Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
silbernen Kugeln zu laden. »Die bringen einen Vampir nicht um, aber es tut höllisch weh und verlangsamt seine Reaktionen.«
»Danke.« Sie schob die Waffe in ihr Halfter.
In eine der Hosentaschen steckte Robby eine Silberkette. Schon vor Monaten hatte er gelernt, dass er sich mit der Kette teleportieren konnte, solange sie nicht seine nackte Haut berührte oder um seinen Körper gewickelt war. »Das ist vielleicht die große Nacht. Wenn es mir gelingt, diese Kette um Casimir zu schlingen, kann er uns nicht mehr entkommen.«
»Und du bekommst endlich die Rache, nach der du dich so lange sehnst.« Olivia berührte sein Gesicht. »Sei vorsichtig, ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren.«
Er küsste ihre Stirn. »Olivia, du wirst dich noch eine lange, lange Zeit mit mir abgeben müssen.«
Olivia rief ihren Vorgesetzten mit eingeschaltetem Lautsprecher an. Robby teleportierte sie in Barkers Büro, und Connor nahm J. L. mit. Angus und Emma kamen mit Carlos an.
Als Barker seinen Angestellten J. L. sah, klopfte er ihm auf den Rücken. »Sie sehen gut aus.«
»Danke.« J. L. spähte ins Hauptbüro. »Alle anderen sind schon nach Hause gegangen.«
»Jepp.« Barker führte sie alle ins größere Büro. »Sie glauben, dass wir alle entflohenen Gefangenen gefunden haben. Aber Otis ist natürlich noch draußen. Irgendwelche Pläne, wie wir ihn finden?«
»Vielleicht hat Yasmine ihre Kreditkarte noch einmal benutzt.« J. L. ging zu seinem Arbeitsplatz. »Ich sehe nach.«
»Ich helfe ihm.« Olivia folgte.
»Wissen wir, mit wie vielen Vampiren wir rechnen müssen?«, fragte Barker.
Das war eine gute Frage. Sie hatten früher am Abend abgeglichen, was sich in der Lagereinheit abgespielt hatte. Drei Malcontents war es gelungen, sich zu teleportieren, dazu noch Casimir und Otis. »Wir glauben, dass es insgesamt fünf sind, aber Casimir könnte noch weitere Anhänger zur Verstärkung anfordern.«
Auf ihrer Seite hatten sie fünf Vampire, J. L. eingerechnet, dazu zwei Formwandler und Olivia.
»Wir könnten auch Verstärkung rufen«, schlug Emma vor. »Jack, Ian, Dougal und Jean-Luc würden uns nur zu gern helfen.«
»Das machen wir.« Angus nickte seiner Frau zu, und Emma zog ihr Handy aus der Tasche, um die Anrufe zu erledigen.
Robby sah zu Olivia. Sie saß an ihrem Arbeitsplatz und schaltete gerade ihren Computer ein. »Ich werde nicht zulassen, dass Olivia als Köder benutzt wird. Otis hat vielleicht schon gelernt, sich zu teleportieren. Wenn er sie in seine Finger bekommt, kann niemand sagen, wohin er sie bringt. Wir würden sie nie finden.«
Jack und die anderen tauchten auf. Robby stellte sie Barker vor, und Angus erklärte ihnen die Sachlage.
»Robby!« Olivia klang aufgeregt. »Ich habe gerade eine E-Mail von Yasmine bekommen.«
Schnell rannte er zu ihr, die anderen ihm dicht auf den Fersen.
»Sie hat die Nachricht von ihrem Blackberry aus geschickt«, erklärte Olivia ihnen. »Sie hat geschrieben: ›Hilf mir, Olivia. Sie bringen mich um. Ich schreibe, damit sie mich nicht hören. Komm ins alte Lagerhaus am Pier 6 beim Fluss‹.«
»Das ist eine Falle«, stellte Connor fest.
»Aye. Otis wird dort auf dich warten. Wir können dich nicht gehen lassen«, bekräftigte Robby.
Olivia runzelte die Stirn. »Ich bin nicht vollkommen hilflos, weißt du.«
»Du bist einem Vampir nicht gewachsen. Sie haben Yasmine nicht anrufen lassen, weil sie nicht wollen, dass wir uns zu ihrer Stimme teleportieren.« Robby schien keinen Widerspruch zu dulden.
»Ich habe ein Büro am Pier 6 gefunden«, sagte J. L., während er auf seiner Tastatur schrieb. »Wir können dort anrufen und uns hinteleportieren.«
Anerkennend klopfte Angus dem Neuen auf den Rücken. »Lad, du wirst dich bei MacKay S&I gut machen.«
J. L. lächelte. »Lasst mich einfach bei einem von euch mitkommen.«
»Und was soll ich machen?« Olivia blickte in die Runde.
»Ich bleibe hier bei Ihnen«, sagte Barker.
»Na gut.« Robby trat zurück und zog sein Schwert. »Ruf die Nummer per Lautsprecher an, J. L.«
Alle Vampire zogen ihre Schwerter und warteten auf den Leitfaden, mit dem sie sich teleportieren konnten. Das Telefon klingelte.
»Pass auf dich auf«, sagte Olivia zu Robby.
»Mach dir keinen Kopf. Endlich kann ich Rache nehmen.«
»Kansas City Exports«, sagte eine weibliche Stimme am Telefon. »Was kann ich für Sie tun?«
Robby und seine acht Gefährten teleportierten sich in ein kleines Büro mit einer kreischenden Frau darin. Angus
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