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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Liebe lohnte es sich, zu kämpfen.
    Eine einzige Nachricht war nicht genug. Robby hatte das Päckchen nach Kansas City geschickt, aber Olivia könnte auch immer noch in Houston sein. »Sie hat die Nachricht vielleicht gar nicht bekommen.«
    »Richtig. Sie hätte in Timbuktu landen können.« Phineas hielt seine Flasche Blissky hoch. »Siehst du, Alter. Du musst dir immer sagen, die Flasche ist halb voll. Du musst daran glauben, dass es noch Hoffnung gibt.«
    Robby nickte. Er musste Olivia vertrauen, musste darauf vertrauen, dass sie für ihn ihre Zweifel überwinden würde. »Du hast recht. Ich schreibe ihr noch einmal. Ich liebe sie. Ich werde nicht aufgeben.«
    »So ist es richtig!« Phineas grinste. »Der Love Doctor hat es wieder einmal geschafft.«

12. KAPITEL
     
    Olivia war froh, als die Feiertage endlich vorbei waren. Der zusätzliche Stress schien für viele Leute ein Auslöser für Überreaktionen zu sein. Sie und ihre Kollegen beim FBI waren ohne Pause mit Morden und Entführungen beschäftigt, in der Regel begangen von nächsten Angehörigen. Wenigstens waren ihre eigenen Angehörigen nicht mehr wütend auf sie. Sie hatte Weihnachten bei ihnen in Houston verbracht, und es waren keine Äpfel dort angekommen.
    Erst an einem bitterkalten Dienstagmorgen Ende Januar beruhigten sich die Dinge endlich wieder, und aus frenetischer Hektik wurde der normale Wahnsinn. Sie legte ihren Mantel und ihren Schal über ihre Stuhllehne, öffnete dann die unterste Schublade an ihrem Schreibtisch und ließ ihre Handtasche hineinfallen. Dort befanden sich als ständige Erinnerung an den Schmerz und die Verwirrung, die Robby in ihr auslöste, immer noch seine Briefe.
    Er schickte ihr jede Woche einen Brief, und sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie saß an ihrem Schreibtisch und legte die drei Umschläge vor sich hin. Alle trugen den gleichen Absender, einen Ort namens Romatech Industries in White Plains, New York. Sollte sie ihm zurückschreiben? Und was sagen? Lass mich in Ruhe. Lass mich nicht in Ruhe.
    Sie fuhr mit den Fingern ihren Namen nach, den seine Hand geschrieben hatte. Sie vermisste ihn so sehr, dass es wehtat. Der Schmerz seines Verrats war noch zu stark gewesen, als der zweite Brief gekommen war. Sie hatte ihn in den Müll geworfen.
    Als der dritte Brief ankam, hatte sie gezögert. Würde ein Schuldiger weiter Briefe schreiben? Vielleicht. Otis war schuldig, und er liebte es, mit ihr in Kontakt zu treten. Tief in ihr drin rebellierte etwas gegen die Vorstellung, dass Robby und Otis sich auch nur im Entferntesten ähneln könnten.
    Robby war edel und mutig. Er hatte sein Leben riskiert, um sie vor dem Panther zu retten.
    Aber sie hatte Angst davor, auf ihre Instinkte zu vertrauen. Blindes Vertrauen konnte einen umbringen. Die Opfer von Otis hatten ihm alle vertraut, ehe sie erfahren mussten, dass er ein sadistischer Killer war.
    Sie hatte den dritten Brief ungeöffnet in ihre Schreibtischschublade gesteckt. Seitdem waren zwei Wochen vergangen und zwei weitere Briefe angekommen. Feigling, rügte sie sich selbst. Warum machst du sie nicht auf?
    Weil in ihnen bloß lauter Lügen stehen könnten. Vielleicht waren sie voll von gefühlsbeladenem Flehen, das ihr das Herz zerriss. Sie ließ die Briefe zurück in die Schublade fallen und schloss sie. Wenn sie einen davon öffnete, dann würde sie womöglich schwach werden, und dann bestand die Möglichkeit, noch einmal verletzt zu werden. Sie musste ihre Gefühle aus der Sache raushalten, denn wenn es um Robby ging, war sie ein emotionales Wrack.
    Ihr Herz verzehrte sich nach ihm, aber ihr Verstand warnte sie, sich in Acht zu nehmen. Sie hatte ihn kaum eine Woche gekannt, und sie hatte seine Gefühle nicht lesen und nicht herausfinden können, ob er es ehrlich meinte. Sie konnte einfach weder ihm noch ihren Gefühlen für ihn trauen. Und ihr ständiges Analysieren trieb sie selbst in den Wahnsinn. Was sie brauchte, waren harte Fakten. Fakten, denen sie vertrauen konnte.
    Vor drei Wochen, als der dritte Brief gekommen war und sie ihre Zweifel nicht länger ertragen wollte, hatte sie veranlasst, dass über Robby MacKay Ermittlungen angestellt wurden. Die Website von MacKay Security & Investigation war überraschend leer. Dort fand sich nicht mehr als Adressen in London und Edinburgh und ein Kontakt-Button, mit dem man per E-Mail mehr Informationen anfordern konnte. Sie hatte nichts geschrieben, weil sie die Firma nicht darauf aufmerksam machen wollte, dass sie

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