Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
wollen. Er ist gerade in Moskau, du musst also warten, bis die Sonne dort untergegangen ist, ehe er sich zu euch teleportieren kann.«
»Wir bleiben hier. Danke.« Carlos legte auf. »Wir müssen bis heute Abend warten.« Seine Augen leuchteten, und er musterte sie von oben bis unten. »Wie sollen wir uns nur die Zeit vertreiben?«
Sie lächelte. »Ich glaube, die Flitterwochensuite ist noch frei.«
25. KAPITEL
Es war schon nach Mitternacht, als es Carlos endlich gelang, Angus in Moskau zu erreichen. Der Leiter von MacKay Security and Investigation war erst zehn Minuten wach, aber er hatte den Bericht, den Phineas geschickt hatte, bereits gelesen. Sofort teleportierte er sich zu Carlos in den Turm, gemeinsam mit seinem Agenten in Moskau, Mikhail.
Während Carlos Mikhail die Hand schüttelte, fragte er sich, wie alt der russische Vampir sein mochte. Er sah aus wie ein mittelalterlicher Wikinger mit seinem weißblonden Haar, das ihm bis auf den Rücken reichte, und den stechend blauen Augen, die immer auf der Suche nach Gefahr schienen. Er schien der starke verschwiegene Typ zu sein, denn er sagte kaum ein Wort, als Angus ihm Carlos und Caitlyn vorstellte. Auf dem Rücken trug er ein Schwert, genau wie Angus, aber während Angus einen blaugrün karierten Kilt trug, hatte Mikhail sich für eine schwarze Lederhose entschieden.
Kyo aus Japan war eine Stunde früher angekommen und hatte bereits den Peilsender ausgetestet, den Carlos in der Höhle hinterlassen hatte. Er hatte sich problemlos in die Höhle und wieder zurück teleportiert. Danach hatte er sich die Zeit damit vertrieben, den Männern im Dorf zu zeigen, wie er mit seinem Samurai-Schwert umgehen konnte, und mit den jungen Frauen zu flirten.
Im Turm stellte Angus die Kühltasche, die er mitgebracht hatte, auf dem Holzboden ab. »Emma hat uns einen Vorrat an synthetischem Blut eingepackt, für den Fall, dass es uns gelingt, den Soldaten in der Höhle zu wecken.« Er nickte Caitlyn zu. »Wie geht es dir, Mädchen?«
Sie lächelte. »Gut, danke.«
»Sie macht sich ausgezeichnet«, sagte Carlos. »Ich weiß nicht, wie ich es ohne sie geschafft hätte.«
Angus nickte mit dem Anflug eines Lächelns. »Dann läuft alles gut? Ihr seid nicht in Gefahr gewesen?«
Carlos trat von einem Fuß auf den anderen. »Unser Fremdenführer, Tanit, ist in der Höhle gestorben. Auf einem Speer aufgespießt.«
»Mist«, murmelte Angus.
Mikhail zog nur eine Augenbraue hoch.
»Die Höhle war voller Fallen«, erklärte Caitlyn.
»Och.« Angus zuckte zusammen. »Ich bin froh, dass ihr beide es überlebt habt.«
Carlos trat wieder von einem Fuß auf den anderen. »Ehrlich gesagt, ich bin gestorben.«
»Schon wieder?« Angus sah ihn fassungslos an. »Lad, damit musst du aufhören.«
»Er hat es getan, um mich zu beschützen«, sagte Caitlyn zu seiner Verteidigung. »Er hat mir das Leben gerettet.«
»Na, dann ist ja gut.« Angus nahm sein Handy aus dem Sporran, der vor seinem Kilt hing. »Ich rufe Robby in Budapest an, damit er zu uns kommt. Nur für den Fall, dass wir es mit ein paar wütenden Vampiren zu tun bekommen.«
Nach ein paar Minuten kam Robby an, gemeinsam mit Zoltan Czakvar, dem Zirkelmeister von Osteuropa.
Zoltan sah Angus zornig an. »Ich habe gehört, etwas Aufregendes geht vor, und du hast mir nicht Bescheid gesagt?«
»Ja, wir können die Aufregung kaum ertragen«, murmelte Mikhail trocken.
Angus lachte und schlug Zoltan auf den Rücken. »Du bist immer willkommen, alter Freund.«
Zoltan begrüßte Mikhail und Carlos und bedachte Caitlyn mit einem Lächeln. »Guten Abend. Ich glaube, wir kennen uns noch nicht.«
»Das ist Caitlyn.« Carlos legte einen Arm um ihre Schultern. »Meine Frau.«
Zoltan schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich komme immer zu spät.«
»Hast du gesagt deine Frau ?«, fragte Angus. »Wann ist das passiert?«
Caitlyn lächelte. »Der Anführer des Stammes hat ein paar Worte gesprochen. Es ist nichts Offizielles.«
»Ist es wohl«, knurrte Carlos.
Sie sah ihn ungeduldig an. »Es ist nicht rechtlich bindend.«
»Darum kümmern wir uns, sobald wir nach Hause kommen.«
»Soll das etwa ein Antrag sein?«
»Ich dachte, das hätten wir schon hinter uns.«
»Genug!« Angus hob seine Hände. »Wir haben eine Aufgabe zu erledigen.«
Robby grinste. »Klingt wirklich so, als wären sie schon verheiratet.«
Carlos warf ihm einen genervten Blick zu. »Musst du gerade sagen, Big Red. Ich wette, du musstest Olivia um Erlaubnis
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