Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
muskulös er aussah und dass die Haare auf seiner Brust eher braun als rot waren. Er hatte sein feuchtes kastanienbraunes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen. »Wo steht dein Haus?«
»Schottland, ein paar Meilen südlich von Inverness. Ich besitze etwa zwanzig Morgen neben den Ländereien meines Großvaters. Ich habe mein eigenes Haus, aber er erwartet immer von mir, dass ich in seinem Schloss wohne.«
Sie blinzelte. »Ein echtes Schloss?«
»Aye. Es ist dort etwas zugig für meinen Geschmack. Mein Haus ist gemütlicher, aber ich bin kaum dort. Meistens bin ich wegen irgendwelcher Aufträge unterwegs.«
»Was für Aufträge?«
Er legte einen Ellbogen auf der Rückenlehne der Couch ab. »Sicherheitsmaßnahmen oder Nachforschungen.«
Selbst wenn ihre Fähigkeit, Lügen aufzudecken, bei Robby nicht funktionierte, sie glaubte ihm. Die körperlichen Anzeichen stimmten alle. Er war ihr zugewandt, hielt den Blickkontakt mit ihr und sah entspannt aus. Mehr noch, sie hatte das starke Gefühl, er wollte, dass sie ihm vertraute. Er hatte von Anfang an gesagt, er wäre vertrauenswürdig. Er hatte Folter ertragen, ohne seine Kameraden zu verraten. Warum sollte sie ihm also nicht vertrauen? Er hatte sich einem riesigen Panther gestellt, um sie zu retten.
»Hast du letzten Sommer, als sie dich gefangen genommen haben, auch für die Firma deines Großvaters gearbeitet?«, fragte sie. »Was für ein Auftrag war das?«
Nachdenklich rieb er sich den Kiefer. »Manchmal hat MacKay S&I mit sehr heiklen Sicherheitsfragen zu tun.«
Sie lehnte sich zurück. »Meinst du nationale Sicherheit? Kennst du deswegen Leute bei der CIA?«
»Wir haben versucht, eine Gruppe nationaler Terroristen aufzuspüren.«
»Wo? Wieso habe ich davon noch nie etwas gehört?«
Robby zuckte mit einer Schulter. »Ist ein Geheimnis.«
»Und diese Terroristen sind es, die dich gefoltert haben.«
»Aye, aber darüber möchte ich nicht reden. Das ist vorbei und erledigt.«
»Ist es das?« Langsam entspannte Olivia sich. Ein Bein angewinkelt, setzte sie sich ihm gegenüber. »Kannst du ehrlich sagen, dass du nie mehr daran denkst?«
Diese Frau ließ einfach nicht locker. »Ich denke jeden Tag daran.«
»Als du meine erste Frage beantwortet hast, darüber, was du mehr willst als alles andere, was war deine Antwort?«
Sein Blick richtete sich auf ihr Bein.
»Willst du dich rächen, Robby? Es wäre verständlich, wenn es so wäre.«
Er beugte sich vor und zog sanft an ihrem großen Zeh. »Wenn ich es dir sage, musst du mir auch deine Antworten verraten.«
Sie biss sich auf die Unterlippe. »Okay, abgemacht.«
Zärtlich umfasste er mit einer Hand ihr Fußgelenk und drückte zu. Seine grünen Augen richteten sich fest auf ihre. Intensive Gefühle waren darin zu lesen. »Ich will Rache. Meine größte Angst ist es, nie Rache nehmen zu können, und nein, das macht mich nicht zu einem besseren Menschen.«
»Dann hast du es immer noch vor?«
Langsam nickte er. »Glaubst du, das macht mich zu einem schlechten Menschen?« Er fuhr mit den Fingern ihre Wade hinauf.
Es faszinierte Olivia, wie seine Hand sich langsam ihrem Knie näherte. Oh, er konnte auf jeden Fall böse sein. Und es würde ihr gefallen. »Ich glaube, es bedeutet einfach, dass du menschlich bist. Und du hast mehr erlitten als nur körperliche Verletzungen.«
»Es war demütigend«, flüsterte er, während er ihre empfindliche Kniekehle streichelte.
An Konzentration war nicht mehr zu denken. »Es gibt ein berühmtes Zitat von Eleanor Roosevelt. Ich... ich kann mich nicht an den genauen Wortlaut erinnern, aber es ist so etwas wie, niemand kann dafür sorgen, dass du dich unterlegen fühlst, wenn du ihm nicht die Erlaubnis dazu erteilst.«
Er lehnte sich zurück und zog seine Hand von ihrem Bein. »Das gefällt mir. Danke.«
»Gern geschehen.«
Neugierig und anerkennend betrachtete er Olivia. »Für jemanden, der nicht mein. Therapeut sein will, leistest du gute Arbeit.«
Sie grinste. Es war wahrscheinlich das beste Kompliment, das sie je bekommen hatte. »Es ist gut, dass ich nicht deine Therapeutin bin. Es wäre sonst vollkommen unmoralisch, mich mit dir einzulassen.«
Mit einem Lächeln berührte er ihr Haar. »Dann willst du dich also mit mir einlassen?«
Hitze stieg ihr ins Gesicht. »Ich glaube, das tue ich bereits.«
Sein Lächeln wurde breiter, und er wickelte sich eine ihrer Locken um den Finger. »Jetzt bist du dran. Was willst du mehr als alles andere?«
»Ein
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