Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
dass die Leute sehen, wie wir gemeinsam zurück zur Party kommen.«
Eigentlich wollte er sie noch nicht verlassen. »Ich hasse es, wenn du leidest.«
»Ich komme schon zurecht. Ich nehme Maggie mit in den Club. Dort bin ich immer glücklich. Dort habe ich die Kontrolle.«
»Dann sehe ich dich vor Sonnenaufgang im Stadthaus.« Er beugte sich vor, um sie zu küssen, aber sie drehte ihren Kopf zur Seite.
»Gute Nacht, Phil.«
11. KAPITEL
Es ist nur Sex. Vanda krümmte sich auf ihrem Stuhl zusammen und legte ihren Kopf in ihre Hände. Sie fühlte, wie schon wieder Tränen aufstiegen. Wie dumm sie doch war.
Es war nicht nur Sex. Es war unbeschreiblich. Der beste Sex, den sie je gehabt hatte. Ihr ganzer Körper vibrierte noch vor Restenergie. Und sie wollte mehr. Sollten drei beinahe erderschütternde Orgasmen nacheinander fürs Erste nicht ausreichen? Nein. Es war, als hätte Phil in ihr ein lüsternes Biest geweckt. Es hatte fünfzig Jahre lang geschlafen, und jetzt verlangte es nach Befriedigung. Es verlangte nach Phil.
Sie presste ihre Schenkel zusammen und genoss den Druck auf ihre empfindliche, noch immer erregte Scham. Oh Gott, Phil war in ihr gewesen. Er hatte sie berührt und geschmeckt. Er hatte sie zum Schreien gebracht.
Ja, sie hatte es darauf angelegt. Es sollte einer willkommenen Entladung all der Frustration und der Wut dienen, die sich in der letzten Woche angestaut hatte. Eigentlich war es ja auch eine gute Idee gewesen. Phil wurde von seinen Pflichten als Trainings-Sponsor und seiner Neugierde auf ihre Vergangenheit abgelenkt, und sie beiden hatten dabei noch etwas Spaß. Schließlich war es nur Sex.
Sie setzte sich auf und betrachtete den Tisch, die Stelle, wo es passiert war. Sie konnte es nicht zurücknehmen.
Verdammter Kerl. Er hatte genau gewusst, was er mit ihr anstellte. Sie hatte es ganz auf der körperlichen, unpersönlichen Ebene lassen wollen, aber er hatte verlangt, dass sie ihn ansah. Und bei jedem Blick in seine Augen war ihr Herz vor lauter Gefühlen fast übergelaufen. Sie konnte so tun, als wäre es Lust, Bewunderung oder Zuneigung, aber wem machte sie etwas vor?
Tränen flossen ihre Wangen hinab. All ihre Versuche, die Welt in sicherer Entfernung zu halten, waren umsonst gewesen. Phil war zurück in ihr Leben gestürmt und hatte sie in nur ein paar Tagen komplett überwältigt.
An ihm war irgendetwas anders. Sicher, er war hochgewachsen und muskulös, und er sah besser aus als je zuvor, aber da war noch etwas anderes, etwas, das tiefer ging und subtiler war. Er strahlte jetzt so viel Selbstvertrauen und Kraft aus. Rohe Energie und männliche Sexualität brodelten unter der Oberfläche, und das lockte sie. Es zog sie an, und sie konnte nicht widerstehen.
Mit dem Handrücken wischte sie die Tränen weg. Okay, dann war die körperliche Anziehung eben lodernd heiß. Und ihr Herz wurde immer schwächer. Aber sie besaß immer noch einen sturen Verstand und Willenskraft. Noch hatte sie ihm ihren Sarg des Schreckens, der in den hintersten Winkeln ihres Bewusstseins verborgen war, nicht geöffnet. Es hatte in den letzten Tagen immer wieder Störfälle gegeben, aber dem würde sie ein Ende machen. Sie weigerte sich einfach, weitere Informationen preiszugeben. Ihre Vergangenheit war Sperrzone. Ihr Herz war Sperrzone. Und um sicherzugehen und ihr Herz zu beschützen, würde sie auch ihren Körper zur Sperrzone erklären.
Kein Mann würde sie erobern. Nicht einmal Phil.
****
Er würde Vandas Herz für sich gewinnen, egal, wie viel Widerstand sie leistete. Phil wusste, dass sie ihn wollte. Sie war so willig auf seine Liebeskünste eingegangen. Natürlich mochte er ihre Überheblichkeit ihm gegenüber nicht, aber ihm war doch klar, dass alles nur Fassade war. Sie versuchte, sich selbst zu schützen. Sie hatte Angst, sich zu verlieben, hatte Angst, verletzlich zu sein und wollte diesen unsäglichen Schmerz nie mehr fühlen. Aber Liebe war nichts, was man abstellen konnte wie einen Wasserhahn. Es passierte, ob sie es zugeben wollte oder nicht.
Das Sicherheitsbüro befand sich am anderen Ende des Gebäudes, und Phil nutzte die Gelegenheit, sich auf dem Weg dorthin in einem der Badezimmer ihren Duft abzuwaschen. Vampire hatten einen übermenschlichen Geruchsinn, fast so gut wie der von Werwölfen, und er musste seine Affäre mit Vanda geheim halten.
Sein Gang war leicht und lässig, als er jetzt durch den Ballsaal schritt. Die Band war schon gegangen und mit ihr Corky Courrant und
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