.« Wütend wendete sie sich ab und sah aus dem Fenster. »Die Nazis haben ihre Wölfe auf mich gehetzt, um mich zu finden und mich zu töten. Karl hat versucht, mich zu beschützen, aber die Wölfe... sie...« Sie verzog das Gesicht und legte dann den Kopf in ihre Hände.
Verdammte Hölle. Vanda hatte sehen müssen, wie ihr Geliebter von Wölfen zerrissen wurde? Gott sei Dank war es Karl gelungen, sie zu beschützen, aber Mist - wie konnte er ihr jetzt je sagen, dass er ein Formwandler war?
»Vanda, es tut mir leid.« Er setzte sich neben sie und legte einen Arm um ihre Schultern. »Karl war ein mutiger Mann, scheint mir.«
Sie lehnte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter. »Das war er. Er war der Anführer des Widerstands in Südpolen. Nachdem er gestorben ist, wollte ich nie wieder lieben. Dann habe ich Ian getroffen, und er ist mir ans Herz gewachsen. Er sah so sehr aus wie Jozef, und es war, als hätte ich wieder einen kleinen Bruder. Aber letzten Dezember ist er fast gestorben, und es ist alles wieder zurückgekommen. Die Angst. Der Schmerz. Deshalb kann ich nie wieder lieben. Besonders keinen Sterblichen. Sterbliche sterben immer, wenn ich in die Nähe komme.«
Phil rieb sein Kinn an ihrer Stirn. Wenn er ihr bloß sagen könnte, dass er ein Werwolf war und noch Jahrhunderte zu leben hatte.
Vanda erstarrte. »In deiner Hose vibriert etwas. Entweder, du hast einen sexy Trick gelernt, oder...«
»Das ist mein Walkie-Talkie.« Er stand auf, um das kleine Gerät aus der Tasche zu holen. »Phil hier.«
»Komm ins Sicherheitsbüro.« Connors Stimme klang dringlich. »Wir haben gerade von Angus gehört. Casimir und zwei seiner Anhänger sind in Apollos Ferienanlage. Es gab einen Kampf, aber Casimir ist entkommen. Wir müssen unsere nächsten Schritte besprechen.«
»Ich bin gleich da.« Phil ließ das Walkie-Talkie wieder in seine Tasche fallen. »Tut mir leid, Vanda...«
»Ich verstehe schon. Schade, dass sie Casimir nicht umgebracht haben.«
Phil steckte sein Hemd in die Hose und schloss dann den Bund. »Kennst du ihn?«
»Ich bin ihm nie begegnet, aber Sigismund hat sehr lobend von ihm gesprochen. Er wollte Casimirs bester Freund sein, aber diese Ehre gebührte Ivan Petrovsky und Jedrek Janow.«
Zwei seiner eigenen Haremsdamen hatten den russischen Zirkelmeister Ivan ermordet. »Jedrek war der, der DVN angegriffen hat?«
Vanda nickte. »Er war ein enger Freund der Nazis. Er hat mich noch ein Jahr, nachdem Karl gestorben war, gejagt. Ich habe ständig in Angst gelebt, dass die Wölfe mich in Stücke reißen, während ich hilflos in meinem Todesschlaf liege.« Sie schauderte.
»Vanda, Kleines.« Phil streichelte ihre Wange. »Jetzt bist du in Sicherheit. Soll ich dich zurück zu Maggie bringen?«
Sie atmete tief durch. »Es geht mir gut. Geh du zuerst, ich folge in etwa fünf Minuten. Wir wollen ja nicht,
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