Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Robby lässig mit einer Schulter. »Ich konnte nicht zulassen, dass er dir wehtut.«
Ihr Blick senkte sich auf seine breiten Schultern und dann auf seine nackte Brust. Er war in seiner Unterwäsche an den Strand gerannt, um ihr zu helfen. »Du hast mich gerettet.«
»Du hast versucht, mich daran zu hindern«, flüsterte er.
Beim Anblick seiner Augen begann ihr Herz schon wieder zu flattern. »Na ja, es hatte doch keinen Sinn, dass wir beide zerfleischt werden.«
»Du wolltest mich beschützen.«
Sein Blick raubte ihr fast den Verstand, ein Kribbeln überzog ihre Haut. Jetzt fühlte sie sich, als hätte sie noch viel zu viel an.
Seine Augen verdunkelten sich. »Du wolltest dich allein der Gefahr stellen, um mich zu beschützen.«
Olivia rutschte auf der Sitzfläche hin und her. Sie hätte auf seinem Schoß sitzen bleiben sollen, dann könnte sie ihn jetzt schon anfassen. Und er sie. »Ich... ich nehme an, du hast die Polizei wegen des Panthers informiert?«
Er zögerte.
»Du hast sie nicht angerufen?«
»Du warst bewusstlos. Ich konnte dich nicht alleinlassen.«
Sie erhob sich. »Wir müssen sie benachrichtigen. Jetzt sofort.«
»Ich...« Sein Blick wanderte an ihr hinab.
Ihr nasser Baumwoll-BH klebte wie eine zweite Haut an ihr und zeigte deutlich ihre Brustwarzen, die auf die kalte Luft reagierten. Als Olivia das bemerkte, duckte sie sich bis zum Kinn ins Wasser. »Kannst du bei ihnen anrufen, bitte?«
Ein Anflug von Rot lag schon wieder in seinen Augen, und er rieb sie sich. »Ich bin gleich wieder da.« Robby stieg aus dem Whirlpool. Wasser tropfte von seinem Körper und seinen schwarzen Boxershorts.
Sie beobachtete, wie er auf das Haus zuging. Irgendetwas stimmte mit seinen Augen nicht. Sie schienen sehr empfindlich zu sein. Ihr Blick wanderte über seine breiten Schultern und seinen starken Rücken, bis er an seinem Hinterteil hängen blieb. Die nasse schwarze Baumwolle zeichnete seinen Hintern ab, und sie konnte deutlich sehen, wie mit jedem seiner Schritte die Muskeln arbeiteten.
Das war alles zu viel für sie. »Könntest du mir ein Glas Wasser bringen?«
Als er die Tür öffnete, drehte er sich noch einmal um. »Aye. Nur eine Minute.«
Olivia ließ sich durch den Whirlpool gleiten, bis sie ihn durch das große Fenster sehen konnte. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, während er sich am Telefon unterhielt. Die Hintertür hatte er offen gelassen, sodass es ihr möglich war, den größten Teil des Gespräches mitzuhören.
»Spricht bei Ihnen irgendwer Englisch?«, fragte er, nachdem er mit der Polizei verbunden war. »Gut. Ich muss einen... einen Unfall melden. Es ist etwas merkwürdig, und es wird Ihnen vielleicht schwerfallen, es zu glauben - aye, ich spreche sehr wohl Englisch.«
Olivia lachte in sich hinein. Dann drehte Robby sich ein Stück zur Seite, und sie schnappte nach Luft. Guter Gott. Der vordere Teil seiner Boxershorts war eindeutig ausgebeult.
»Am Strand bei Petra war ein Panther. Ein Panther«, wiederholte er langsam. »Nein, nicht das Auto. Die Katze. Ein schwarzer Panther. Nay, es war keine große Hauskatze. Das war ein Panther.«
Robby fuhr sich mit der Hand durch die langen Haare und gab Olivia dabei unabsichtlich einen herrlichen Ausblick auf seinen Waschbrettbauch. Sie schluckte. Sein flacher Bauch betonte die Schwellung noch.
»Nein, ich bin nicht auf irgendwelchen Drogen«, knurrte Robby. »Und ich kenne den Unterschied zwischen einer blöden Ziege und einem Panther. Hallo? Hallo?« Er legte auf und verschwand aus ihrem Blickfeld.
Die Polizei dachte, es handelte sich um einen Telefonstreich. Wer konnte ihnen das vorwerfen? Wie in aller Welt kam ein Panther auf eine griechische Insel? Olivia lehnte sich missmutig im Whirlpool zurück.
Und wo war das Tier jetzt? Nervös blickte sie sich um. Sie hatte gesehen, wie die Katze das felsige Ufer nicht weit von der Villa erklommen hatte. Was, wenn der Whirlpool seine bevorzugte Wasserstätte war? Sie wäre dann ein leckeres Appetithäppchen, das in der Mitte trieb. Sie musste sich so schnell es ging an einem anderen Ort verstecken.
****
Robby wärmte sich eine Flasche synthetisches Blut in der Mikrowelle auf. Er musste seinen Appetit zügeln, ehe er wieder zu Olivia zurückkehrte. Während er ihr ein Glas eiskaltes Wasser einschenkte, lächelte er versonnen. Carlos hatte recht. Wenn er seine Karten heute Nacht richtig spielte, konnte er bei ihr landen. Seit er Olivia begegnet war, hatte das Glück ihn nicht verlassen.
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