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Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Titel: Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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hat.«
    Seine Worte brachten Caitlyn ins Wanken. All diese Menschen waren gestorben, weil eine einzige Frau die Verwandlung nicht überlebt hatte?
    Er fasste sie am Arm. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ich...« Sie schüttelte den Kopf. Sie könnte wirklich sterben? Das durfte nicht wahr sein. So grausam konnte das Schicksal nicht sein. Sie und Carlos waren füreinander bestimmt. Als sie ihn für tot gehalten hatte, hatte sie der Gedanke fast umgebracht. Und wenn sie jetzt versuchte, seine Partnerin zu werden, würde sie vielleicht sterben?
    »Komm, setz dich.« Carlos zog sanft an ihrem Arm. Er wartete, bis sie sich neben ihn gesetzt hatte, und stellte ihr dann den Teller in den Schoß. »Du siehst blass aus. Du solltest etwas essen.«
    Sie schaute auf ihr Essen hinab, ohne es wirklich zu sehen.
    Dann wanderte ihr Blick hinüber zu den Dorfbewohnern, die sie alle so fasziniert betrachteten, als wäre sie eine Fernsehshow zur besten Sendezeit.
    Sie versuchte, Raghu in der Sprache der Wertiger auszufragen. »Deine Frau stammt von den Lisu? Sie ist sterblich?«
    »Malai ist jetzt ein Wertiger«, antwortete Raghu stolz und lächelte seine Frau an.
    »War es für sie schwer, sich zu verwandeln?«, wollte Caitlyn wissen.
    Raghus Lächeln verblasste. »Sehr schwer, doch meine Malai ist stark. Nur jene mit dem Herzen des Tigers können überleben.«
    Mühsam schluckte Caitlyn.
    »Akkarat«, sagte Raghu zu einem der Männer. »Erzähl unserem Gast deine Geschichte.«
    Ein junger schlanker Mann neigte den Kopf. »Ich bin Akkarat aus dem Dorf der Akha. Vor einem Jahr bin ich in das Territorium der Tiger aufgebrochen, auf der Suche nach meinem Vetter. Ich habe ihn hier gefunden. Er hatte sich verliebt und wollte nicht wieder gehen. Als ich die Schwester seiner Partnerin getroffen habe, wollte ich auch nicht wieder gehen.«
    Die junge Frau, die neben Akkarat saß, blickte bewundernd zu ihm auf.
    »Mein Vetter und ich haben uns entschieden, zu Wertigern zu werden, damit wir richtige Ehemänner für unsere Frauen sein können.« Akkarat sah traurig eine junge Frau an, die allein saß und Tränen in den Augen hatte. »Mein Vetter hat die Verwandlung nicht überlebt.«
    »Es tut mir so leid.« Caitlyn brach das Herz. Carlos hatte die Wahrheit gesagt. Sie könnte sterben. »Ich war im Dorf der Akha, und Ajay hat von dir und deinem Vetter gesprochen. Sie glauben dort, ihr beide seid von einem Menschenfresser umgebracht worden.«
    Akkarat schnaubte. »Wir haben uns verliebt.«
    Raghu knurrte tief in seiner Kehle. »Alle werfen uns vor, Menschenfresser zu sein.« Er deutete auf den Teller in ihrem Schoß. »Wir essen Huhn. Versuch es.«
    Sie nahm einen Bissen von dem gegrillten Hühnchen und nickte. »Es ist sehr lecker. Wir sind gerade auf dem Weg zurück ins Dorf der Akha. Ich könnte Ajay berichten, dass Akkarat lebt und es ihm gut geht.«
    »Nein, das geht nicht«, sagte Raghu. »Es ist gut, dass sie sich davor fürchten, unser Land zu betreten. Wir müssen unsere Existenz geheim halten.«
    Sie nickte. »Ich verstehe.« Wenn der Stamm von Carlos sein Geheimnis besser bewahrt hätte, wären seine Angehörigen vielleicht noch am Leben. Sie sah ihn an. Er beobachtete sie mit besorgter Miene.
    »Was sagen sie?«, flüsterte er.
    »Sie haben bestätigt, was du mir gesagt hast. Nicht jeder überlebt die Verwandlung.« Sie stellte den Teller neben sich, zu müde und deprimiert, um noch etwas zu essen.
    »Du siehst erschöpft aus. Letzte Nacht hast du nicht geschlafen.«
    Sie sah ihn schief an. »Dafür hast du geschlafen wie ein Toter.«
    Er lächelte und strich ihr das feuchte Haar aus der Stirn. »Vielleicht solltest du dich eine Weile ausruhen, ehe wir weitergehen.«
    »Das wäre schön.« Sie fühlte sich auf einmal sehr müde. Die Nacht in der Höhle hatte sie emotional ausgelaugt. Die Fallen, der Tod von Tanit, Carlos' Tod und Wiederauferstehung und dann noch die Entdeckung des amerikanischen Soldaten, der seit vierzig Jahren im Koma lag. Das musste sie alles erst verarbeiten. Und jetzt gab es noch eine emotionale Frage, auf die sie eine Antwort finden musste: Sollte sie ihren eigenen Tod riskieren, um zum Werpanther zu werden?
    Sie drehte sich zu Raghu um. »Können wir uns hier eine Weile ausruhen?«
    »Natürlich. Eure Sachen sind erst morgen trocken, ihr müsst sowieso die Nacht hier verbringen.«
    »Danke. Das ist sehr freundlich.«
    Raghu neigte seinen Kopf. »Es ist uns eine Ehre, einen Werpanther und seine Partnerin bei uns

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