Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
synthetische Pisse trinke ich nicht«, knurrte Sigismund.
»Dir bleibt keine andere Wahl.« Connor setzte sich auf einen Küchenstuhl, nahe an den Gefangenen heran.
»Gefunden!« Phineas öffnete die Flasche Blissky und atmete tief ein. »Ich probiere lieber, um sicherzugehen, dass damit alles in Ordnung ist.« Er nahm einen Schluck. »Oh, yeah, Baby! Das ist der echte Stoff.« Er füllte das Glas bis an den Rand.
Phil fand einen Strohhalm und ließ ihn in die bernsteinfarbene Flüssigkeit fallen. Der Kühlschrank war voll von normalem synthetischem Blut, aber Connor wollte Sigismund mit dem Blissky wahrscheinlich die Zunge lösen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hatte der Gefangene in den letzten vierhundert Jahren keinen Whiskey gekostet. Er würde im Handumdrehen sturzbetrunken sein.
»Was will Casimir hier in Amerika erreichen?«, fragte Connor.
Sigismund schnaubte. »Was glaubst du denn? Dass er euer Freund sein will?«
»Weltherrschaft«, murmelte Phineas, als er sich dem Gefangenen mit dem Glas Blissky näherte. »Ihr bösen Jungs seid so berechenbar. Langweilt ihr euch nicht selbst?«
»Es wird uns eine große Freude bereiten, euch alle tot zu sehen.« Er wendete den Kopf von dem Glas, das Phineas ihm hinhielt, ab. »Bringt mir einen Sterblichen.«
»Du weißt nicht, was dir entgeht, Alter.« Phineas schwenkte das Glas unter der Nase des Gefangenen. »Riecht richtig gut, was? Schmeckt auch himmlisch.«
Während sich seine Nasenlöcher aufblähten, sprangen seine Fangzähne hervor.
»Schwer, gegen die Reflexe anzukommen, was?« Phineas steckte Sigismund den Strohhalm zwischen die Lippen.
Der Gefangene schlürfte den ganzen Blissky innerhalb weniger Sekunden. Dann hustete er, und seine Augen füllten sich mit Tränen. Seine Fangzähne verschwanden.
Phineas lachte in sich hinein. »Guter Stoff, was?«
»Nicht so gut wie ein Sterblicher.« Sigismund betrachtete das leere Glas. »Bring mir noch mehr.«
»Du willst nur nicht zugeben, dass es gut ist.« Phineas ging in die Küche zurück und schenkte ein weiteres Glas ein.
Die Farbe war in Sigismunds Gesicht zurückgekehrt.
»Wie groß ist Casimirs Armee?«
»Groß genug, um euch zu zerstören. Und bald wird sie noch größer werden.« Sigismund lächelte. »Casimir weiß, wie er eure Schwächen zu seinem Vorteil nutzen kann.«
»Und was wäre das?«, fragte Connor.
Phineas brachte das Glas mit Blissky, und Sigismund leerte es.
Er leckte sich die Lippen. »Ihr behauptet, gut zu sein, weil ihr synthetisches Blut trinkt. Aber wenn ihr euren Vorrat verliert, würdet ihr sofort wieder Sterbliche beißen. Dann merken Hunderte von Vampiren, wie sehr es ihnen gefällt zu beißen, und sie wollen nie mehr zurück. Sie schließen sich uns an. Ihr werdet so unterlegen sein, dass ihr keine Chance mehr habt.«
Die Informationen wurden langsam brauchbar. Connor erhob sich. »Ihr habt vor, unsere Lager anzugreifen?«
»Wir werden euch davon abhalten, den Mist überhaupt herzustellen,« entgegnete Sigismund, der mit einem Schluckauf zu kämpfen hatte.
Alle Niederlassungen von Romatech waren in Gefahr. Phil wusste, dass es in den Vereinigten Staaten mehrere gab. Die in White Plains versorgte die Ostküste, aber es gab noch weitere in Ohio, Texas, Colorado und Kalifornien.
»Ich muss Angus warnen.« Als Connor aus dem Raum eilte, rief er zurück: »Ich schicke Jack runter. Sorgt dafür, dass er weiterredet.«
»Kein Problem.« Phil ging auf Sigismund zu. »Bist du oft in Apollos Ferienanlage gewesen?«
»Klar. Es war super. All diese dämlichen Mädchen, die uns angebettelt haben, sie zu beißen und zu bumsen.«
Phil presste seine Fäuste gegeneinander, um ihn nicht zu schlagen. »Die Party ist vorbei. Wir haben die Mädchen freigelassen. Wir haben Apollo und Athena umgebracht.«
Mit düsterem Blick starrte Sigismund ihn an. »Ihr Tod wird gerächt werden.«
»Du glaubst, Casimir schert sich mehr als einen Dreck um seine sogenannten Freunde? Er weiß, dass du letzte Nacht gefangen genommen wurdest, aber er ist nicht zurückgekommen, um dich zu retten.«
»Er rächt seine Freunde.« Sigismund glaubte wirklich daran. »Er hat eine Liste. In einer Woche sind alle auf dieser Liste tot.«
»Wer steht auf der Liste?«, fragte Austin ihn.
»Alle Verantwortlichen für das Massaker bei DVN und den Mord an Jedrek Janow«, spottete Sigismund. »Ganz oben auf der Liste stehen Ian MacPhie und seine sterbliche Schlampe Toni.«
»Seine Frau«,
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