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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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auf eine verdrehte Art seine Treue zu beweisen? »Ich brauche eine Liste von allen Personen, die mit ihm in Kontakt waren.«
    Ein kurzes Aufflackern des Zorns ging von Harrison aus, und er starrte sie wütend an. »Vergessen Sie es, Sotiris. Der Fall ist erledigt.«
    »Er ist nicht erledigt, solange Otis mir noch Äpfel schickt.«
    »Dann bekommen Sie eben ein bisschen Obst. Na und? Wenn Sie die Hitze nicht vertragen, stellen Sie sich nicht in die verdammte Küche.«
    »Hey«, wendete J. L. ein, »reden Sie nicht so mit ihr.«
    »Das geht dich nichts an, Jail«, antwortete Harrison und benutzte dabei seinen Spitznamen für J. L.
    »Aufhören, alle beide.« Olivia hob ihre Hände. Sie erwiderte Harrisons wütenden Blick. »Ich nenne den Fall nicht abgeschlossen, weil Sie nicht gründlich gearbeitet haben. Und da Sie sich nicht die Mühe machen wollen, werde ich es selber tun.«
    Harrison machte ein angewidertes Geräusch. »Sie sind verdammt noch mal besessen von dem Kerl. Sie zwei haben einander verdient.«
    J. L. murmelte etwas auf Chinesisch, das nicht gerade freundlich klang, aber Olivia brachte ihn mit einem leichten Kopfschütteln zum Schweigen. Sie wendete sich wieder an Harrison. »Wie oft haben Sie Crump besucht?«
    Harrison wendete sich wieder seinem Bildschirm zu. »Nur ein paarmal. Ich hasse dieses Arschloch.«
    »Wann haben Sie ihn das letzte Mal besucht?«
    »Weiß ich nicht mehr.«
    Olivia erstarrte.
    »Jetzt verziehen Sie sich und lassen Sie mich meine Arbeit 168 machen«, stieß Harrison durch zusammengebissene Zähne hervor.
    Gerade als Olivia ihren Mund öffnen wollte, packte J. L. sie am Arm und zog sie davon.
    »Komm, Sotiris, Sie haben den Mann gehört.« J. L. schob seine Kollegin zur Tür. »Lassen Sie ihn arbeiten.«
    »Ich war noch nicht fertig«, flüsterte sie. »Er...«
    »Schsch.« J. L. warf ihr einen warnenden Blick zu und flüsterte zurück: »Wir müssen den Mantel des Schweigens um uns hüllen.«
    »Wir haben keinen Mantel des Schweigens.«
    »Wir improvisieren etwas.« Er sah sich im offenen Arbeitsraum um. »Geh in Yasmines Büro. Sie ist heute nicht da. Wir treffen uns dort in fünf Minuten.«
    »In Ordnung.« Olivia ging nach rechts, und J. L. bog nach links auf den Flur ab.
    Sie schlüpfte in Yasmines Büro und stellte das Licht an. Hier befand sich auch der Schrank mit dem Bürobedarf, sie konnte, wenn jemand fragte, was sie hier machte, also immer behaupten, dass sie Büro- oder Heftklammern brauchte.
    Sie ging im Büro auf und ab. Ihr Herz klopfte, als ihr klar wurde, wie ernst ihr Verdacht war. Warum sollte Harrison lügen, was seine Treffen mit Otis anging? Was hatte er zu verbergen? Es schien zu weit hergeholt, zu schrecklich, sich vorzustellen, dass ein Agent einem Kriminellen dabei half, sie zu belästigen. Tatsache war jedoch: Harrison hatte gelogen. Und warum wollte er ihr weismachen, dass es nicht Otis war, der ihr die Apfel schickte? Sie wusste, dass das nicht stimmte.
    Sie ging weiter auf und ab, und ihre Gedanken wurden immer verworrener. Sie entdeckte den Pullover, den sie Yasmine geschenkt hatte, ordentlich gefaltet auf einem Regal. Gott sei Dank hatte Yasmine niemandem von ihrem Zusammenbruch im Waschraum erzählt. Sie fragte sich, wo die Büroleiterin war, und blieb am Schreibtisch stehen, um auf ihren Kalender zu sehen. Ein Arzttermin.
    Die Tür öffnete sich, und J. L. kam mit einer Tüte Chips aus dem Automaten im Flur herein. Er schloss die Tür ab. »Okay, reden wir.«
    »Harrison hat gelogen«, flüsterte sie.
    »Ich weiß. Immer wenn du eine Lüge hörst, wirst du ganz angespannt und starr.«
    »Werde ich das?«
    »Ja, genau wie jetzt.« Er öffnete die Chips, und der Duft nach Nacho-Käse erfüllte den Raum. »Dann denken wir beide das Gleiche? Harrison hat dir die Äpfel geschickt?«
    »Das ist eine schreckliche Anschuldigung. Wir können nicht annehmen, dass er schuldig ist, nur weil wir ihn nicht mögen.«
    »Okay, abgesehen von unseren Gefühlen, sehen wir uns die Fakten an.« J. L. nahm eine Handvoll Chips aus der Tüte. »Er hat dich angelogen. Er wusste, wo du Urlaub machst. Er hatte die Gelegenheit - also Kontakt mit Otis. Und er hat eine Motivation.« Er steckte sich die Chips in den Mund.
    »Welche Motivation? Ich weiß, dass er mich nicht mag...«
    »Es könnte noch mehr sein. Du bist diejenige, die Otis' neueste Geständnisse aufgezeichnet hat. Sie versuchen vielleicht, dich labil wirken zu lassen, damit niemand dir glaubt.« J. L. bot ihr

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