Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Höllenkatze! Robby rannte ins Wasser, um Olivia zu helfen. Eine starke Welle schlug von hinten gegen sie, und sie verlor das Gleichgewicht. Einige schreckliche Sekunden lang sah er, wie sie untertauchte.
»Olivia!« Er erreichte sie gerade, als sie prustend wieder an die Oberfläche kam. Er zog sie in seine Arme und brachte sie zurück ans Ufer. Ihre Kleider waren vollkommen durchnässt. Ihre Haare trieften, und ihr Körper zitterte stark.
Verdammt, Carlos. Er sah zu, wie der Werpanther das steile Ufer hinaufkletterte. Wo zum Teufel willst du hin?
Geht dich nichts an. Der Werpanther blieb am Absatz des Ufers stehen und spähte zu ihnen hinab. Ich bin bei Sonnenaufgang zurück. Viel Spaß, Big Red. Stimmt es, was man sich erzählt? Kann ein Vampir die ganze Nacht?
Verzieh dich. Ein seltsam prustendes Geräusch drang an Robbys Ohren, das vielleicht ein katzenhaftes Lachen war, und dann verschwand der Werpanther.
Olivia schlang eine zitternde, kalte Hand um seinen Hals. »Wie k...k...kommt ein Panther hierher?«
»Wärmen wir dich erst einmal wieder auf.« Sie gingen zur Treppe.
»Robby.« Olivia berührte sein Gesicht mit eisigen Fingern. »D...danke.«
Sie war dabei, blau anzulaufen. Am besten wäre es, sie direkt auf die Veranda zu teleportieren. Es war der schnellste Weg, sie in den heißen Whirlpool zu bekommen. Und der sicherste Weg, ungewollte Fragen zu provozieren.
Vergib mir. Er drückte sie eng an seine Brust und drang mit einer Welle vampirischer Gedankenkontrolle in ihr Bewusstsein ein. Normalerweise spürte ein Sterblicher einen kalten Luftzug, wenn ein Vampir die Kontrolle über seine Gedanken übernahm, aber Olivia fror bereits bitterlich.
Schlaf, befahl er ihr.
Ihr Körper wurde schlaff, und er teleportierte sie auf die Veranda.
****
Olivia fühlte sich herrlich warm und gemütlich, als sie langsam aufwachte. Jemand streichelte ihre Wange und strich ihr das Haar aus der Stirn. Sanfte Finger. Eine tiefe, sexy Stimme.
»Wach auf, Liebes.«
Robby. Das brachte sie zum Lächeln. Sie öffnete ihre Augen, und da war er. Sein schönes Gesicht war in einem Nebel versunken. Leider waren ihre Gedanken genauso vernebelt. Wieso steckte sie bis zum Hals in heißem, sprudelndem Wasser? »Wo bin ich?«
»Du bist im Whirlpool der Villa, in der ich wohne. Ich musste dich so schnell es geht aufwärmen.«
Nur langsam hob sich der Schleier, der über ihren Gedanken lag. Plötzlich kam die Erinnerung zurück, und sie versteifte sich. »Da war ein Panther! Auf Patmos! Wie in aller Welt ist der hierhergekommen?«
»Ich... naja...«
»Ich dachte, mein letztes Stündlein hat geschlagen.« Sie presste eine Hand auf ihre Brust und erschrak, als sie nackte Haut spürte. Lieber Gott, sie trug nur noch ihre Unterwäsche. »Wo sind meine Kleider hin?«
»Da drüben.« Er deutete auf einen Haufen nasser Kleidungsstücke, der auf dem Steinboden neben einer Liege lag.
»Ich erinnere mich nicht, mich ausgezogen zu haben.« Und was zum Teufel machte sie auf seinem Schoß? Schnell entwand sie sich ihm und floh an den anderen Rand des Whirlpools. Sie setzte sich auf eine vorgeformte Sitzfläche. »Was hast du mit mir gemacht?«
»Ich habe dir die nassen Kleider ausgezogen.«
»Habe ich dir die Erlaubnis dazu erteilt?«
»Nay, du warst bewusstlos. Und du bist blau angelaufen. Ich habe versucht, dich zu retten.«
Hitze strömte in ihre Wangen. Sie war es nicht gewohnt, sich ohne Kleider vor Männern zu zeigen. Und hier saß sie, in ihrem langweiligen weißen Baumwoll-BH und dem passenden Slip. Verdammt, wenn sie wenigstens die schwarze Spitzenunterwäsche angehabt hätte.
Es war kaum zu glauben. Sie war so nahe daran gewesen, von einem Panther zerfleischt zu werden, und alles, woran sie denken konnte, war der Erotikfaktor ihrer Unterwäsche? Sie musste einen Schock erlitten haben. Oder an Unterkühlung leiden. Oder sie war noch benommen nach ihrer Bewusstlosigkeit. Olivia rieb sich die Stirn. Schon wieder analysierte sie alles viel zu sehr. »Es tut mir leid. Du hast das Richtige getan.«
Einer seiner Mundwinkel hob sich verräterisch. »Es war ein harter Job, aber jemand musste ihn machen. Ich könnte dir versichern, dass ich davon abgesehen habe, dich anzustarren und dabei zu sabbern, aber das wäre gelogen.«
»Na ja, danke für deine Ehrlichkeit. Und deinen Mut. Ich kann nicht glauben, dass du diese riesige Raubkatze verscheucht hast. Du warst unglaublich.«
Als wäre das sein tägliches Geschäft, zuckte
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