Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
würde nicht klopfen.«
»Oh, richtig. Er hat wahrscheinlich einen Schlüssel.« Sie tastete zwischen den Kissen nach ihrem Pyjama.
»Liebes, wir sind noch nicht fertig.« Er hoffte jedenfalls, dass sie noch nicht fertig waren. Seine Härte hatte schmerzhafte Proportionen angenommen.
Ein Krachen hallte durch das Haus, als der Unbekannte noch einmal an der Tür hämmerte.
Verängstigt zog Olivia sich die Shorts bis an die Taille hoch. »Wer kann das...«
»Polizei!«
»Oh nein!« Schnell zog sie sich ihr Trägerhemd an.
»So ein Mist.« Dass diese Leute immer zum falschen Zeitpunkt kommen mussten, dachte Robby verzweifelt.
»Was machen die hier?«
»Wahrscheinlich geht es um den Panther.«
»Ich dachte, sie haben dir nicht geglaubt.«
Robby stand auf und zuckte zusammen, als er die Beule in seiner Hose bemerkte. Was für eine nette Begrüßung für die örtliche Polizei. »Ich kümmere mich darum. Warte hier.« Er durchquerte das Zimmer.
»Sie wollen vielleicht auf dem Grundstück nachsehen. Und wenn sie dabei auch durch die Fenster sehen... könnte es unangenehm werden.«
Er drehte sich um und sah, wie sie die Kissen wieder auf die Couch warf. Sein Magen zog sich zusammen. »Es muss dir nicht peinlich sein. » Und schämen sollte sie sich auch nicht. Er konnte es nicht ertragen, das noch einmal durchzumachen.
»Ich muss mich anziehen.« Sie ging eilig zur Küche. »Wenn die Beamten mich so sehen, hört die ganze Insel davon, und meine Großmutter schämt sich in Grund und Boden.«
Würdest du dich auch schämen?, wollte er sie fragen, aber sie war bereits in der Küche verschwunden. Er hörte, wie die Tür zum Waschraum sich schloss, und dann wieder Hämmern an der Eingangstür.
»So ein Mist. » Missmutig öffnete Robby die Tür und spähte hinaus. Er achtete darauf, dass sein geschwollenes Glied dabei hinter dem Türrahmen verborgen blieb.
»Polizei«, sagte ein stämmiger, mittelalter Mann mit starkem Akzent und der heiseren Stimme eines Kettenrauchers. An seiner kakifarbenen Uniform hing ein Abzeichen. »Sie haben wegen des Panthers angerufen?«
»Ja. Haben Sie ihn gefunden?« Hoffentlich ging es Carlos gut.
»Wir dachten, Sie wären betrunken, deshalb haben wir nichts unternommen. Dann hat Spiro uns angerufen. Seine Ziegen waren sehr laut, er geht also raus. Und da ist diese große Katze und erschreckt die Ziegen. Er versucht den Panther zu erschießen, aber der rennt davon.«
Carlos hatte also Appetit auf Ziege zum Abendessen gehabt. Robby zielte eine Welle seiner vampirischen Gedankenkontrolle auf den Polizeibeamten. Es gibt keinen Panther. Spiro hat sich geirrt. Ich mich auch. Wir haben beide zu viel getrunken. Wenn du etwas siehst, das wie ein Panther aussieht, erschießt du es nicht. Du wirst ihm nichts tun. Verstanden?
Der Polizist nickte mit leerem, glasigem Blick. »Ich verstehe.«
Du wirst verschwinden und nie mehr herkommen. »Danke, dass Sie vorbeigekommen sind«, sagte Robby dann laut.
Der Polizist sah verwirrt aus, als die Gedankenkontrolle abebbte. »Oh. Gut.« Er trat einen Schritt zurück. »Dann gehe ich wieder.«
»Gute Nacht, Officer.« Robby schloss die Tür hinter ihm. Der Mann würde seinen Befehlen unbewusst gehorchen, und Carlos war damit hoffentlich außer Gefahr.
Als er zurück ins Wohnzimmer kam, fiel sein Blick auf den Teppich, wo er vor wenigen Augenblicken Olivia einen Höhepunkt geschenkt hatte. Zweimal. Sie war so leidenschaftlich und reagierte so gut auf ihn, sie war so süß und so liebevoll. Heute hätten sie ihre gemeinsame Zukunft besiegeln sollen. Aber ein leiser Zweifel hatte sich in sein Herz geschlichen. Was, wenn sie es nicht ertragen konnte, dass er in Wahrheit ein Vampir war? Was, wenn sie es hässlich fand oder sich für ihn schämte?
Nein, diesen Gedanken verwarf er. Olivia war nicht wie seine Frau. Sie würde ihn nie hintergehen. Seine Frau hatte ihre eigenen Interessen über alles andere gestellt, Olivia war anders. Sie hatte sich dem Panther lieber allein stellen wollen, als ihn in Gefahr zu bringen.
»Bist du die Polizei losgeworden?«, flüsterte sie aus der Dunkelheit der Küche und kam dann auf ihn zu.
»Aye, sie sind weg.« Enttäuscht stellte Robby fest, dass sie angezogen war.
Ihr Blick war gesenkt. »Ich... ich habe den Pullover hiergelassen. Er war noch nass. Und meine Schuhe sind noch auf der Veranda. Ich bin mir sicher, sie sind auch noch nass.«
»Ist schon gut. Wir können warten. Niemand weiß, dass du hier
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