Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
Blick zu. »Wir haben jedes Vertrauen in dich.«
»Ja. Danke.« Phineas beugte sich zu Phil und murmelte: »Wenn LaToya das herausfindet, ist sie richtig angepisst.«
»Niemand muss davon erfahren.« Connor hatte ihn gehört. »Wenn du die Drogen erst in deinem Besitz hast, kannst du die Erinnerungen der Sterblichen löschen.«
»Sieh es einmal so«, sagte Phil zu Phineas. »Du sorgst dafür, dass weniger gefährliche Drogen in Umlauf sind.«
Die Augen des jungen Vampirs leuchteten auf. »Das stimmt. Ich tue der Welt damit einen Gefallen.«
Roman lächelte. »Danke. Das könnte eine wichtige Waffe im Krieg gegen die Malcontents sein.«
»Dr. Phang, stets zu Diensten«, prahlte Phineas wieder gut gelaunt.
»Dann los mit dir.« Connor sah ihn eindringlich an.
»Richtig.« Phineas nickte. »Erst muss ich ins Stadthaus, mich umziehen. So kann ich mich in meiner alten Gegend nicht sehen lassen.« Er teleportierte sich davon.
Connor winkte Phil zu sich. »Kannst du Heather und Lara ins Stadthaus bringen?«
»Sicher.« Phil legte die Stirn in Falten. »Aber ich würde lieber mit Jack gehen, dahin, wo etwas passiert.«
»Ich glaube nicht, dass heute in Maine noch viel passiert«, flüsterte Connor. »Und wenn Austin und Darcy den Gefangenen gebracht haben, dann passieren hier die wichtigen Dinge. Ich zähle auf deine Hilfe mit dem Gefangenen, also ruh dich jetzt aus, solange du noch kannst.«
****
Es war fast wie in alten Zeiten, mit einem vollen Haus, das es zu bewachen galt. Phil fuhr Lara Boucher, Heather Echarpe und Heathers Tochter Bethany ins Stadthaus. Dann entschuldigte er sich und ging in den Keller, um einige Stunden zu schlafen. Er musste tagsüber wachsam sein, wenn die Vampire schliefen.
Kurz vor Sonnenaufgang kam er wieder nach oben. Vanda, Cora Lee und Pamela teleportierten sich aus dem Nachtclub. Jack und Jean-Luc kehrten aus Apollos Anlage in Maine zurück. Glücklicherweise war es nicht zu weiteren Aktivitäten gekommen. Angus und der Rest des Teams hatten sich entschieden dortzubleiben. Phineas kam mit guten Nachrichten nach Hause. Es war ihm gelungen, alle Drogen zu beschaffen, die Roman brauchte, um die Formel der Nachtschatten-Droge herauszufinden.
Im Haus wurde es still, als die Vampire sich alle in ihre Zimmer zurückzogen, um in ihren Todesschlaf zu fallen. Gegen elf Uhr schleppten sich Austin und Darcy ins Haus.
Darcy, ein ehemaliges Mitglied von Romans Harem, war Austin Erickson begegnet, als er für das Stake-Out-Team des CIA gearbeitet hatte, die Spezialeinheit zur Bekämpfung von Vampiren. Jetzt waren sie verheiratet und wertvolle sterbliche Angestellte von MacKay S & I. Sie hatten den Gefangenen in den Silberraum bei Romatech gesperrt, ehe sie ins Stadthaus gefahren waren. Erschöpft legten sie sich sofort schlafen.
Howard Barr rief gegen sechs Uhr an. Phil und Austin sollten zu Romatech kommen und den Gefangenen auf ein Verhör vorbereiten. Da die Vampire immer noch in ihrem Todesschlaf lagen, übernahmen Darcy und Lara die Wache. Es war schade, dass er Vanda nicht sehen konnte. Er hatte keine Gelegenheit gehabt, sie zu sprechen, seit sie sich geliebt hatten. Sie konnte es »nur Sex« nennen, wenn sie wollte, aber für ihn war es Liebe gewesen.
Bei Romatech angekommen, ging er zusammen mit Austin direkt ins Sicherheitszimmer, das sich im Keller befand. Angus hatte den Raum entworfen, der vollkommen mit Silber ausgekleidet war. Für einen Vampir war es nicht möglich, sich hinein- oder hinauszuteleportieren. Auf dem Boden stand eine Holzkiste, in der sich Hermes befand.
Der Deckel war zugenagelt. Es befanden sich nur einige Luftlöcher darin. Ein Teil der Reise von Maine hatte in der Dunkelheit stattgefunden, und während dieser Zeit war der Malcontent lebendig und atmend gewesen.
Austin hatte sich bereits eine Brechstange bereitgelegt und öffnete jetzt den Deckel einen Spaltbreit. Phil griff danach und nahm ihn ab.
Der schlafende Vampir war in Silberketten gewickelt. Sein Alter schätzten sie auf etwa fünfunddreißig, er war groß und abgemagert. Die Blässe seines pockennarbigen Gesichtes wurde von tiefliegenden Augen, eingefallenen Wangen und dünn werdendem braunem Haar noch betont. Als Sterblicher war er wahrscheinlich schon sehr kränkelnd gewesen, und dieses Aussehen behielt er nach seiner Verwandlung bei. Aber seine bleiche Haut und sein schwacher Körper täuschten. Als Vampir besaß er dennoch übermenschliche Kraft und Geschwindigkeit.
Phil sah sich im Raum
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