Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
sich nach unten, bis er ganz nah an ihrer Mitte war, und setzte die Erkundung mit seiner Zunge fort, diesmal jedoch wieder in einem langsamen Tempo.
Sie stöhnte und wand sich im Takt seiner Bewegungen. Dieses Mal überkam sie der Höhepunkt ohne Vorwarnung. Er war ein plötzliches, tiefes und intensives Pulsieren, das ihren ganzen Körper durchfuhr und immer weiter andauerte.
Sie war so empfindlich, dass sie, als er in sie eindrang, sofort noch einmal kam. Und sie wollte mehr. Sie konnte nicht genug von Robby bekommen. Sie schlang ihre Beine um ihn und hob sich jedem seiner harten Stöße entgegen. Die Geschwindigkeit, mit der er in sie eindrang, nahm zu, wurde ungestüm, wild.
Als seine Zunge über ihren Hals leckte, entzündete er in ihr eine Flamme der Lust, und mit einem Aufschrei kamen sie gemeinsam. Als ihre Mitte sich um Robby zusammenzog, spürte Olivia ein leichtes Stechen an ihrem Hals.
Nachdem ihr Atem und ihr Herzschlag sich beruhigt hatten, wurde ihr klar, was geschehen war. »Hast du mich gebissen?«
»Nur ein wenig.« Er leckte die Wunde, und sie schauderte. »Ich musste es einfach tun, es ist wie eine Markierung. Du gehörst jetzt mir.«
Sie zog ihn fest an sich. »Ich werde immer dir gehören.«
27. KAPITEL
Als sich am nächsten Tag die Sonne dem Horizont näherte, ging Olivia nervös neben J. L.s Bett auf und ab. Carlos wartete am Fußende, zum Angriff bereit, falls er J. L. davon abhalten musste, Olivia zu beißen. Sie hatte drei Gläser voll warmem Blut auf dem Nachttisch bereitgestellt. Emma hatte ihr empfohlen, auch Strohhalme danebenzulegen.
Die halbe Nacht hatten Olivia und Robby sich geliebt, ehe sie endlich in Schlaf gesunken war. Gegen Mittag war sie wieder aufgewacht. Es erschreckte sie nicht mehr, ihn reglos neben sich liegen zu sehen. Sie hatte sich geduscht und die saubere Kleidung angezogen, die er ihr aus ihrer Wohnung mitgebracht hatte.
Carlos sah auf seine Uhr. »Gleich ist es so weit.«
»Gefällt es dir, bei MacKay S&I zu arbeiten?«, fragte sie.
»Ja.« Carlos lächelte. »Überlegst du dir, dich um einen Job zu bewerben?«
»Vielleicht.«
»Angus ist ein guter Boss. Er war sehr hilfreich und verständnisvoll bei meinem... speziellen Problem.«
»Gewölle?«
»Wenn es so einfach wäre. Meine Art ist vom Aussterben bedroht. Das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, wurde zerstört und die meisten Werpanther dabei umgebracht.«
»Das tut mir so leid. Wie schrecklich.«
»Ich habe schon einige Reisen unternommen, um mehr meiner Art zu finden. Angus gibt mir nicht nur frei, damit ich reisen kann, er finanziert die Reisen auch.«
»Wo...« Sie verstummte, als J. L.s Körper sich aufbäumte.
Seine Brust weitete sich, als er tief einatmete. Er öffnete die Augen.
Sie beugte sich über ihn. »J. L.?«
Sein Kopf fuhr herum. In seinen braunen Augen glomm ein seltsames bernsteinfarbenes Glühen, das vorher nicht darin gewesen war. »Was... wo... aargh!« Er krümmte sich zusammen und presste gegen seinen Bauch.
»Das sind Hungerkrämpfe«, flüsterte Carlos.
Olivia wollte ihm erst die Situation erklären, ehe sie ihm ein Glas Blut in die Hand drückte. »J. L., du bist von Vampiren angegriffen worden. Sie hätten dich fast umgebracht. Die einzige Möglichkeit, dich zu retten, war...«
Er schrie und legte eine Hand über seinen Mund. Dann stöhnte er wieder vor Schmerzen.
Es war schmerzhaft für Olivia, die Qualen des Freundes mitanzusehen. »Es tut mir so leid. Wir mussten dich verwandeln, J. L. Nur so konnten wir dich retten.«
»Verwandeln?«, flüsterte er. Er schrie auf, als seine Fangzähne durch das Zahnfleisch schossen. Mit den Fingerspitzen berührte er vorsichtig die spitzen Zähne, und seine Augen weiteten sich. »Ich bin ein...?«
»Du bist ein Vampir, Alter.« Carlos war für klare Ansagen.
Olivia stiegen Tränen in die Augen. Der arme J. L. sah so schockiert aus. In der Vergangenheit hatte sie immer genau gewusst, wie er sich fühlte, jetzt war er leer. Es war, als hätte sie einen Teil von ihm im Austausch gegen sein Überleben für immer verloren. »Es tut mir leid, J. L. Du wärest fast gestorben, es war so knapp. Es schien der einzige Weg, dich zu retten.«
Er sah seine Hand an, mit der er seine neuen Fangzähne berührt hatte. An seinen Fingern klebte das Blut von seinem aufgerissenen Zahnfleisch. Er blähte seine Nasenlöcher. »Ich habe solchen Hunger.« Sein Blick richtete sich auf Olivia, und der bernsteinfarbene Glanz in seinen Augen
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