Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
die Katze an und schrie dann, so laut sie nur konnte. Fauchend näherte sich die Katze.
Es gab nicht viele Möglichkeiten. Sie konnte das Felsenufer nicht schneller als eine Katze erklimmen. Und sie wollte auf keinen Fall auf das Vieh zugehen. Blieb nur noch das Meer. Kalt und tückisch, mit einer starken Unterströmung, die der Vollmond verursacht hatte.
Sie konnte nur hoffen, dass der Panther kein kaltes Wasser mochte.
7. KAPITEL
Robby kam gerade aus der Dusche, als er einen Schrei hörte. Den Schrei einer Frau. Er ließ sein Handtuch fallen, zog sich ein Paar Boxershorts an und hastete ins Wohnzimmer. »Carlos, hast du das gehört?«
Der Formwandler war verschwunden.
Ein kühler Wind peitschte gegen seine nackte Haut und trieb ihm die nassen Haare ins Gesicht, als er auf die Veranda trat. Er strich seine Haare ungeduldig zurück und bemerkte den Dampf, der aus dem Whirlpool aufstieg. Carlos musste ihn angestellt haben, aber wo war der Kerl? Robby trat an die Klippen und sah hinab.
Verdammt noch mal. Da war Carlos. Und Olivia.
Im Kopf des Werpanthers musste eine Sicherung durchgebrannt sein, denn aus irgendeinem wahnwitzigen Grund bedrohte er Olivia. Er streifte am Rand des Wassers entlang, ein riesiges Biest mit glänzend schwarzem Fell und einem langen Paar Fangzähne, gegen die Robbys geradezu winzig wirkten.
Carlos trieb sie absichtlich hinaus ins kalte Meer. Verdammter Kerl. Robby konnte hören, wie ihre Zähne klapperten.
»Olivia!«, rief er ihr zu. »Halt durch! Ich bin gleich bei dir! » Er sprintete die Treppe hinab. Es war verlockend, einfach zu springen oder sich zu teleportieren, aber er wollte sie nicht noch mehr erschrecken. Carlos würde ihr nicht wirklich etwas antun. Nicht wenn der Bastard vorhatte, die Nacht zu überleben.
»Robby, nicht!«, schrie Olivia. »Komm nicht hier runter!«
Versuchte sie ihn zu beschützen? Seine schöne, süße Olivia war so mutig. »Ich bin gleich bei dir!«
»Ruf einfach die Polizei!«, brüllte sie. »Bitte! Ich will nicht, dass dir etwas geschieht.« Sie versuchte in Richtung Strand auszuweichen, aber Carlos sprang auf sie zu und klatschte mit seinen Vorderpranken ins Wasser. Sie machte einen Sprung rückwärts und stand bis zur Hüfte im eiskalten Wasser.
Hastig rannte er die Treppe hinab und blieb dann abrupt stehen, als ihm plötzlich etwas klar wurde. Olivia war treu. Er konnte ihr vertrauen. Nach all den Jahren hatte er endlich eine Frau gefunden, die vertrauenswürdig war.
Er konnte sie nicht gehen lassen. Er rannte weiter in Richtung Strand.
»Robby, nicht.« Ihre Stimme brach vor Anspannung, und er konnte die Tränen auf ihrem Gesicht sehen. »Geh wieder, ehe er dich entdeckt.«
Allmächtiger, diese Frau könnte er ewig lieben. Er trat näher, und Carlos wirbelte herum und fauchte ihn an.
Robby versuchte es mit seiner vampirischen Gabe der Gedankenkontrolle und konzentrierte all seine mentale Kraft auf den Werpanther. Er traf auf eine felsenfeste Barriere.
So ein Mist. Der Werpanther hatte eine gute Verteidigung. Normalerweise hätte er darüber froh sein müssen, weil es bedeutete, dass Carlos sich nicht von den Malcontents kontrollieren lassen würde. Aber in der jetzigen Situation half es überhaupt nicht.
»Du wahnsinnige Katze«, flüsterte Robby. »Was zum Henker machst du da?«
Der Werpanther fauchte und zeigte dabei die scharfen Schneidflächen seiner leuchtend weißen Zähne. Greif mich an, Big Red. Lass es gut aussehen.
Robby erstarrte. Anscheinend hatte Carlos als Katze telepathische Fähigkeiten. Was hast du vor?
Ich warte darauf, dass du mich davonjagst. Komm schon, Alter. Rette das edle Fräulein. Sei ein Held.
Sollte das seine Art sein, sie zu verkuppeln? Robby ballte die Hände zu Fäusten. Du verdammter Bastard. Du erschreckst sie zu Tode.
Carlos knurrte. So dankt man mir. Hör zu, wenn du deine Karten jetzt richtig spielst, dann kannst du vielleicht bei ihr landen. Der Whirlpool ist vorbereitet...
»Verschwinde verdammt noch mal von hier! » Robby rannte auf ihn zu.
Oh, gut geschauspielert. Carlos wich zurück. Du siehst echt angepisst aus.
»Ich bin angepisst!« Robby nahm einen eiförmigen Stein vom Strand auf.
Merda. Kein Grund, gleich zu Gewalt zu greifen. Carlos trollte sich.
Wütend schleuderte Robby den Stein, und gleich darauf heulte Carlos auf, als das Geschoss ihn am Hinterbein traf. Du riesiger Volltrottel! Dir werde ich noch mal helfen!
Ich brauche deine Hilfe nicht, du räudige
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